Salmonellen-Warnung: Real ruft Hähnchenfleisch zurück

Autor: Online-Redaktion (bw) | Kategorie: Essen und Trinken | 24.01.2022

Bei Real wird Hähnchenfleisch zurückgerufen.
Foto: Shutterstock / aleksandr talancev

Die Supermarktkette real ruft Tiefkühl-Hähnchen zurück. Grund für den Rückruf ist eine Salmonellen-Warnung.

Der Lebensmittelhändler real ruft das Tiefkühl-Produkt "TiP Hähnchenbrustfilet" zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden im Rahmen einer Routinekontrolle in einer Einzelprobe Salmonellen festgestellt. "Sofern das Produkt nicht gemäß der auf der Verpackung angegebenen Hygiene- und Zubereitungshinweise verarbeitet wird, kann dies zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Magen-Darm-Problemen führen", so das Unternehmen in seiner Mitteilung.

Tiefkühl-Hähnchen: Rückruf wegen Salmonellen 

Dieses Produkt ist betroffen: 

  • Produkt: "TiP Hähnchenbrustfilet Teilstück mit 8% Flüssigwürzung, unpaniert, 500 g"
  • EAN: 4335718172883
  • Mindesthaltbarkeitsdatum: 10.09.2022
  • Charge: 049501003431 
    Real ruft das Produkt "TiP Hähnchenbrustfilet" zurück.
    Real ruft das Produkt "TiP Hähnchenbrustfilet" zurück. (Foto: Produktwarnung.eu)

    Gefahr durch Salmonellen

    Eine Salmonellen-Erkrankung äußert sich durch Durchfall, Bauchschmerzen und Erbrechen. Bei Säuglingen, Kleinkindern, Senioren und Menschen mit einem geschwächten Immunsystem kann die Erkrankung unter Umständen lebensbedrohlich werden. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis drei Tage. Wer Symptome einer Salmonellen-Infektion verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen. 

    Wer das Produkt "TiP Hähnchenbrustfilet" gekauft hat, sollte es auf keinen Fall verzehren. Sie können die entsprechenden Produkte in Ihrem real-Markt zurückgeben und bekommen den Kaufpreis erstattet. Für Rückfragen steht die Verbraucher-Hotline unter der Telefonnummer 0800 / 503 5418 zur Verfügung.

    Bei der Zubereitung von Geflügelfleisch ist generell Vorsicht geboten, warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR): Salmonellen-Infektionen durch tiefgefrorenes Geflügelfleisch

    Produktrückrufe: Was Verbraucher wissen sollten

    Glassplitter, Metall- oder Kunststoffteilchen, Salmonellen oder Coli-Bakterien haben in Lebensmitteln nichts zu suchen. Geraten beim Produktionsprozess versehentlich Fremdkörper oder Verunreinigungen, die die Gesundheit gefährden können oder für den Verzehr nicht geeignet sind, in Lebensmittel, dann sind die Hersteller verpflichtet, die Produkte zurückzurufen.

    "Bei einem Rückruf werden sowohl betroffene Produkte aus dem Handel genommen als auch Warnungen an Verbraucher:innen veröffentlicht, wenn das Produkt Verbraucher:innen bereits erreicht haben könnte", erklärt die Verbraucherzentrale. In einem Produktrückruf sind alle Informationen zu finden, die für Verbraucher wichtig sind: Welche Produkt, welche Chargen und welche Mindesthaltbarkeitsdaten sind betroffen. In dem Rückruf wird meist erklärt, welche Gefahren durch den Konsum des betroffenen Produkts entstehen können und wie Sie das Produkt zurückgeben können.

    Unternehmen haften, wenn es durch den Konsum ihrer Waren zu Schäden kommt. Deshalb sind die Hersteller daran interessiert, Verbraucherinnen und Verbraucher möglichst frühzeitig zu warnen, sollte von einem ihrer Produkte eine Gefahr ausgehen. "Werden Verbraucher durch fehlerhafte Produkte geschädigt, haben sie Schadensersatzansprüche aus § 823 BGB und/oder aus dem Produkthaftungsgesetz (ProdHaftG)", erklärt das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

    Produktrückrufe abonnieren

    Produktrückrufe werden meist in den betroffenen Läden ausgehängt und im Internet veröffentlicht. ÖKO-TEST berichtet über die wichtigsten Produktrückrufe auf oekotest.de, um Sie vor gesundheitlichen Gefahren zu warnen. Wenn Sie über aktuelle Produktrückrufe informiert werden möchten, abonnieren Sie unsere Eilmeldungen, die Sie jederzeit unkompliziert wieder abbestellen können. Um andere Menschen zu warnen, empfiehlt es sich, Produktrückrufe über die sozialen Medien zu teilen.

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