Monstera-Pflege: So gedeiht Ihr Fensterblatt prächtig

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 26.01.2025

Monstera-Pflege leicht gemacht: Die besten Tipps für Ihr Fensterblatt
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Die Monstera, auch "Fensterblatt" genannt, ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Mit ihren auffälligen Blättern ist sie ein echter Hingucker. Doch wie pflegt man die tropische Schönheit richtig? Eines vorweg: Sie ist äußerst pflegeleicht. Hier finden Sie die besten Tipps, damit Ihre Monstera prächtig gedeiht.

Das Fensterblatt, wie die Monstera auch genannt wird, ist eine faszinierende Pflanze mit ihren großen, geschlitzten Blättern. Ursprünglich stammt sie aus den tropischen Regenwäldern Mittel- und Südamerikas. Dort klettert sie an Bäumen empor und entwickelt beeindruckende Blätter von bis zu einem Meter Durchmesser.

Im Wohnzimmer erreicht die Monstera meist eine Höhe von bis zu drei Metern. Die gute Nachricht: Die Pflege ist unkompliziert, wenn man ein paar grundlegende Dinge beachtet.

Der richtige Standort für die Monstera

Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum der Monstera ist der richtige Standort.

Die Monstera liebt es hell, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung. Ein Platz an einem Ost- oder Nordfenster ist ideal. Zu viel direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter verbrennen und Flecken hinterlassen, zu wenig Licht hemmt das Wachstum und kann dazu führen kann, dass die Blätter keine Löcher oder Schlitze bilden.

Temperaturen zwischen 20 und 30 Grad Celsius sind optimal. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 15 Grad Celsius fallen.

Eine hohe Luftfeuchtigkeit ist für das Fensterblatt von Vorteil. Ein Badezimmer mit Fenster ist daher der ideale Standort für die Monstera. Sie können die Blätter auch regelmäßig mit kalkarmem Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.

Ihre Monstera sollten Sie regelmäßig mit einem weichen Tuch oder feuchten Schwammtuch abstauben.
Ihre Monstera sollten Sie regelmäßig mit einem weichen Tuch oder feuchten Schwammtuch abstauben. (Foto: Shutterstock / Artit Wongpradu)

Gießen: Weniger ist mehr

Bei der Bewässerung gilt: Lieber etwas zu wenig als zu viel. Die Monstera liebt es, wenn die Erde zwischen den Wassergaben leicht abtrocknet. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sie zu Wurzelfäule führen kann.

Im Frühjahr und Sommer sollte die Erde leicht feucht gehalten werden, während im Herbst und Winter sparsamer gegossen wird. Als Faustregel gilt, die Monstera einmal pro Woche zu gießen. Abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser sind zum Gießen am besten geeignet.

Die richtige Erde für die Monstera

Die Monstera bevorzugt eine lockere, gut durchlässige Erde. Eine Mischung aus normaler Blumenerde und etwas Perlite oder Sand sorgt für eine gute Belüftung der Wurzeln und verhindert Staunässe. Sie können auch spezielle Kakteen- oder Palmenerde verwenden, die ebenfalls eine gute Drainage bietet. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Erde torffrei ist.

Luftwurzeln nicht kappen

Die Luftwurzeln sollten nicht abgeschnitten werden. Sie dienen der Pflanze als Stütze und zur Nährstoffaufnahme. Man kann sie aber auch in die Erde leiten, wo sie sich zu normalen Wurzeln entwickeln.

Tipp für die Urlaubszeit: Hängt man die Luftwurzeln der Monstera während der Abwesenheit in ein Gefäß mit Wasser, kann sich die Pflanze selbst mit Flüssigkeit versorgen.

Zusätzliche Pflegetipps für eine gesunde Monstera

  • Düngen: Während der Wachstumsphase von April bis August benötigt die Monstera eine regelmäßige Nährstoffzufuhr. Alle zwei Wochen kann ein spezieller Flüssigdünger für Grünpflanzen in halber Dosierung über das Gießwasser gegeben werden. Im Herbst und Winter sollte nicht gedüngt werden. Als natürlicher Dünger eignen sich zerkleinerte Bananenschalen, Eierschalen und Kaffeesatz.
  • Umtopfen: Jüngere Pflanzen sollten jedes Jahr umgetopft werden, bei älteren reicht ein Umtopfen alle zwei bis drei Jahre. Verwenden Sie einen Topf, der deutlich größer ist als der vorherige. Das Umtopfen sollte am besten im Frühjahr erfolgen.
  • Blattpflege: Entfernen Sie regelmäßig Staub von den Blättern, um die Photosynthese zu fördern. Sie können die Blätter mit einem feuchten Tuch abwischen oder die Pflanze abbrausen.
  • Schnitt: Wenn die Monstera zu groß wird, kann sie durch einen Formschnitt zurückgeschnitten werden. Schneiden Sie dazu die Triebe oberhalb einer Blattachsel ab. Achten Sie darauf, dass Sie ein sauberes und scharfes Messer verwenden, um Verletzungen an der Pflanze zu vermeiden. Die abgeschnittenen Triebe können zur Vermehrung genutzt werden. 

Monstera vermehren: So einfach geht’s mit Stecklingen

Die Monstera lässt sich leicht durch Stecklinge vermehren. Schneiden Sie einen Trieb mit mindestens einer Luftwurzel und ein bis zwei Blättern ab und stellen Sie ihn in ein Wasserglas. Sobald sich neue Wurzeln gebildet haben, kann der Steckling in Erde gepflanzt werden.

Monstera-SOS: Was tun bei gelben oder braunen Blättern?

  • Die Blätter der Monstera können sich einrollen, wenn die Luft zu trocken ist oder die Pflanze zu wenig Wasser bekommt. Durch Besprühen der Blätter oder das Aufstellen von Wasserschalen kann die Luftfeuchtigkeit erhöht werden.
  • Wenn die Blätter keine Löcher oder Schlitze bilden, kann dies an einem zu dunklen Standort liegen.
  • Gelbe Blätter können ein Zeichen für Überwässerung sein, während braune Spitzen oft auf zu wenig Wasser oder zu trockene Luft zurückzuführen sind.

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