Mit seinen saftig grünen Blättern und seinem aromatischen Geschmack ist Basilikum vor allem im Sommer aus keiner Küche wegzudenken. Frisch macht das Gewürzkraut viel mehr her als in der getrockneten Variante und peppt alle Tomaten- und Gemüsegerichte, Pasta, Pesto und Pizza auf.
Basilikum ist als Topfpflanze in fast jedem Supermarkt zu haben. Das Kraut lässt sich aber auch leicht aussäen und im Garten oder auf dem Balkon ziehen. Wir erklären, was dabei zu beachten ist und wie das Basilikum aus dem Supermarkt ein möglichst langes Leben hat.
Basilikum anbauen: im Topf und im Beet
Basilikum – auch Basilienkraut oder Königskraut genannt – ist eigentlich eine pflegeleichte Pflanze, die aber eines unbedingt braucht: ein warmes, sonniges Plätzchen.
Wer den ganzen Sommer über frisches Basilikum ernten möchte, kann entweder eine Pflanze im Gartencenter oder Supermarkt kaufen und einpflanzen oder Basilikumsamen selbst aussäen. Basilikum im Topf kann den ganzen Sommer über gepflanzt werden, die Aussaatzeit ist von Ende März bis Ende Juni.
Wer Basilikum im Topf zieht, sollte ihm ein großes Gefäß mit Ablaufloch spendieren.
Der richtige Standort für Basilikum: Je sonniger, desto besser
- Welcher Standort ist optimal? Basilikum ist eine wärmeliebende Pflanze, sie gedeiht am besten an einem sonnigen, warmen Standort, der zudem wind- und regengeschützt ist.
- Beet oder Balkon? Basilikum kann ins Gartenbeet gepflanzt werden (Vorsicht vor Schnecken), besser ist jedoch ein geschützter Platz auf dem Balkon. Auch auf einer sonnigen Fensterbank gedeiht das Gewürzkraut gut.
- Muss Basilikum gedüngt werden? Um optimal zu gedeihen, braucht Basilikum einen durchlässigen Boden und eine regelmäßige Nährstoffversorgung. Vor dem Auspflanzen in den Garten empfiehlt es sich, Kompost einzuarbeiten.
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Was ist beim Gießen zu beachten? Beim Gießen ist bei Basilikum Fingerspitzengefühl gefragt: Das Kraut mag es weder zu trocken noch zu nass, am besten hält man die Erde gleichmäßig feucht. An heißen Sommertagen braucht die Pflanze täglich Wasser. Gießen Sie grundsätzlich nicht über die Blätter, sondern in den Wurzelbereich. Als Faustregel gilt: Fühlt sich die Erde trocken und krümelig an, sollten Sie die Pflanze gießen. Regenwasser ist zum Gießen ideal.
- Wie pflege ich Basilikum? Damit die Pflanze schön buschig wächst und den ganzen Sommer über frische Kräuter liefert, ist es wichtig, die Triebspitzen regelmäßig zu kürzen.
- Ist Basilikum insektenfreundlich? Ab Juli beginnt Basilikum weiß zu blühen. Die kleinen Blüten sind für viele Insekten eine gute Nahrungsquelle.
Ab Mai gedeiht Basilikum problemlos im Freien. Sobald die Temperaturen im Herbst unter zwölf Grad fallen, stellt die Pflanze das Wachstum ein und sollte ins Haus geholt werden.
Basilikum säen
Wer Basilikum aussäen möchte: Ende April bis Ende Juni ist die beste Aussaatzeit im Freiland. Für die Anzucht auf der Fensterbank können Sie ab Mitte März loslegen. Auf der Fensterbank gedeiht das Kraut am besten, eine Abdeckung sorgt für einen Gewächshauseffekt.
- Basilikumsamen brauchen Licht zum Keimen. Deshalb die kleinen Samen einfach auf Anzuchterde aussäen, leicht andrücken, vorsichtig gießen (am besten mit einer Sprühflasche) und an einem hellen, warmen Ort keimen lassen.
- Die optimale Keimtemperatur fliegt zwischen 16 und 20 Grad.
- Nach etwa einer Woche keimt das Basilikum. Sind die Pflänzchen ungefähr fünf Zentimeter groß, können sie pikiert und in einzelne Töpfe gesetzt werden.
- Ab Mitte Mai kann das Kraut ins Freie umziehen.
Basilikum vermehren
Bei mehrjährigen Arten können Sie das Kraut auch über Stecklinge vermehren: Triebe (ohne Blütenansatz) unterhalb eines Blattknotens abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Dort bilden sie schnell Wurzeln und können dann in einen Topf mit Anzuchterde gepflanzt werden.
Basilikumpflanze aus dem Supermarkt
Auch Supermarkt-Ware kann bis in den September hinein ein aromatisches Gewürz sein, wenn man einen wichtigen Tipp beachtt:
- Lassen Sie das Kraut nicht einfach im Topf weiterwachsen, sondern teilen Sie die Pflanze in drei bis vier Teile und pflanzen Sie diese einzeln in einen größeren Topf mit frischer Erde.
Basilikum: Welche Sorte?
Basilikum gibt es in verschiedenen Sorten, die sich in Aussehen und Geschmack unterscheiden. Bei uns wird vor allem Strauchbasilikum (Ocimum basilicum) verwendet, aber auch Zitronenbasilikum und Thai-Basilikum sind zum Würzen beliebt. Rotes Basilikum bringt mit seinen roten bis violetten Blättern Farbe auf den Teller.
Basilikum vor Schnecken schützen
Den gefräßigen Schnecken schmeckt Basilikum sehr gut und schon nach einer Nacht kann es passieren, dass von dem feinen Kraut nur noch kahle Stängel übrig sind. Deshalb empfiehlt es sich, Basilikum entweder auf dem Balkon oder im Hochbeet wachsen zu lassen.
Tipp: Verholzende Basilikumstauden werden nur selten von Schnecken angefressen.
Basilikum überwintern
Basilikum ist frostempfindlich und nicht winterhart, auch mehrjährige Sorten können nur im Haus überwintert werden. Ab Temperaturen unter zwölf Grad sollte man das Basilikum ins Haus holen und auf eine sonnige Fensterbank stellen.