Wir haben Zahlen zusammengestellt, die verdeutlichen, welche Auswirkungen die Ernährung auf den Klimawandel hat:
Vegane Ernährung und der CO2-Fußabdruck
- Um bis zu 73 % lässt sich der CO2-Fußabdruck einer Person durch den Verzicht auf Fleisch und Milchprodukte reduzieren. (Quelle: veconomist.de; Science, Volume 360, June 2018)
- 940 kg beträgt – wenn man nur die Ernährungsweise berücksichtigt – die durchschnittliche CO2-Bilanz eines Veganers. Die eines Vegetariers liegt bei 1.160 kg, die eines Fleischessers bei 1.760 kg. (Quelle: CO2-Rechner Umweltbundesamt)
- Wer sich 1 Jahr lang vegan ernährt, spart 578 kg CO2 ein, die bei Haltung und Aufzucht jener Tiere ausgestoßen wird, die ein durchschnittlicher deutscher Verbraucher in diesem Zeitraum verzehrt (1/2 Schwein, 0,1 Rind, 12 Hühner). (Quelle: Thünen-Institut, blitzrechner.de/fleisch)
So viel Treibhausgase erzeugen Fleisch, Butter & Co.
- 1/5 weniger Fleisch würde so viel weniger Klimagase bedeuten wie die Stilllegung des Braunkohlekraftwerks Weisweiler, des viertgrößten deutschen CO2-Emittenten. (Quelle: Fleischatlas 2018)
- Knapp 24 kg Treibhausgase werden für die Produktion von 1 Kilogramm Butter ausgestoßen (bei konventioneller Tierhaltung). Für dieselbe Menge Schweinefleisch fallen gut 3 Kilo Treibhausgase an; für Käse 8,5 Kilo; für frisches Gemüse 0,1 Kilo; für frische Kartoffeln 0,2 Kilo und für frisches Obst 0,4 Kilo. (Quelle: Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung, 2012)
- 8x so viele Treibhausgase erzeugt eine Mahlzeit mit Rindfleisch im Vergleich zu einer pflanzen- und getreidebasierten Mahlzeit. Und noch immer 3-mal so viel wie eine Mahlzeit mit Schweinefleisch. (Quelle: Food Policy, Volume 36, Oktober 2011)
Ausgetrocknete Felder: Trockenheit ist eine Folge des Klimawandels. (Foto: Tanja Esser/Shutterstock)
Landwirtschaft und Ernährung
- 3,61 m² Landfläche (die Größe eines Doppelbettes) wird für einen Hamburger benötigt. Für eine Portion Spaghetti sind es 0,46 m2. (Quelle: Heinrich Böll Stiftung: Iss was? Tiere, Fleisch und ich)
- 60 % des in Deutschland genutzten Getreides werden als Tierfutter eingesetzt. 20 Prozent dienen direkt der menschlichen Ernährung. (Quelle: Albert-Schweitzer-Stiftung)
- Für 60 % der landwirtschaftlichen Treibhausgasemissionen ist die globale Fleisch- und Milchproduktion verantwortlich. Dabei liefern die Produkte insgesamt nur 37 Prozent des Proteins und 18 Prozent der Kalorien in der Ernährung. (Quelle: veconomist.de; Science, Volume 360, June 2018)
Der Wasserverbauch im Vergleich
- 710 Kubikmeter beträgt der durchschnittliche Wasserverbrauch eines Veganers; bei Vegetariern sind es 1.060 m³, bei Fleischessern 1.580 m³. (Quelle: Water Footprint Network)
- 15.490 Liter Wasser sind notwendig, um 1 Kilo Rindfleisch zu erzeugen. Für 1 Kilo Kartoffeln sind es 210 Liter. (Quelle: Food Monitor 2018)