Sie selbst sind im Urlaub, aber zu Hause läuft vieles wie gewohnt weiter, der Kühlschrank zum Beispiel oder die Heizung? Das muss nicht sein. Denn mit wenigen Handgriffen können Sie Ihr Zuhause vor dem Urlaub in den Standby-Modus versetzen – und so Geld und Energie sparen.
Vor dem Urlaub: Tiefkühltruhe abtauen
Einer der größten Stromfresser im Haushalt ist der Kühlschrank. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg empfiehlt deshalb, vor längeren Reisen alle gefrorenen Lebensmittel aufzubrauchen und den Urlaub zu nutzen, um den Kühlschrank auszuschalten und das Gefrierfach abzutauen.
Das macht Sinn, denn schon eine Eisschicht von einem Zentimeter im Gefrierfach kann den Stromverbrauch demnach um bis zu 15 Prozent erhöhen. Wer abtaut, spart also. Außerdem verlängert regelmäßiges Abtauen die Lebensdauer der Geräte.
Urlaub – auch für Heizkessel und Heizung
Auch Boiler und Heizung kann man während eines längeren Sommerurlaubs eine Pause gönnen. Schließlich kostet das – jetzt unnötige – Warmhalten des Wassers Energie. Doch Vorsicht: Nach der Rückkehr aus dem Urlaub sollten Sie aus allen Wasserhähnen etwa zehn Liter ablaufen lassen. Das reicht, so die Verbraucherschützer, um das abgestandene Wasser aus den Leitungen auszutauschen – und der Gefahr durch Legionellen vorzubeugen.
Wer den Stecker zieht, spart Energie
Zu kompliziert? Die einfachste Art, im Urlaub Strom zu sparen, ist einfach den Stecker zu ziehen. Oder anders ausgedrückt: Geräte vom Netz zu trennen, damit sie während des Urlaubs nicht im Standby-Modus laufen und weiter Strom verbrauchen.
"Je nach Anzahl und Art der Geräte kann der 'Leerlauf' der Geräte in einem drei-Personen-Haushalt bis zu 20 Prozent der Stromkosten ausmachen", erklären die Energieberater der Verbraucherzentrale. Vor allem Computer, Spielekonsolen und andere Unterhaltungselektronik verbrauchen im Standby-Modus viel Strom.
WLAN-Router, Repeater und Festnetztelefone können bedenkenlos aus der Steckdose gezogen werden.
Leuchtende Lämpchen und Displays, die die Uhrzeit anzeigen, geben einen Hinweis darauf, welche Geräte Strom ziehen. Ein Tipp der Verbraucherschützer: Vor der Abreise einen kleinen Rundgang durch die Wohnung machen, um keinen Stromfresser zu vergessen.