Achtung, Phishing: Betrüger nehmen AOK-Kunden ins Visier

Autor: Redaktion (lw) | Kategorie: Geld und Recht | 17.07.2024

Phishing-Mails von der AOK
Foto: Shutterstock/Camilo Concha

Die Verbraucherzentrale warnt vor gefälschten E-Mails, die angeblich von der Krankenkasse AOK stammen. Darin wird Versicherten mit vermeintlichen Kosten gedroht. Ziel der betrügerischen Mails: Phishing, also das Abgreifen fremder Daten.

Auf dem "Phishing-Radar" der Verbraucherzentrale sind E-Mails aufgetaucht, die vermeintlich von der Krankenkasse AOK versendet wurden. Die Mails seien "ungewöhnlich", so die Verbraucherzentrale, da es "nur sehr selten" Betrugsversuche im Namen von Krankenkassen gebe.

Normalerweise verschicken Online-Betrüger ihre Botschaften im Namen von Banken oder Finanzdienstleistern, um möglichst schnell an Zahlungsdaten zu gelangen. Oder sie verbergen sich hinter verbreiteten Dienstleistern wie der Telekom, DHL, Netflix oder Amazon, um möglichst viele Empfänger anzusprechen.

Neue Gesundheitskarte der AOK? Nein, Betrug

Die vermeintliche AOK-Mail mit dem "Eine neue Version Ihrer Karte" droht damit, dass man angeblich nicht mehr durch die Krankenkasse versichert sei, so die Verbraucherzentrale. Empfängerinnen und Empfänger werden darin aufgefordert, über den Klick auf einen Button eine neue Gesundheitskarte zu bestellen.

Andernfalls würden anfallende Kosten nicht mehr übernommen oder es könnten zusätzliche Gebühren entstehen. Bei den gefälschten E-Mails handelt es sich eindeutig um versuchten Betrug. Auf welche Daten es die Täter konkret abgesehen haben und was sie damit vorhaben, ist aus den Phishing-Mails nicht ersichtlich.

Der klare Rat: Nicht auf den Button zu klicken, keine Daten angeben, nicht antworten. Sondern die Mail als Spam markieren und löschen.

Doch was, wenn es schon zu spät ist?

  • Sollten Sie bereits Daten angegeben haben, empfiehlt die Verbraucherzentrale, Anzeige zu erstatten, was auch online möglich ist.
  • Informieren Sie zusätzlich Ihre Krankenkasse.

Was Sie tun können, um sich jetzt und in Zukunft bestmöglich vor Phishing zu schützen, erfahren Sie hier:

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