Achtung bei der Weihnachtspost: Rote, blaue oder grüne Umschläge können mehr Porto kosten

Autor: Redaktion (bw) | Kategorie: Geld und Recht | 18.12.2023

Kuriose Porto-Regelung: Achtung bei bunter Weihnachtspost
Foto: Shutterstock / DeeaF

Weihnachtspost gehört zum Weihnachtsfest dazu – auch in Zeiten von E-Mail und WhatsApp-Nachrichten. Wer zu Weihnachten aber farbenfrohe Umschläge mit weihnachtlicher Deko verschicken möchte, sollte etwas beachten. Hier kann mehr Porto anfallen.

Geburtstagsgrüße, die Einladung zu einer Feier oder einfach ein netter Brief: Weiße Umschläge sind der Klassiker. Innerhalb von Deutschland verschickt kosten Standardbriefe 85 Cent Porto. Wer seine Post zu Weihnachten aber nicht in langweiligem Weiß, sondern farbenfroh verschicken möchte und ein buntes Kuvert verwendet, sollte folgendes beachten: Bunte Umschläge kosten in der Regel mehr Porto. 

Mehr Farbe – mehr Porto

Auch wenn ein farbiger Umschlag genau dasselbe wiegt wie ein weißer: Auf einen roten, blauen oder grünen Umschlag müssen Sie 15 Cent mehr an Porto kleben als auf einen weißen. Das heißt: Er kostet einen Euro statt 85 Cent. Damit kostet die farbige Post so viel wie ein Kompaktbrief.

Der Grund für die Regelung: Bei bunten Umschlägen kann der sogenannte Zielcode (er wird auf den unteren rechten Rand des Umschlags gedruckt und enthält die Empfängeradresse in verschlüsselter Form) nicht maschinell eingelesen werden, die Post muss von Hand sortiert werden. Das kostet die Post mehr Zeit – und die Kundinnen und Kunden mehr Porto.

Trick, um Porto zu sparen

Wenn Sie Ihre Post nicht ausreichend frankieren, muss der Empfänger Porto nachzahlen oder die Post geht zurück an den Absender. Und: Farbige Umschläge können "zu Verzögerungen in der Zustellung führen", erklärt die Post auf ihrer Webseite.

Mit einem einfachen Trick sind Sie auf der sicheren Seite:

  • Farbige Briefumschläge können Sie als Standardbrief versenden, wenn die Adresse des Empfängers in schwarzer (oder dunkler) Farbe auf weißem, bzw. hellem Hintergrund geschrieben oder gedruckt ist. Bei einem farbigen Umschlag sollten Sie deshalb die Adresse auf ein weißes Etikett schreiben oder drucken. Und: Die rechte untere Ecke (Codierzone, 150 x 15 mm) muss für den Code frei bleiben.

Plus: Bei pastellfarbenen Briefumschlägen kann der Code allermeist problemlos gelesen werden und es fallen in der Regel keine höheren Portokosten an. 

Porto-Regelungen der Post – das sollten Sie wissen

Auch bei quadratischen Umschlägen müssen Sie mehr Porto auf den Umschlag kleben. Je nach Gewicht werden sie als Groß- oder Maxibrief versendet. Diese Portoregel gilt im Übrigen auch für quadratische Postkarten.

Die wichtigsten Portokosten im Überblick

  • Standardbrief: 85 Cent (Länge 14 bis 23,5 cm / Breite 9 bis 12,5 cm / Höhe max. 0,5 cm / Gewicht max. 20 Gramm, das sind bis zu drei gefaltete Din-A4-Seiten)
  • Kompaktbrief: 1 Euro (Länge 10 bis 23,5 cm / Breite 7 bis 12,5 cm / Höhe max. 1 cm / Gewicht max. 50 Gramm)
  • Großbrief: 1,60 Euro (Länge 10 bis 35,3 cm / Breite 7 bis 25 cm / Höhe max. 2 cm / Gewicht max. 500 Gramm)
  • Maxibrief: 2,75 Euro (Länge 10 bis 35,3 cm / Breite 7 bis 25 cm / Höhe max. 5 cm / Gewicht max. 1 Kilo)
  • Postkarte: 70 Cent (Länge 14 bis 23,5 cm / Breite 9 bis 12,5 cm) 

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