Margeriten überwintern: Welche Margeriten sind winterhart?

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 01.11.2024

Margeriten überwintern: Welche Margeriten sind winterhart?
Foto: Shutterstock / PV productions

Margeriten sind mit ihren weiß-gelben Blüten ein schöner Anblick im Garten und auf dem Balkon. Was tun, wenn die Blütezeit vorbei ist? Hier erfahren Sie, wie Sie sowohl winterharte als auch frostempfindliche Margeriten optimal auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und gut durch den Winter bringen.

Margeriten sind sonnenliebende Pflanzen, die sich sowohl im Garten als auch auf sonnigen Balkonen wohlfühlen. Die leuchtenden Blüten mit dem gelben Korb in der Mitte sind sehr pflegeleicht. Werden sie regelmäßig ausgeputzt, d.h. werden vertrocknete Blätter, Pflanzenteile und Samenstände entfernt, danken sie es im Sommer mit wochenlanger Blühfreude und immer wieder neuen Knospen.

Irgendwann im Oktober ist die Blützeit vorbei – noch lange kein Grund, die schöne Kübelpflanze zu entsorgen: Wird die Margerite richtig überwintert, blüht sie im nächsten Sommer wieder in voller Pracht.

Margeriten überwintern: winterhart vs. frostempfindlich

Wie überwintert man Margeriten (Leucanthemum)? Hier ist es wichtig zu wissen, zu welcher Kategorie Ihre Margerite gehört. Die beliebte Magerwiesenmargerite (Leucanthemum vulgare) ist zum Beispiel winterhart und übersteht den Winter im Beet in der Regel problemlos. Die Margeriten, die auf unseren Terrassen und Balkonen in Kübeln wachsen, sind meist Strauchmargeriten (Argyranthemum frutescens). Diese sind jedoch frostempfindlich und benötigen ein frostfreies Winterquartier.

Vorbereitung auf die Winterruhe

Unabhängig von der Art sollte Sie ab Ende August/Anfang September mit den Vorbereitungen für die Winterruhe begonnen werden:

  • Verwelkte Blätter und Blüten entfernen, damit die Pflanze nicht unnötig Energie verbraucht,
  • die Margerite auf Schädlinge und befallene Pflanzenteile kontrollieren und
  • das Düngen einstellen.
Die Gartenmargerite kommt auch mit Minusgraden klar, die Strauchmargerite benötigt im Winter Schutz.
Die Gartenmargerite kommt auch mit Minusgraden klar, die Strauchmargerite benötigt im Winter Schutz. (Foto: Shutterstock / PV productions)

Nicht-winterharte Margerite überwintern: der richtige Standort

Nicht-winterharte Margeriten benötigen ein helles, frostfreies Winterquartier mit Temperaturen zwischen 5 und 15 Grad (optimal sind 10 Grad). Ideal sind ein Wintergarten oder ein Gewächshaus. Alternativ kann auch ein heller Kellerraum gewählt werden. Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um Schimmelbildung vorzubeugen.

Pflege im Winter

  • Strauchmargeriten im Winterquartier sparsam gießen, dabei aber vermeiden, dass der Wurzelballen völlig austrocknet.
  • Auch Staunässe ist zu vermeiden.
  • Sorgen Sie durch gelegentliches Besprühen für ausreichende Luftfeuchtigkeit.

Winterharte Margeriten überwintern

Winterharte Sorten können im Garten bleiben, sollten aber mit Mulch geschützt werden.

  • Wählen Sie einen windgeschützten Standort und decken Sie die Erde um die Pflanze mit Laub oder Tannenzweigen ab. Vermeiden Sie feuchtes Material, da dies Pilzinfektionen begünstigen kann.
  • Winterharte Margeriten erst gießen, wenn sie ihr Laub abgeworfen haben. Danach nur noch sporadisch gießen, damit die Wurzelknolle nicht austrocknet.

Hinweis: Die Überwinterung von winterharten Margeriten im Topf ist wegen des geringen Erdvolumens schwierig. Wenn Sie es trotzdem versuchen wollen, schneiden Sie die Pflanze um zwei Drittel zurück und stellen Sie sie an einen frostfreien, kühlen (unter 10 Grad) und hellen Ort.

Start in den Frühling: Auswintern der Margerite

Ab März können Sie die Margerite langsam wieder an höhere Temperaturen gewöhnen.

  • Stellen Sie die Pflanze an einen helleren, wärmeren Ort – ohne direkte Sonneneinstrahlung.
  • Erhöhen Sie allmählich die Gießhäufigkeit.
  • Beginnen Sie vorsichtig mit dem Düngen, um ein zu schnelles Austreiben zu vermeiden.
  • Wenn nötig, die Pflanze in einen größeren Topf mit frischer torffreier Erde umtopfen.

Ab April kann die Pflanze dann an einen geschützten Platz im Freien gestellt werden. Schützen Sie sie anfangs vor direkter Sonneneinstrahlung. Nach den Eisheiligen Mitte Mai ist es dann so weit: Die Margerite kann an ihren endgültigen Standort im Freien umziehen.

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