Spaghetti sind das vielleicht bekannteste und beliebteste Nudelgericht der Welt. Die mediterrane Pasta wird traditionell aus Hartweizengrieß hergestellt und zeichnet sich nicht nur durch eine einfache Zubereitung aus, sondern auch durch ihre Vielseitigkeit. Ob in einer einfachen Tomatensoße, mit Öl und Knoblauch oder in einer üppigen Sahnesoße: Die langen, dünnen Nudeln begeistern fast jede und jeden.
Wer selbst Spaghetti kochen will, muss nicht allzu viel Vorwissen mitbringen. Die richtige Nudelmenge sollte aber schon in den Topf finden, damit keine hungrigen Gäste zurückbleiben. Nur: Wie viel Pasta pro Person passt perfekt? Dafür gibt es keine mathematisch exakte Formel.
Ein paar Faustregeln und Anhaltspunkte können wir Ihnen aber trotzdem mitgeben:
Faustregel 1: 100 Gramm pro Person
- Wer nicht weiß, wie hungrig die Meute ist, kocht 100 Gramm Spaghetti pro Person und macht damit nichts falsch. Das ist zum einen die Pro-Kopf-Menge, die viele Hersteller angeben, und zum anderen das Gewicht, mit auch dem ein Spaghettiportionierer (ja, so ein Küchengerät gibt es) rechnet.
- Dazu gut zu wissen: Da die Nudeln Wasser aufnehmen, ergeben 100 Gramm Trocken-Spaghetti nach dem Kochen 200 Gramm Pasta. Eine Menge, die ziemlich genau einen großen Teller füllt.
- Wer schon weiß, dass er einen ordentlichen Nachschlag benötigen wird, rechnet lieber mit 150 Gramm pro Kopf.
- Und wer die Nudeln nur als Beilage benötigt, ist auch mit 50 bis 75 Gramm gut bedient.
Faustregel 2: Eine Packung für 4 Personen
Eine Spaghetti-Packung enthält, je nach Hersteller, 400 oder 500 Gramm Nudeln.
Geht man, wie in der vorherigen Regel, von 100 Gramm pro Kopf aus, heißt das, dass der Inhalt einer Packung Spaghetti ausreicht, um vier Personen satt zu machen.
Faustregel 3: Auf den Spaghettiheber vertrauen
Ein Spaghettiheber ist praktisch, um die langen Nudeln auf den Teller zu befördern. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, wozu das (meist kreisrunde) Loch dient, das sich mitten in dem Küchenhelfer befindet? Genau, damit Kochwasser zurück in den Topf laufen kann.
Der zweite, weniger bekannte Zweck der Öffnung: Sie dient als Spaghettiportionierer (siehe Bild). Die Menge der italienischstämmigen Stärke-Stäbchen, die durch das Loch passt, entspricht nämlich rund 100 Gramm und damit genau der Pasta-Portion für eine Person.
Spaghetti bei ÖKO-TEST
Wir haben kürzlich Spaghetti im Test untersuchen lassen, und zwar die "klassische" Sorte aus Hartweizengrieß. Auffällig: Vor allem die Bio-Produkte fielen dabei negativ auf. Alle Test-Produkte und -Ergebnisse gibt’s im ePaper – klicken Sie dazu einfach auf den folgenden Kasten:
Tipps & Tricks rund ums Spaghettikochen
Hier noch einige Tipps zum Spaghettikochen – egal, in welchen Menge sie gekocht werden:
- Pasta ist, was die Nährwerte betrifft, nicht ungesund. Was sie jedoch zum Dickmacher machen kann, sind üppige Mengen öliger oder sahniger Soßen.
- Ernährungsphysiologisch am besten sind Vollkorn-Nudeln, da sie mit mehr Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen punkten.
- Das Salz kommt beim Nudelnkochen am besten erst ins Wasser, wenn es bereits kocht. Mehr dazu in: Wann kommt das Salz ins Wasser?
- Auch Öl ist im Nudelwasser nicht von Vorteil: Ölige Spaghetti nehmen die Soße schlechter auf. Um zu verhindern, dass Nudeln kleben, gibt’s einen einfacheren Trick: regelmäßig umrühren.
- Spaghetti werden besser nicht abgeschreckt. Denn auch das Abspülen mit Wasser hat zur Folge, dass die Soße nicht mehr so gut an der Pasta haftet.
- Sparsam kochen Spaghetti, wenn man die Nudeln ins kochende Wasser gibt, umrührt, dann den Deckel auf den Topf legt und die Hitze stark reduziert (fast bis auf Null). Die geringe Wärme reicht immer noch aus, um die Pasta zu Ende zu kochen.
Weiterlesen auf oekotest.de: