Wer gekochten Reis aufbewahren und wieder erwärmen möchte, sollte dabei auf Hygiene achten. Denn: Reis enthält fast immer sporenbildende Bakterien vom Typ Bacillus cereus.
Reis aufwärmen: Es besteht Keimgefahr
Die Sporen dieser Bakterien werden beim Erhitzen nicht abgetötet. Aus ihnen können sich während der Aufbewahrung neue Bakterien entwickeln, die ihrerseits Giftstoffe (Toxine) bilden, heißt es unter anderem vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Die Giftstoffe dieser Bakterien können beim Menschen zu Erbrechen und Durchfällen führen.
Die Bakterien vermehren sich besonders schnell, wenn gekochter Reis langsam bei Zimmertemperatur abkühlt oder bei lediglich lauwarmen Temperaturen (unter 65 Grad) warmgehalten wird. Beides gilt es deshalb zu vermeiden. Reiskocher beispielsweise halten Reis aus diesem Grund bei höheren Temperaturen warm.
Wichtig ist daher, dass Reis nach dem Kochen möglichst rasch abgekühlt wurde. Am besten im Kühlschrank. (Reis stellt hier eine Ausnahme dar: Generell ist es nicht empfehlenswert, zu warme Speisen in den Kühlschrank zu stellen.) So kann verhindert werden, dass die gesundheitlich bedenklichen Keime wachsen. Doch auch dann sollte gekochter Reis innerhalb eines Tages gegessen werden.
Reis im Test: Probleme (nicht nur) mit Arsen
Reis sollte nicht nur besonders rasch abgekühlt werden, sondern weist leider auch eine Reihe von weiteren Problemen auf. Das zeigen die Ergebnisse unseres aktuellen Reis-Tests. Wir kritisieren darin nicht nur zu hohe Arsen-Werte, sondern auch Cadmium, Mineralölbestandteile und Pestizide in manchen Reis-Marken. Alle Produkte und Test-Ergebnisse finden Sie im ePaper – klicken Sie auf den folgenden Kasten:
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Mit Material von dpa.