Oregano blüht – ist das Kraut dann noch essbar?

Autor: Benita Wintermantel | Kategorie: Freizeit und Technik | 02.09.2024

Ist Oregano während seiner Blüte essbar?
Foto: Shutterstock / Flower_Garden

Wenn der Oregano im Sommer blüht, ist er mit seinen zarten Blüten ein wunderschöner Hingucker und eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen. Aber kann man das Kraut noch essen, wenn die Pflanze blüht?

Oregano, auch Wilder Majoran oder Gemeiner Dost genannt, kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und gehört hierzulande zu den beliebtesten Küchenkräutern. Oregano wird vor allem als aromatisches Gewürz für Pizza, Gyros, Antipasti, selbst gemachte Tomatensoße und Kartoffelgerichte verwendet.

Wer Oregano im Kräutergarten oder Topf anbaut, kann sich im Sommer über die hübschen Blüten in Weiß, Rosa und Lila freuen. Kann man das Kraut dann noch essen? Und sind die Blüten ebenfalls essbar?

Ist Oregano während seiner Blüte essbar?

Ja, Oregano ist auch während seiner Blüte noch essbar. Wenn er blüht, entwickelt er ein besonders intensives Aroma und schmeckt besonders würzig. Die Blätter werden während der Blütezeit nicht bitter.

Beim Oregano sind nicht nur die Blätter essbar, sondern auch die Blüten. Sie eignen sich als Dekoration für verschiedene Speisen und peppen Kräuterquark und Salate auf. Die Blüten sollte man nicht mitkochen, sondern frisch über Pasta, Suppe oder Pizza streuen.

Der Oregano beginnt, im Juni oder Juli zu blühen, oft geht die Blütezeit bis weit in den September hinein.  

Oregano ernten – am besten während der Blütezeit

  • Sie müssen nicht mühevoll die einzelnen Blätter abzupfen, sondern können einfach die Triebe eine Handbreit über der Erde mit einer scharfen Schere abschneiden.
  • Oregano am besten an einem trockenen Tag in den frühen Morgenstunden ernten.
  • Wenn der Oregano blüht, schmeckt er besonders würzig und intensiv.
  • Nach der Blütezeit sollte der Oregano radikal zurückgeschnitten werden.

Oregano lässt sich problemlos trocknen und aufbewahren. Binden Sie dazu die Stängel zu einem kleinen Strauß und hängen ihn kopfüber an einem dunklen und trockenen Ort auf. Mit Salz vermischt, lässt sich aus getrocknetem Oregano feines Kräutersalz herstellen.

Oregano schmeckt auch Insekten

Ernten Sie am besten nicht den ganzen Oregano ab, sondern lassen Sie einige Blüten stehen. Honigbienen, Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen und Schmetterlinge freuen sich über die wertvolle Nektarquelle.

Steckbrief Oregano (bekannt als Echter Dost)

  • Botanischer Name: Origanum vulgare
  • Blütezeit: Juni bis September
  • Standort: Das Kraut liebt es warm und sonnig. Oregano eignet sich nicht nur fürs Kräuterbeet, sondern auch für Steingärten und als Bodendecker.
  • Boden: Oregano bevorzugt nährstoffreichen Boden.
  • Pflege: Oregano ist trockenheitsverträglich. Einmal im Jahr (am besten im zeitigen Frühjahr) sollte er eine Handbreit über dem Boden zurückgeschnitten werden.
  • Insektenfreundlich: ja
  • Winterhärte: ja

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