Die Erhebung, die die GfK für Aldi erstellt hat, will Aldi Süd uns nicht zur Verfügung stellen. Immerhin erfuhren wir soviel: Das GfK-Haushaltspanel, das für diese Erkenntnis herangezogen wurde, besteht aus 30.000 Haushalten in Deutschland. Diese melden sich freiwillig bei der GfK und werden dafür mit Prämien und Preisen belohnt. Bleibt die Frage: Warum vergleicht man nicht einfach die offiziellen Umsatzzahlen? Die könne uns Aldi Süd leider nicht zur Verfügung stellen, hieß es auf unsere Anfrage hin. Die größten Bio-Märkte können das: Dennree liegt bei einem Jahresnettoumsatz von etwa 970 Millionen Euro, Alnatura macht laut eigenen Angaben einen Jahresumsatz von rund 770 Millionen Euro netto. Aber, selbst wenn Aldi mehr Umsatz mit Bio-Produkten macht, bedeutet "führend" wirklich allein "am meisten Umsatz"? Was ist mit der Vielfalt der angebotenen Artikel? Immerhin dazu gibt es Zahlen. Aldi Süd stockt seine Artikel mit Bio-Siegel auf 310 auf, Aldi Nord auf 350. Zum Vergleich: Alnatura bietet derzeit laut eigenen Angaben etwa 6.000 Bio-Produkte an, Dennree verkauft rund 12.000.
Ist Aldi wirklich Deutschlands führender Bio-Händler?
Autor: Redaktion | Kategorie: Essen und Trinken | 25.02.2018
Aldi wirbt neuerdings damit, "Deutschlands führender Bio-Händler" zu sein. Das habe eine Erhebung der Gesellschaft für Konsumforschung GfK in Bezug auf die Umsatzzahlen in den jeweiligen Verkaufsgebieten von Aldi Süd und Aldi Nord ergeben.