Als mögliche Maßnahme gegen die zu hohe Luftverschmutzung in deutschen Städten sind Fahrverbote für Autos - insbesondere für Dieselfahrzeuge - derzeit in aller Munde. Zwei weitere Strategien rücken durch Förderprogramme des Bundesumweltministeriums (BMUB) nun in den Fokus. Zum einen fördert das Ministerium die Anschaffung von Elektrobussen. Bestellen Verkehrsbetriebe mehr als fünf Elektrobusse, übernimmt das BMUB nach eigenen Angaben bis zu 80 Prozent der Investitionsmehrkosten. Das Volumen der Förderung betrage 35 Millionen Euro, eine Aufstockung sei vorgesehen. Für ein weiteres Projekt wurden fünf "Modellstädte zur Luftreinhaltung" auserkoren: Bonn, Essen, Herrenberg, Mannheim und Reutlingen. Diese Orte sollen Maßnahmen zur Luftverbesserung vorschlagen und erproben, die daraufhin bewertet werden. Bei einem Treffen der fünf Oberbürgermeister mit der Bundesregierung haben diese laut BMUB unter anderem stärkere finanzielle Anreize zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs und die Förderung von Fahrradverleihen vorgeschlagen. Laut Ministerium würden "in Abhängigkeit von den lokalen Verhältnissen" allerdings "teilweise auch Fahrtbeschränkungen für schwere Lkw als sinnvoll erachtet".
Saubere Luft
Bund fördert Elektrobusse und lernt von Modellstädten
| Kategorie: Freizeit und Technik | 09.03.2018