Margeriten sind sonnenliebende Pflanzen, die sich sowohl im Garten als auch auf sonnigen Balkonen wohlfühlen. Die leuchtenden Blüten mit dem gelben Korb in der Mitte sind sehr pflegeleicht. Werden sie regelmäßig ausgeputzt, das heißt werden vertrocknete Blätter, Pflanzenteile und Samenstände entfernt, danken sie es im Sommer mit wochenlanger Blühfreude und immer wieder neuen Knospen.
Irgendwann im Oktober ist die Blützeit vorbei – noch lange kein Grund, die schöne Kübelpflanze zu entsorgen: Wird die Margerite richtig überwintert, blüht sie im nächsten Sommer wieder in voller Pracht.
Margeriten überwintern: winterhart vs. frostempfindlich
Bevor Sie an die Überwinterung denken, ist entscheidend, zu welcher Kategorie Ihre Margerite gehört:
- Wiesenmargeriten (Leucanthemum vulgare) sind winterhart und überstehen Minusgrade in der Regel problemlos im Beet.
- Strauchmargeriten (Argyranthemum frutescens), häufig auf Terrassen oder Balkonen in Kübeln, sind frostempfindlich und benötigen ein frostfreies Winterquartier.
Vorbereitung auf die Winterruhe
Unabhängig von der Art sollte Sie ab Ende August/Anfang September mit den Vorbereitungen für die Winterruhe begonnen werden:
- Verwelkte Blätter und Blüten entfernen, damit die Pflanze nicht unnötig Energie verbraucht,
- die Margerite auf Schädlinge und befallene Pflanzenteile kontrollieren und
- das Düngen einstellen.

Nicht-winterharte Margerite richtig überwintern
Frostempfindliche Strauchmargeriten benötigen ein helles, frostfreies Winterquartier mit Temperaturen zwischen 5 und 15 °C (optimal 10 °C).
- Geeignet: Wintergarten, helles Gewächshaus oder heller Kellerraum.
- Lüften nicht vergessen, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Gießen sparsam, die Erde sollte leicht feucht bleiben, Staunässe vermeiden.
- Gelegentlich besprühen, um Luftfeuchtigkeit zu erhalten.
Winterharte Margeriten überwintern
Winterharte Sorten können im Garten bleiben, sollten aber mit Mulch geschützt werden.
- Wählen Sie einen windgeschützten Standort und decken Sie die Erde um die Pflanze mit Laub oder Tannenzweigen ab. Vermeiden Sie feuchtes Material, da dies Pilzinfektionen begünstigen kann.
- Winterharte Margeriten erst gießen, wenn sie ihr Laub abgeworfen haben. Danach nur noch sporadisch gießen, damit die Wurzelknolle nicht austrocknet.
Hinweis: Die Überwinterung von winterharten Margeriten im Topf ist wegen des geringen Erdvolumens schwierig. Wenn Sie es trotzdem versuchen wollen, schneiden Sie die Pflanze um zwei Drittel zurück und stellen Sie sie an einen frostfreien, kühlen (unter 10 Grad) und hellen Ort.
Frühjahrsvorbereitung: Auswintern der Margerite
Ab März die Pflanzen langsam an höhere Temperaturen gewöhnen:
- An helleren, wärmeren Ort stellen, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung.
- Gießhäufigkeit allmählich erhöhen.
- Vorsichtig düngen, um zu schnelles Austreiben zu vermeiden.
- Bei Bedarf in größeren Topf mit frischer torffreier Erde umtopfen.
Ab April kann die Margerite an einen geschützten Platz im Freien gestellt werden. Direktes Sonnenlicht zunächst meiden. Nach den Eisheiligen Mitte Mai kann die Pflanze an den endgültigen Standort umziehen.
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