Schokolade selber machen: Ein leckeres DIY-Geschenk in vielen Geschmacksrichtungen

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Essen und Trinken | 11.12.2024

Lust auf Schokolade nach Ihrem Geschmack? Dann machen Sie die Schoki einfach selbst.
Foto: Shutterstock / Eatwithsarah

Lust auf Schokolade ganz nach Ihrem Geschmack? Dann greifen Sie zur Schüssel und entdecken Sie die Welt der selbst gemachten Schokolade! Mit einfachen Rezepten und kreativen Toppings zaubern Sie im Handumdrehen süße Kunstwerke.

Schokolade selbst machen ist einfacher, als man denkt und bietet eine Fülle von Möglichkeiten, den eigenen Gaumen – und den von lieben Freunden und Verwandten – zu verwöhnen. Denn selbstgemachte Schokolade ist ein schönes Geschenk, das garantiert nicht verstaubt und alt wird.

Ob zartbitter, vegan oder mit exotischen Toppings – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Hier erfahren Sie alles, was Sie über die Herstellung von Schokolade wissen müssen, von der Auswahl der Zutaten bis hin zur perfekten Temperierung.

Schokolade selber machen – das Grundrezept

Für die Herstellung einer Tafel Zartbitterschokolade benötigen Sie folgende Grundzutaten:

  • 50 g Kakaobutter (erhältlich in Reformhäusern, Bioläden und gut sortierten Supermärkten)
  • 25 g Kakaopulver (ungesüßter Backkakao, kein Instantkakao, im Supermarkt bei den Backzutaten zu finden)
  • 25 g Puderzucker (oder ein Süßungsmittel Ihrer Wahl, z. B. Ahornsirup, Erythrit oder Agavendicksaft)

Wenn Sie den Anteil an Backkakao erhöhen, schmeckt die Schokolade herber und "schokoladiger".

Mit den drei oben genannten Zutaten lässt sich Zartbitterschokolade herstellen. Für Milchschokolade werden zusätzlich 50 g Milchpulver und weniger Puderzucker benötigt. Für vegane Milchschokolade wird das Milchpulver durch Kokosmilchpulver ersetzt. Für weiße Schokolade statt Kakaopulver Mandelmehl verwenden.

Wichtig: Die Qualität der Schokolade hängt stark von der Qualität der verwendeten Zutaten ab, daher empfiehlt es sich, Bio-Produkte zu verwenden. Am besten kaufen Sie Produkte aus fairem Handel.

Wir haben aktuell Bitterschokolade aus dem Handel getestet. Das Ergebnis: Nur wenige schneiden "gut" ab und sind damit empfehlenswert. Einige Zartbitterschokoladen sind mit Mineralölbestandteilen, Pestizidrückständen und/oder Schwermetallen belastet. Mehr über den Schokoladen-Test erfahren Sie hier:

Schritt für Schritt zur eigenen Schokolade

Die Herstellung von Schokolade ist ein einfacher Prozess, der mit etwas Übung leicht zu meistern ist. Hier ist unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für dunkle Schokolade:

  1. Kakaobutter schmelzen: Die Kakaobutter in kleine Stücke brechen und im Wasserbad bei 45 bis 50 Grad Celsius schmelzen. Dabei darauf achten, dass kein Wasser in die Kakaobutter gelangt.
  2. Kakaopulver und Süßungsmittel unterrühren, dabei darauf achten, dass sich keine Klümpchen bilden. Sobald die Kakaobutter geschmolzen ist, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  3. Die Schokoladenmasse auf 28 bis 30 Grad Celsius abkühlen lassen. Dieser Schritt ist wichtig, damit die Schokolade später schön glänzt und knackt.
  4. Die Schokolade in eine Silikonform gießen und nach Belieben mit Toppings dekorieren. Alternativ können Sie auch kleine Backförmchen oder Eiswürfelformen verwenden.
  5. Kühlen: Die Schokolade ca. 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen. Wichtig: Nicht zu früh in den Kühlschrank stellen, sonst bilden sich unschöne weiße Flecken. Diese machen die Schokolade zwar nicht ungenießbar, sehen aber nicht besonders hübsch aus.

Hinweis: In Schokolade ist viel Zucker enthalten, deshalb sollten Sie sie nur in Maßen verzehren. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu verzehren. Generell gilt: Je weniger Zucker, desto besser.

Kreative Toppings: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt

Das Schönste an selbst gemachter Schokolade? Sie können sie ganz nach Ihrem Geschmack gestalten! Von knackigen Nüssen über getrocknete Früchte bis hin zu Gewürzen und bunten Streuseln – die Auswahl an Toppings ist riesig.

Hier ein paar Anregungen:

  • Nüsse: Haselnüsse, Mandeln, Pistazien, Cashewkerne, Walnüsse
  • Früchte: getrocknete Beeren, Mangostreifen, kandierte Früchte, getrocknete Orangenschale
  • Gewürze: Zimt, Vanille, Chili, rosa Pfeffer, Kardamom
  • Lieblingssüßigkeit: Gummibärchen, Schokoriegel in kleinen Stücken, gebrannte Mandeln, Schokolinsen, Mini-Marshmallows, Marzipan, Erdnussbutter
  • Sonstiges: Kokosflocken, Quinoa, essbare Blüten, Kakaonibs, Cornflakes, Likör, kleine Salzbrezeln

3 Tipps für selbst gemachte Schokolade

  • Selbst gemachte Schokolade am besten im Kühlschrank aufbewahren, da sie schneller schmilzt als gekaufte.
  • Selbst gemachte Schokolade ist nicht so lange haltbar wie gekaufte. Im Kühlschrank lässt sie sich etwa zwei Wochen lagern.
  • Hübsch verpackt ist selbstgemachte Schokolade eine tolle Geschenkidee.

    Schokoladenreste clever verwerten

    Wenn nach den Feiertagen Schokoladenreste übrig bleiben, müssen diese natürlich nicht weggeworfen werden! Es gibt viele leckere Rezepte, mit denen man sie weiterverarbeiten kann:

      Weiterlesen auf oekotest.de: