Weihnachtsplätzchen werden mit so viel Liebe gebacken – da haben es die kleinen Köstlichkeiten auch verdient, sorgsam und richtig gelagert zu werden. Dann bleiben Lebkuchen saftig und Butterplätzchen knusprig und das im Idealfall sogar bis nach Weihnachten.
Warum werden knusprige Kekse überhaupt weich?
Werden die Weihnachtsbackwerke falsch aufbewahrt, werden sie schnell weich. Das liegt daran, dass sich mit der Zeit die Feuchtigkeitsunterschiede zwischen dem Gebäck und der Umgebungsluft ausgleichen. Heißt: Wenn saftiges Gebäck wie Lebkuchen lange auf dem Wohnzimmertisch stehen bleiben, wird es hart. Umgekehrt zieht trockenes Gebäck Feuchtigkeit an und wird weich. Beides sollte man besser vermeiden – die folgenden Tipps helfen.
Plätzchen richtig lagern
- Wenn die heißen Plätzchen aus dem Ofen kommen, sollten Sie sie in Ruhe abkühlen lassen, am besten auf einem Kuchengitter. Schoko- und Zuckerguss brauchen genug Zeit, um zu trocknen.
- Lagern Sie die Kekse luftdicht, kühl, trocken und dunkel. Im Kühlschrank ist es den allermeisten Sorten aber zu kalt. Vor allem Sorten mit Schokolade sollten Sie dort nicht aufbewahren, die Schokolade kann bei den kalten Temperaturen grau anlaufen.
- Stollen und Lebkuchen sollten Sie vor dem Verstauen einen Tag offen stehen lassen.
- Verschiedene Sorten in der Keksdose nicht mischen. Ein prägnanter Geruch kann sonst an die "Nachbarsorten" übergehen.
- Für Plätzchen mit Zuckerguss oder Glasur gilt folgender Tipp: Legen Sie den Boden der Keksschachtel mit Backpapier aus und trennen Sie einzelne Plätzchenschichten durch Papier, damit die Kunstwerke nicht festkleben.
Plätzchen aufbewahren: Besser in einer Metalldose
Am besten verwahren Sie Kekse jeder Art in Blechdosen. Wichtig ist, dass die Dosen möglichst luftdicht schließen. Wer keine Blechdose hat, kann auch Gläser verwenden. Diese sollten Sie bitte dunkel lagern.
Plastikdosen sind weniger geeignet: Sie können den Geruch und Geschmack verändern.
Plätzchen retten – mit dem Apfeltrick
Plötzlich ist das Weihnachtsgebäck steinhart? Der Apfeltrick hilft, hartes Gebäck wieder weich zu bekommen: Legen Sie ein Stück Apfel mit in die Keksdose. Nach wenigen Tagen haben Lebkuchen, Makronen & Co. wieder eine wunderbar weiche Konsistenz.
Wichtig: Der Apfelschnitz darf auf keinen Fall schimmeln. Am besten tauschen Sie ihn alle zwei bis drei Tage gegen einen frischen aus.
Welche Plätzchen-Sorten wie lagern?
- Trockene Plätzchen aus Mürbteig (Vanillekipferl, Butterkekse, Spitzbuben, Spritzgebäck etc.): Abkühlen lassen und dann in eine luftdichte Dose packen.
- Saftigeres Gebäck (Lebkuchen, Früchtebrot, Honigkuchen, Stollen, Zimtsterne etc.): Diese Köstlichkeiten dürfen Sie einen Tag offen stehen lassen, bevor Sie sie in einer Metalldose verwahren. Ein frischer Apfelschnitz erhöht die Feuchtigkeit in der Dose – und in den Plätzchen.
- Makronen (Haselnuss- und Kokosmakronen): Auch diese Backwerke sind in einer Metalldose gut aufgehoben. Wenn sie hart werden, hilft auch hier ein Apfelschnitz.
Wie lange halten Plätzchen?
- Trockene Plätzchen: ca. 4 Wochen
- Feuchtes Gebäck: ca. 2 Monate
- Makronen: ca. 2 Wochen
- Weihnachtsgebäck mit Sahne oder Creme: ca. 1 Woche
Plätzchen einfrieren – geht das?
Trockene Sorten lassen sich problemlos einfrieren – bis auf die mit Schokolade. Denn: Schokohaltige Plätzchen werden nach der Lagerung in der Eiseskälte grau und unansehlich.
Wichtig ist, dass Sie die Kekse möglichst frisch einfrieren – und nicht, wenn sie schon einige Wochen alt sind. Packen Sie sie vorsichtig in Gefrierbeutel oder -dosen – und lassen Sie die Plätzchen dann bei Zimmertemperatur wieder auftauen.
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