Zu schief, zu kurz, zu krumm: Wenn Spargel keine Modelmaße hat, kommt er nicht in die Extra-Klasse oder Handelsklasse I. Und damit oftmals auch nicht in die Gemüseabteilungen der Supermärkte. Doch wer auf dem Wochenmarkt oder direkt auf dem Spargelhof der Produzenten seine Stangen kauft, kann mit Formfehlern der Handelsklasse II oder III richtig sparen.
Krummer Spargel? Beim Kochen kein Problem
Krummer Spargel ist günstiger – und das Schönste daran: Beim Kochen, Dünsten, Grillen oder Backen erlebt man eine kleine Überraschung. Grund 1 für krummen Spargel: Der Spargel wird beim Zubereiten wieder gerade. Denn: Egal in welcher Form Spargel geerntet wird: Die Fasern sind immer gleich lang. Beim Kochen entspannen sich die Fasern, weshalb sich die Stangen wieder aufrichten.
Spartrick: Optik ändert nichts am Geschmack
Wenn Spargel nicht kerzengerade ist und ideale Maße von 10 bis 16 Millimetern Dicke sowie 12 bis 22 Zentimetern Stangenlänge hat, spricht ein weiterer Grund für ihn. Grund 2 für "hässlichen" Spargel: Wer zur "zweiten Klasse" greift, kann gegenüber Klasse I rund zwei Euro pro Kilo sparen. Bei noch niedrigeren Sortierungen sind sogar fünf Euro und mehr drin.
Grund 3 für Makel-Spargel: Der Geschmack bleibt identisch, auch wenn sich Optik und Haptik unterscheiden. Auch zu dünne Schlackse oder zu dicke Stangen oder solche mit farblichen Macken bleiben lecker.
Grund 4 für "zweitklassigen" Spargel: Ein weiterer Vorzug: Bei ganz dünnen weißen Spargelstangen müssen Sie häufig nur den unteren Teil schälen und nicht die komplette Stange. Bei der grünen Variante ist es noch einfacher – lesen Sie dazu: Grünen Spargel schälen: Welche Teile Sie besser wegschneiden sollten
Und schließlich Grund 5 für schiefen Spargel: Wer vermeintlich minderwertige Nahrungsmittel kauft – an denen in Wirklichkeit nichts auszusetzen ist –, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass weniger Lebensmittel verschwendet werden.
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