Die Bundesregierung sieht keine Alternative zum Fuel Dumping, dem Ablassen von Kerosin aus den Tanks von Flugzeugen in Notsituationen. Das geht aus einer Antwort des Kabinetts auf eine Anfrage der Grünen im Bundestag hervor. Langstreckenflugzeuge lassen Flugbenzin in der Luft ab, wenn sie zum Beispiel kurz nach dem Start gezwungen sind, sofort wieder zu landen. Die zum Start voll betankten und somit schweren Maschinen müssten aus Sicherheitsgründen ihr Gesamtgewicht auf das maximal zulässige Landegewicht senken. Insgesamt 490 Tonnen Kerosin seien 2017 über Deutschland aus zivilen Flugzeugen in die Luft abgelassen worden, 89,5 Tonnen aus Militärmaschinen, schreibt die Bundesregierung. Die Menge reicht aus, um einen Jumbo-Jet etwa dreieinhalbmal zu betanken. Das Umweltbundesamt will die Umweltauswirkungen des abgelassenen Flugbenzins nun überprüfen. Es hat dazu eine Studie ausgeschrieben, die im November vorgelegt werden soll.
Ablassen von Kerosin
Keine Alternative zum Ablassen von Kerosin
| Kategorie: Freizeit und Technik | 26.12.2017