In Deutschland gelten ab 1. Oktober wieder bestimmte Masken- und Testpflichten gegen Corona. Dies sehen die aktuellen Regeln zum Umgang mit der Pandemie vor, die der Bundesrat Mitte des Monats in Berlin beschlossen hat. Damit sei das Land "gut vorbereitet", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).
Welche Corona-Regeln gelten ab 1. Oktober?
Bundesweit vorgeschrieben sind:
- FFP2-Masken in Kliniken, Pflegeheimen und Arztpraxen sind bundesweit Pflicht.
- Auch in Fernzügen gilt weiter eine Maskenpflicht, wobei für Kinder zwischen 6 und 13 Jahren eine einfache OP-Maske reicht.
- In Flugzeugen fällt die Maskenpflicht weg.
- In Pflegeheimen und Kliniken muss außerdem vor dem Zutritt ein negativer Test vorgelegt werden.
Je nach Infektionslage sind folgende Maßnahmen möglich:
- Eine Maskenpflicht in Nahverkehrszügen und -bussen sowie in Innenräumen wie Geschäften, Restaurants und Veranstaltungsräumen. Die Länder können dort ab 1. Oktober Maske vorschreiben, müssen dies aber nicht. Wer einen negativen Test vorzeigt, ist in der Gastronomie und bei Veranstaltungen zwingend von einer solchen Pflicht auszunehmen.
- An Schulen und Kitas sollen Tests vorgeschrieben werden können.
- Ab Klasse fünf ist eine Maskenpflicht möglich.
Neue Hotspot-Regelung
Bei einer deutlichen Verschärfung der Corona-Lage erlaubt eine Hotspot-Regelung zudem eine Maskenpflicht bei Veranstaltungen im Freien. Die Länder können mit einem Landtagsbeschluss weitere Vorgaben machen:
- Maskenpflicht auch bei Draußen-Veranstaltungen, wenn Abstände von 1,50 Meter nicht möglich sind
- Besucher-Obergrenzen für Innen-Veranstaltungen
- Hygienekonzepte für Betriebe und andere Einrichtungen
Lockdowns, Ausgangssperren, Geschäfts- und Schulschließungen soll es nicht mehr geben.
Neue Impfkampagne für den Herbst
Geplant ist eine neue bundesweite Impfkampagne. Informiert werden soll über die Impfstoffe, die an neue Virusvarianten angepasst sind. Zudem sollen Medikamente bei Covid-19-Erkrankten stärker zum Einsatz kommen. Auch soll es bessere, tagesaktuelle Daten zur Klinikbelegung geben. Heime müssen Beauftragte benennen, die sich um Impfungen, Hygiene und Therapien für Erkrankte etwa mit dem Medikament Paxlovid kümmern.
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