Der Blumenkohl ist wegen seines milden Geschmacks eine der beliebtesten Kohlsorten und auch ein Gemüse, mit dem sich Kinder anfreunden können. Blumenkohl – auch Karfiol genannt – ist reich an Vitamin A, Provitamin A, B-Vitaminen, Mineralstoffen (Kalium, Calcium, Phosphor, Eisen) und Folsäure.
Das vielseitige Gemüse punktet, weil es sich auf ganz unterschiedliche Weise zubereiten lässt: Der milde Kohl schmeckt als Beilage, aus dem Ofen, in feiner Blumenkohlsuppe, mit Käse überbacken – oder als Reis-Ersatz.
Damit Blumenkohl möglichst viele seiner gesunden Inhaltsstoffe behält, sollten Sie ihn am besten nur dünsten oder kurz im Wok anbraten. Auf keinen Fall sollten Sie den weißen Kohl mit den kleinen, verzweigten Röschen matschig kochen. Ihn roh zu verzehren ist übrigens auch eine Möglichkeit.
Schwarze Punkte beim Blumenkohl: Ist das Schimmel?
Manchmal zeigen sich auf dem Blumenkohl kleine, stecknadelkopfgroße schwarze Pünktchen oder Flecken. Die schwarzen Punkte weisen auf eine Pilzinfektion (Kohlschwärze / Alternaria) hin. Hier handelt es sich laut Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) um "eine Krankheit, die sich schnell ausbreitet und den ganzen Kopf ungenießbar macht".
Die schwarzen Flecken einfach rauszuschneiden, ist keine gute Idee. Werden nur die befallenen Stellen entfernt, beseitigt das nicht die Pilzsporen, die sich bereits im Kopf befinden können.
Zeigt der Blumenkohl schwarze Stellen oder Punkte, sollten Sie ihn sicherheitshalber entsorgen.
Hinweis: Bei bräunlichen Verfärbungen kann es sich auch um Druckstellen handeln.
Gelblicher Stich beim Blumenkohl – was hat das zu bedeuten?
Wenn Blumenkohl hingegen einen gelblichen Stich hat, ist das zunächst ganz normal und die Erklärung ganz natürlich: Wenn der Kohl der Sonne ausgesetzt ist, bildet er den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll – und bekommt einen leicht gelblichen Farbton. Sie können den Blumenkohl in diesem Fall unbesorgt verzehren.
9 Dinge, die Sie über die "Kohl-Blume" wissen sollten
- Die Saison von frischem Blumenkohl beginnt im Mai und dauert bis in den November.
- Der Blumenkohl wird auch Karfiol, Käsekohl, Blütenkohl, Traubenkohl, Minarett-Kohl oder Italienischer Kohl genannt.
- Die kleinen Röschen des Blumenkohls sind eigentlich die Blütenknospen der "Kohl-Blume", daher auch der Name.
- Traditionell ist der Blumenkohl weiß, es gibt aber auch grünen, violetten und orange-farbenen Blumenkohl. Der auffallendste Blumenkohl ist der grüne Romanesco, wegen seiner Form auch Minarett- oder Türmchen-Blumenkohl genannt.
- Die Blätter des Blumenkohls sind ebenfalls für den Verzehr geeignet.
- Blumenkohl ist eng mit dem Brokkoli verwandt.
- Jede Blumenkohlpflanze kann nur einen Kopf produzieren.
- Blumenkohl lässt sich nicht lange lagern und sollte am besten frisch verzehrt werden. Im Kühlschrank hält er sich ungefähr vier bis fünf Tage. Lagern Sie Blumenkohl nicht in der Nähe von Obst und Gemüse, das das Reifegas Ethylen ausscheidet. Neben Äpfeln stoßen auch Birnen, Avocados, Pfirsiche, Pflaumen und Tomaten das Gas aus.
Blumenkohl kaufen: So erkennen Sie frischen Blumenkohl
- Die Röschen sollten weiß und fest sein und der Kopf sollte geschlossen sein.
- Bei Blumenkohl mit Blättern können Sie die Frische gut erkennen: Knackig-grüne Blätter sind ein Zeichen dafür, dass der Kohl frisch ist.
- Ein intensiver, eher unangenehmer Kohlgeruch beim Blumenkohl weist darauf hin, dass der Kohl schon etwas älter ist. Wenn er dagegen nur leicht nach Kohl riecht, hat er den richtigen Reifegrad für den Verzehr.