Rotkohl ist ein beliebter Klassiker auf deutschen Tellern, er schmeckt zu Knödeln, traditionellen Fleischgerichten, aber auch als Salat oder Bratling. Doch oft greifen wir aus Zeitgründen zum Fertigprodukt aus dem Glas. Die gute Nachricht: Mit einfachen Tricks und überraschenden Zutaten können Sie auch diesem Rotkohl einen ganz neuen Geschmack verleihen. Lassen Sie sich inspirieren!
Rotkohl aus dem Glas verfeinern: So einfach geht’s!
Das Geheimnis des perfekten Rotkohls liegt in der gekonnten Kombination von süßen, fruchtigen und würzigen Komponenten. Wer sein ganz persönliches Lieblingsrezept für Rotkohl finden will, muss ein bisschen experimentieren. Hier finden Sie jede Menge Ideen, die Sie ganz nach Ihrem persönlichen Geschmack kombinieren können:
#1: Die richtige Balance zwischen Süße und Säure
Um die typische Säure des Rotkohls auszugleichen, ist Süße eine unverzichtbare Zutat. Hier können Sie zwischem weißem Zucker, braunem Zucker, Honig oder Ahornsirup wählen.
Für die Säure sorgt traditionell Essig – hier können Sie Apfel- oder Rotweinessig verwenden. Eine Alternative ist ein Schuss Orangensaft an, der für Süße und Fruchtigkeit sorgt.
#2: Fruchtige Überraschung
Mit Früchten lässt sich Rotkohl hervorragend verfeinern. Klassiker wie Apfel (besonders gut geeignet sind Boskopäpfel) harmonieren hervorragend mit dem Gemüse, denn sie bringen Süße und Frische ins Gericht. Besonders aromatisch wird es mit Rosinen oder Cranberrys. Auch Granatapfelkerne oder ein Schuss Johannisbeergelee passen gut dazu. Für eine etwas herbere Variante können Sie Preiselbeeren oder Schwarze Johannisbeeren verwenden.
#3: Mit Raffinesse würzen
Neben Salz und Pfeffer sorgen Gewürze wie Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren und Zimt für ein intensives Aroma. Sie verleihen dem Rotkohl eine warme, winterliche Note, die perfekt zu festlichen Gerichten passt.
Neben den klassischen Gewürzen kann man auch etwas Neues ausprobieren: Kardamom, Kreuzkümmel oder Ingwer bringen überraschende Aromen ins Gericht und geben ihm eine besondere Note.
Ein Schuss Rotwein sorgt für einen tieferen, volleren Geschmack. Dazu den Wein vorher etwas einkochen, so dass der Alkohol verdampft und nur das Aroma übrig bleibt. Rotwein passt besonders gut zu dunklen Früchten wie Pflaumen oder Kirschen.
Rotkohl im Test
Wir haben Rotkohl getestet. Sechs Produkte schneiden mit "sehr gut" ab. In der Kritik stehen vor allem Rückstände von besonders bedenklichen Pestiziden. Verbesserungsbedarf sehen wir auch, was die Salz- und Zuckergehalte angeht. Hier erfahren Sie mehr:
Rotkohl-Verfeinerung: So geht's
Egal, für welche Zutaten Sie sich entscheiden: Damit der Kohl zart und aromatisch wird, sollte er – zusammen mit Ihren Lieblingszutaten – ca. 20 Minuten auf kleiner Flamme köcheln. So entfalten sich die Aromen und verbinden sich zu einem harmonischen Geschmack. Ab und zu umzurühren, damit nichts anbrennt.
Achten Sie darauf, dass der Kohl nicht zu weich wird – er sollte noch eine leichte Bissfestigkeit behalten.
Kurz vor dem Servieren ist es wichtig, den Rotkohl noch einmal abzuschmecken. Mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Essig nachwürzen. Ein Stück Butter oder ein Spritzer hochwertiges Olivenöl runden das Geschmackserlebnis ab. Garnieren Sie Ihren verfeinerten Rotkohl mit frischen Kräutern wie Petersilie oder für eine unerwartete Note mit gehakten Walnüssen. So wird aus der einfachen Beilage ein echter Hingucker auf dem Teller.
Hier erfahren Sie, wie Sie den Klassiker Apfel-Rotkohl zubereiten: