Der Sommer ist da – und mit ihm die ersten Sonnenblumen. Die leuchtend gelben Blüten sind im Garten ein Bienenmagnet und in der Wohnung ein Blickfang, der für gute Laune sorgt. Sonnenblumen (Helianthus) blühen je nach Sorte von Anfang Juli bis in den Oktober hinein.
Damit Sie möglichst lange Freude an Sonnenblumen als Schnittblumen haben, sollten Sie einige Tipps beachten:
- Nach dem Schneiden den Stiel ganz kurz in heißes Wasser tauchen. Dazu rät der Landesverband Niedersachsen des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND). So schließt sich die Schnittstelle schneller – und die Sonnenblume welkt nicht so schnell.
- Alle zwei bis drei Tage die Sonnenblumen neu anschneiden und das Wasser wechseln. Dabei am besten lauwarmes Wasser verwenden – kaltes Wasser mögen Sonnenblumen nicht.
- Überflüssige Blätter entfernen. Das kostet die Blume unnötig Kraft und lässt das Wasser schnell trüb werden.
- Sonnenblumen in der Vase sind keine Sonnenanbeter, sie bevorzugen einen kühlen Platz ohne Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung. Je wärmer die Blumen stehen, desto schneller welken sie.
Mit der richtigen Pflege halten sich Sonnenblumen in der Vase bis zu zehn Tage.
Sonnenblumen selbst schneiden
Wer Sonnenblumen im eigenen Garten oder auf dem Blumenfeld schneidet, sollte dies in den frühen Morgenstunden tun – und nicht in der Mittagshitze. Außerdem wichtig:
- Sonnenblumen nicht mit der Schere, sondern mit einem scharfen Messer schneiden. Mit der Schere können die Stängel gequetscht werden.
- Sonnenblumen schräg abschneiden – so ist die Schnittfläche größer und kann mehr Wasser aufnehmen.
- Sonnenblumen am besten bei trockenem Wetter schneiden.
Sonnenblumen im Topf pflegen
Sonnenblumen kann man natürlich nicht nur als Schnittblumen kaufen, sondern auch im erdgefüllten Topf hegen und pflegen. Das macht nur wenig mehr Mühe, verschafft aber wesentlich länger Freude.
Lebende Sonnenblumen lieben – der Name verrät es schon – die Sonne. Kein Wunder also, dass sich Helianthus im Topf an einem sonnigen Platz auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten besonders wohlfühlt.
Sonnenblumen im Topf benötigen reichlich Wasser. Wer möglichst lange Freude an den knallgelben Blüten haben möchte, sollte zudem die verblühten Pflanzenteile entfernen, um Platz für neue Knospen zu schaffen.
Sonnenblumen im Garten: Nicht jede Sorte ist bienenfreundlich
Bei der Aussaat von Sonnenblumen sollte man unbedingt auf bienenfreundliche Sorten achten. Viele Neuzüchtungen produzieren kaum Pollen und Nektar und sind daher wertlos.
Die Gewöhnliche Sonnenblume (Helianthus annuus) bietet den Bienen in ihren großen Blüten aber jede Menge Nahrung. Und im Spätsommer bildet sie leckere und gesunde Sonnenblumenkerne aus.
Sonnenblumenkerne sind wahre Vitaminbomben: Sie sind reich an den Vitaminen A, B, E und F und enthalten viel pflanzliches Eiweiß, mehrfach ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe. Die Kerne schmecken nicht nur Menschen, sie dienen im Herbst auch als Vogelfutter und können zudem als Saatgut für die nächste Saison verwendet werden:
Wer von einem besonderen Prachtexemplar im Garten Samen für die Vermehrung gewinnen will, sollte rechtzeitig vor der Samenreife ein Netz über die Blütenscheibe spannen, rät der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Sonst sind die Vögel womöglich schneller an den Kernen als man selbst.
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