Post-Alternativen: So können Sie vor Ort günstiger Briefe verschicken

Autor: dpa/Redaktion (lw) | Kategorie: Geld und Recht | 08.08.2023

Geht's auch günstiger? Briefversand geht nicht nur via Post
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Sie glauben, einen Brief nur mit der Deutschen Post versenden zu können? Klar, der Branchenprimus ist allgegenwärtig. Aber verschiedene regionale Briefdienstleister können das auch.

70 Cent die Postkarte, 85 Cent der Standardbrief, 1,60 Euro der Groß- und 2,75 Euro der Maxibrief: An diesen Portokosten können sich Kunden der Deutschen Post bis Ende 2024 festhalten. Einer vorzeitigen Erhöhung der Preise hat die Bundesnetzagentur eine Absage erteilt. Manche Verbraucher stören sich aber selbst an den aktuell aufgerufenen Versandgebühren für Postkarten und Briefe. Etwas günstiger geht's mitunter bei Wettbewerbern der Post.

Post-Alternativen: Auch für Privatpersonen möglich

Sie heißen Pin Mail, Südmail oder Nordbrief – nach Angaben der Bundesnetzagentur gibt es mehrere hundert solcher Konkurrenzunternehmen, die im Bereich Postversand unterwegs sind. Im Jahr 2021 seien sie zusammen für rund 15 Prozent der zugestellten Briefsendungen verantwortlich gewesen – allerdings hauptsächlich im Geschäftskundensegment. Bei einigen von ihnen können aber auch Privatpersonen ihre Post aufgeben.

In aller Regel handelt es sich um regionale Dienstleister mit eigenen Zustellstrukturen, eigenen Briefkästen und (Partner-)Shops vor Ort. Ausgetragen werden kann die Post aber, unter anderem durch Kooperationen mit ähnlichen Dienstleistern, in ganz Deutschland. Für einen Standardbrief werden bei den Briefdiensten mitunter 80 Cent statt 85 Cent fällig, auch andere Formate und Postkarten können mitunter günstiger aufgegeben werden. Aber: Nicht überall und nicht bei jedem Produkt sind solche regionalen Postdienstleister günstiger als die Post.

Post-Alternativen: So funktioniert der Versand

Für einige Briefdienstleister, die sich auch an Privatkunden richten, haben wir einmal beispielhaft erklärt, wie man dort einen Brief versenden kann:

  • Wer in Berlin wohnt, für den ist beispielsweise Anbieter Pin Mail eine Alternative: Der Standardbrief national kostet dort 84 Cent – einen Cent weniger als bei der Deutschen Post.
    Wer den Service nutzen will, muss zuvor in einem Berliner Pin-Mail-Partnershop (zu denen auch viele Edeka-Märkte gehören) eigene Briefmarken kaufen. Aufgeben können Sie Briefe dann im Partnershop – oder Sie werfen sie in einen der rund 25 grünen Briefkästen, die das Unternehmen im Stadtgebiet aufgestellt hat. Ausgetragen wird die Post in ganz Deutschland.
  • Anbieter Südmail bietet mit rund 300 Verkaufsstellen und Briefkästen im südwestdeutschen Raum einen vergleichbaren Service an. Wer am Bodensee oder südlich von Ulm und Stuttgart wohnt, kann dort für 80 Cent einen nationalen Standardbrief aufgeben (und so 5 Cent im Vergleich zur Deutschen Post sparen).
  • Wer im bayerischen Schwaben, vor allem in und um Augsburg, wohnt, für den ist der LMF Postservice einen Blick wert: An rund 250 Orten in der Region können hier Briefmarken gekauft und Postsendungen aufgegeben werden. Der Standardbrief national kostet bei diesem Anbieter ebenfalls 80 Cent.

Ob es auch in Ihrer Nähe einen vergleichbaren Anbieter gibt, mit dessen Hilfe Sie Ihre Briefe günstiger versenden können, finden Sie am einfachsten über Suchmaschinen heraus: Geben Sie dort "Privater Briefdienstleister [Ihr Ort]" ein und überprüfen Sie, ob es Firmen gibt, die in Ihrer Nähe eigene Briefkästen und Verkaufsstellen und zugleich einen günstigeren Briefversand anbieten.

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