Briefporto wird teurer: Standardbrief kostet ab Januar 85 Cent

Autor: dpa (lw) | Kategorie: Geld und Recht | 06.10.2021

Höheres Briefporto: Versand von Standardbrief soll 85 Cent kosten
Foto: Shutterstock/Asvolas

Der Versand eines Inlandsbriefs in Standardgröße soll 2022 fünf Cent mehr kosten als bisher und damit 85 Cent. Andere Briefe sollen ebenfalls 5 Cent teurer werden. Zuletzt hatte die Post das Briefporto vor zweieinhalb Jahren erhöht.

Das Briefporto wird teurer. Einen Standardbrief im Inland zu versenden soll ab Januar 85 Cent kosten und damit 5 Cent mehr als bisher, wie die Deutsche Post am Mittwoch in Bonn mitteilte. Andere Briefprodukte sollen ebenfalls 5 Cent teurer werden, etwa der Maxibrief. Das Unternehmen begründete das mit höheren Kosten. Zuletzt hatte die Post das Porto Mitte 2019 angehoben, damals verteuerte sich ein Standardbrief um 10 Cent auf 80 Cent.

Portoanhebungen werden von Netzagentur geprüft

Zuvor hatte die Bundesnetzagentur am Mittwoch einen Spielraum für Preiserhöhungen veröffentlicht, auf dessen Basis die Post das Porto anheben darf. Besagter Spielraum für Erhöhungen liegt bei 4,6 Prozent – um diesen Prozentbetrag darf der Warenkorb aller Briefarten teurer werden. Bei der Portoanhebung 2019 lag der Wert bei 8,9 Prozent. Kurz darauf teilte die Post mit, wie sie den Spielraum nutzen will. Die Netzagentur wird jetzt prüfen, ob die geplanten Portoanhebungen im Rahmen des Spielraums liegen.

Der Briefmarkt schrumpft im Digitalzeitalter seit langem. Die Menschen schreiben sich deutlich weniger Briefe als früher und nutzen in ihrer Kommunikation stattdessen verstärkt Emails, Chats oder soziale Medien. Allerdings ist das Briefgeschäft für das Bonner Unternehmen weiterhin lukrativ – das liegt auch an den vom Staat genehmigten Preiserhöhungen.

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