Ausgefallene Pflanzen aus fernen Ländern liegen als Lebensmittel oder als Mittel zum Wohle der Gesundheit im Trend. Forscher am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich nachweisen lässt, ob es sich bei der Pflanze auch um das Original handelt. Laut KIT nutzen die Wissenschaftler kleine Unterschiede im Erbmaterial, um mittels einer Genschere ein spezifisches DNA-Muster zu erkennen, das nur zu einer ganz bestimmten Pflanzenart passt. In einer Datenbank habe das KIT bereits 7.000 solcher Barcodes gesammelt. Der Grund für die neue Nachweismethode: Weltweit gebe es eine wachsende Nachfrage nach speziellen Heilpflanzen und Superlebensmitteln, jedoch ein begrenztes Angebot, wodurch sich Verwechslungen und Fälschungen häuften. Das ist allerdings nicht das einzige Problem, das Superfoods haben. In unserem Test vom April 2016 fanden wir in 20 von 22 Produkten jede Menge Schadstoffe, darunter erhöhte Mengen an Pestiziden, aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH), Schimmelpilzen, Cadmium und Blei. Für unseren Test hatten wir unter anderem Chiasamen, Gojibeeren, Weizengraspulver, Hanfsamen, Rohkakao und Moringapuver in die Labore geschickt.
Superfood
Fälschungen mittels Genschere auf der Spur
| Kategorie: Essen und Trinken | 15.02.2018