Basilikum trocknen: Wie sich das Kraut lange lagern lässt

Autor: Bettina Lüke von dpa / Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 09.09.2024

Basilikum trocknen: An der Luft oder im Ofen
Foto: Shutterstock / Martina Unbehauen

Pizza, Pasta und natürlich Tomate mit Mozzarella: Basilikum ist ein beliebtes Küchenkraut. Wer zu viel Basilikum im Garten oder auf der Fensterbank hat, kann das Kraut trocknen und lagern. Hier erfahren Sie, was dabei zu beachten ist.

Eine Basilikumpflanze (Ocimum basilicum) haben viele Menschen zu Hause, im Garten etwa, auf dem Balkon oder auf der Fensterbank in der Küche. Und gerade zu Sommergerichten schmecken die Blätter der Gewürzpflanze besonders gut.

Doch was tun, wenn die Ernte größer ausfällt, als der Basilikum-Hunger? Oder anders gesagt: Man hat mehr frisches Basilikum als man verbrauchen kann? Kein Problem: Mit ein paar einfachen Tricks können Sie Ihr Basilikum trocknen und das herrliche Aroma für viele Monate bewahren. Hier eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Basilikum zum richtigen Zeitpunkt ernten

Da getrocknetes Basilikum deutlich weniger Aroma hat als frisches, ist der richtige Erntezeitpunkt wichtig: Am besten pflücken Sie Basilikum am Morgen, wenn der Tau getrocknet ist, aber bevor die Sonne richtig stark wird. Dann hat Basilikum ein besonders intensives Aroma.

Schneiden Sie die Stängel mit einer sauberen Schere knapp über einem Blattknoten ab. So bleibt die Pflanze schön buschig und wächst weiter.

2. Waschen und Trocknen der Basilikumblätter

Am besten wäscht man die Basilikumblätter nach der Ernte vorsichtig in einer Schüssel mit kaltem Wasser, um Schmutz und kleine Insekten zu entfernen. Danach die Blätter auf einem Küchentuch ausbreiten und vorsichtig trocken tupfen. Wichtig: Die Blätter sollten wirklich trocken sein, sonst kann sich später beim Trocknen Schimmel bilden.

3. Basilikum trocknen

Um Basilikum zu trocknen, gibt es verschiedene Methoden. Die schonendste Methode ist, das Kraut kopfüber an einem warmen, trockenen und dunklen Platz aufzuhängen.

Basilikum ist ausreichend getrocknet, wenn die Blätter rascheln und die Stiele nicht mehr biegsam sind, sondern leicht brechen.

Wer Basilikum trocknen möchte, kann dazu den Backofen verwenden.
Wer Basilikum trocknen möchte, kann dazu den Backofen verwenden. (Foto: Shutterstock / Kati Maria)

4 Methoden, Basilikum zu trocknen

1. Lufttrocknung: Eine traditionelle Methode ist das Trocknen an der Luft. Binden Sie vier bis fünf Stängel zu einem kleinen Bündel zusammen und hängen Sie die Sträußchen kopfüber in einem gut belüfteten, warmen Raum auf. Das Trocknen kann bis zu zwei Wochen dauern.

2. Mit dem Dörrgerät: Wenn es schneller gehen soll, können Sie ein Dörrgerät verwenden. Einfach die Blätter in einer Lage auf den Tabletts verteilen, das Gerät auf niedrige Temperatur stellen (am besten nicht mehr als 35 Grad) und warten, bis die Blätter schön knusprig sind.

3. Im Ofen: Den Ofen auf der niedrigsten Stufe vorheizen. Die Basilikumblätter auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und die Ofentür leicht geöffnet lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Schauen Sie regelmäßig nach den Blättern, damit sie nicht verbrennen.

4. In der Mikrowelle: Bei geringer Wattzahl (ca. 300 Watt) können Sie Basilikum auch in der Mikrowelle trocknen, allerdings geht hier das Aroma fast vollständig verloren. Wer es dennoch probieren möchte, sollte die Blätter zwischen zwei Blätter Küchenpapier legen und für 30 Sekunden trocknen. Blätter wenden und nochmals 20 bis 30 Sekunden trocknen.

Basilikum nach dem Trocknen richtig lagern

Wenn die Blätter komplett getrocknet sind, bewahren Sie sie am besten in einem sauberen Glas mit dicht schließendem Deckel auf. Für extra lange Frische können Sie die Blätter auch vakuumieren oder in luftdichten Behältern einfrieren.

Wer das Kraut lieber gemahlen mag, kann die Blätter vorsichtig zwischen den Fingern oder mit einem Mörser zerreiben – aber nicht zu fein. Lagern Sie das getrocknete Basilikum an einem kühlen, dunklen Ort.

Weiterlesen auf oekotest.de: