ÖKO-TEST März 2018
Antischimmelfarben im Test: Nur eine Farbe ist "sehr gut"
Antischimmelfarben sollen dem Pilzbefall in Innenräumen vorbeugen. Ob sie das dauerhaft können? Zweifelhaft. Fest steht: Viele Antischimmelfarben enthalten gesundheitlich bedenkliche Biozide und weitere schädliche Substanzen. Im Test ist deshalb über ein Drittel "ungenügend".
Reaktionen: Aldi Bellasan Pflanzenmargarine
Die Bellasan Pflanzenmargarine von Aldi Süd (Preis: 0,75 Euro pro 500 g) schnitt in unserem TEST Margarine (ÖKO-TEST-Magazin 10/2017) mit "mangelhaft" ab. Dafür verantwortlich waren ein "erhöhter" Gehalt an dem Fettschadstoff Glycidol, ein "erhöhter" Gehalt an gesättigten Kohlenwasserstoffen MOSH/POSH sowie der Zusatz von Aroma. Jetzt hat der He...
Reaktionen: Oliveda-Firmen
Die Offerten des Anbieters von Olivenbaum-Investments, Thomas Lommel und seine ursprünglich schweizerischen und später deutschen Oliveda-Firmen, hat ÖKO-TEST bei seinen Untersuchungen über grüne Geldanlagen wiederholt als fragwürdig eingestuft (ÖKO-TEST-Magazin 5/2014 und 4/2017). Denn Lommel bot den Kauf und die Verpachtung von Olivenbäumen in ...
22 Lippenstifte im Test
Deutsche Frauen lieben Lippenstift. Um ihre Zielgruppe zu erreichen, nutzen Marketingexperten auch die Stars und Sternchen der sozialen Netzwerke. Dabei verschwimmen oft die Grenzen zwischen Schminktipp und Werbung. Die sogenannten Influencer hinterfragen kaum, was da eigentlich auf den Lippen landet. Obwohl es guten Grund dazu gäbe.
20 Nuss-Nougat-Cremes im Test
Kinder lieben den schokoladigen Aufstrich. Ginge es nach ihnen, könnte er jeden Tag auf dem Frühstückstisch stehen. Mit Blick auf unser Testergebnis ist das keine gute Idee. Mehr als die Hälfte der Cremes fällt mit einem "mangelhaft" oder "ungenügend" durch.
Reaktionen: Stylex 12 Dreikant Buntstifte
Im TEST Buntstifte (ÖKO-TEST-Magazin 2/2017) erhielten die Stylex 12 Dreikant Buntstifte (1,99 Euro) von uns das Gesamturteil "befriedigend". Wir bemängelten den Ersatzweichmacher Acetyltributylcitrat (ATBC) im farblosen Lack der Stifte sowie halogenorganische Verbindungen. Zudem überzeugte der Stift nicht vollends beim Malen und Anspitzen. Dies...
Reaktionen: Alnatura Raps Öl Nativ
Alnatura Raps Öl Nativ "ungenügend": So lautete unser Ergebnis im TEST Rapsöl (ÖKO-TEST-Magazin 11/2017). Dabei trug die Flasche das ÖKO-TEST-"sehr gut"-Label. Was war passiert? Im September 2016 haben wir im Rahmen des TESTs "Lebensmittel aus dem Bio-Supermarkt" auch das Rapsöl von Alnatura aus französischer Landwirtschaft untersuchen lassen. D...
Jetzt kaufen (Digital oder Print)
Die Tests
Computergestützte Geldanlage: Ohne Gewähr
Ei-Ersatz-Produkte: Mach's Ohne!
Hundefutter, Welpen: Sitz, Platz, Aus!
Lippenstifte: Mundpropaganda
Nuss-Nougat-Creme: Rote Karte für Nutella
Wandfarben, Antischimmel: Keime Lösung
Für Sie getestet
Für Sie getestet: Daff Brotkorb Fiberixx "Basket"
Für Sie getestet: Method Waterfall Pflanzenbasierte Handseife
Für Sie getestet: Babylove Mama Stillschal, Blumen/grau
Für Sie getestet: Innocent Super Smoothie Activate
Reaktionen
Aldi Bellasan Pflanzenmargarine: Verpackung verbessert
Alnatura Raps Öl Nativ: Jetzt in Ordnung
Oliveda-Firmen: BaFin ordnet Abwicklung an
Stylex 12 Dreikant Buntstifte: Ohne Ersatzweichmacher
Magazin
Allergiemittel im Überblick: Hilfe in der Not
Alternative Therapien: Hilfreich oder letzte Hoffnung?
Ambrosia: An der Wurzel packen
Bakterien: Wollen wir Freunde sein?
Hilfsmittel für Allergiker: Wir müssen draußen bleiben
NANO-Blockheizkraftwerke: Mit der Heizung Strom Produzieren
Rezepte für Allergiker: Lecker essen ohne Reue
Saatgut: Winziges Korn, mächtige Wirkung
Vorbeugen: Gegensteuern
Wärmepumpen: Energie auf höherer Ebene
Wohin in den Urlaub?: Die Allergie macht Ferien
Glossar / Verzeichnis der Anbieter
Anbieter
Glossar
Testmethoden
Leserfragen: Gefragt, gesagt, getan
Avocados waschen
Fingerknacken ungefährlich
Kindersitze an richtiger Position
Kritische Inhaltsstoffe
Tulpen-Allergie
Meldungen
Alte Apfelsorten für Kreuzallergiker
Auch Haustiere haben Nahrungsmittelallergien
Bank trägt die Beweislast am Geldautomaten
Belastete Babyschlafsäcke
Besser schlafen durch weniger Bildschirmzeit
Buchtipps: Die Welt fair-ändern
Buchtipps: Markt-Forschung
Buchtipps: Unkalkulierbar
Buchtipps: Was bedeutet Heimat?
Buchtipps: Puppen sind doch nichts für Jungen!
Buchtipps: Verführung in Sekunden
Die Stadt der sauberen Busse
Ein Heuschnupfen kommt selten allein
Erdnuss- und Weizenallergene in Kosmetika beschränkt
Genveränderter Lachs
Grüne Reisetipps: Schneeglück zum Sonderpreis
Grüne Reisetipps: Suche Barcelona, biete Berlin
Grüne Reisetipps: Südtirol: Malen und Wandern
Hilft Honig bei Pollenallergien?
Jedes vierte Kind ist ein Allergiker
Keine Sperrzeit bei Umzug aus Liebe
Keine Steigerung der Betriebskosten
Keine Strafzinsen für bestehende Verträge
Kommentar: Beschränkte Beschränkung
Label zu lasch
Lebenserwartung sinkt
McDonald's: Weniger Reserveantibiotika
Mindestlohnverstöße nehmen zu
Mittel für altersgerechten Umbau
Neue Onlineverleiher von Kindersachen
Quecksilber: EU-weites Produktionsverbot
Rewe-Pudding: für Kleinkinder zu süß
Risiko Schütteltrauma
Schlechte Karten für Allergiker
Warmwasser nachts
Was ist Holzbeton?
Wein kann Asthmatikern ordentlich zu schaffen machen
Zahl des Monats
ZDF-Fernsehtipp: Raubbau im Gorilla-Paradies
Antischimmelfarben
Alpina Farben, Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Tel. 0 18 05 / 12 38 88;
Auro Pflanzenchemie, Alte Frankfurter Str. 211, 38122 Braunschweig, Tel. 05 31 / 2 81 41-0;
Bahag/Bauhaus, Gutenbergstr. 21, 68167 Mannheim, Tel. 08 00 / 3 90 50 00;
Baufix Holz- und Bautentechnik, Bernhard-Remmers-Str. 13, 49624 Löningen, Tel. 0 62 21 / 3 42 10;
Brillux, Weseler Str. 401, 48163 Münster, Tel. 02 51 / 71 88-0;
Caparol Farben Lacke Bautenschutz, Roßdörfer Str. 50, 64372 Ober-Ramstadt, Tel. 0 61 54 / 71-0;
Eurobaustoff, Auf dem Hohenstein 2, 61231 Bad Nauheim, Tel. 06032/805-0;
Globus-Baumarkt, Zechenstr. 8, 66333 Völklingen, Tel. 0 68 98 / 5 15-0;
Glutolin Renovierungsprodukte, Im Schedetal 1, 34346 Hann. Münden, Tel. 0 55 41 / 70 03-03;
Hagebau, ehem. Zeus, Celler Str. 47, 29614 Soltau, Tel. 0 51 91 / 8 02-0;
Hellweg Die Profi-Baumärkte, Zeche Oespel 15, 44149 Dortmund, Tel. 02 31 / 96 96-0;
Hornbach, Hornbachstraße 11, 76878 Bornheim bei Landau/Pfalz, Tel. 0 63 48 / 60-00;
Meffert Farbwerke, Sandweg 15, 55543 Bad Kreuznach, Tel. 08 00 / 63 33 37 82;
Obi Group Holding, Albert-Einstein-Str. 7-9, 42929 Wermelskirchen, Tel. 0 18 05 / 62 46 24;
Poco Service, Industriestr. 14 + 40, 59192 Bergkamen, Tel. 0800 - 76 26 366;
Relius Farbenwerke, Heimertinger Straße 10, 87700 Memmingen, Tel. 0 83 31 / 1 03-0;
Sieder, Mohngarten 2, 99338 Plaue, Tel. 03 62 07 / 5 65-22;
Toom-Baumarkt, Domstr. 20, 50668 Köln, Tel. 02 21 / 1 49-0;
Ultrament, Müllerstr. 8, 46242 Bottrop, Tel. 01 80 / 20 00 08 84.
Ei-Ersatz
Buontempo Food SRL/Orgran Europe, Via Serafino Soldano, 19, 00126 Roma (RM), ITALIEN, Tel. +39 / 06 97 84-10 33;
Hammermühle, Hauptstrasse 181, 67489 Kirrweiler, Tel. 0 63 21 / 95 89-0;
Haus Rabenhorst/3 Pauly, Scheurener Str. 4, 53572 Unkel, Tel. 0 22 24 / 18 05-1 00;
Nutricia Medical Nutrition, Allee am Röthelheimpark 11, 91052 Erlangen, Tel. 0 08 00 / 74 77 37 99;
Öko Insel - GS Handel, Inn Gasse 2, 6330 Kufstein, ÖSTERREICH, Tel. +43 / 53 72-6 11 72;
Pure Raw - Knufmann, Bergstr. 23, 38486 Klötze, Tel. 0 39 09 / 4 73 68 66.
Ei-Ersatz, Bio-Produkte
Antersdorfer Mühle, Antersdorf 21, 84359 Simbach am Inn, Tel. 0 85 71 / 6 02 09-0;
Arche Naturprodukte, Liebigstr. 5a, 40721 Hilden, Tel. 0 21 03 / 50 05-98;
Ducat-Höfle, Scharnweberstrasse 25, 13405 Berlin, Tel. 0 30 / 98 35 21 09;
Natura-Werk Gebr. Hiller, Neanderstr. 5, 30165 Hannover, Tel. 05 11 / 3 58 96-0.
Für Sie getestet
Daff-Shop (Daff Brotkorb), Heesenstr. 70, 40549 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 54 28 11 13;
Dm-Drogerie Markt (Babylove Mama Stillschal, Blumen/grau), Carl-Metz-Str. 1, 76185 Karlsruhe, Tel. 08 00 / 3 65 86 33;
Ecover Deutschland/Method (Method Waterfall Pflanzenbasierte Handseife), Stammheimer Straße 41, 70435 Stuttgart, Tel. 0711/351455-0;
Innocent Alps (Innocent Supersmoothie Activate), Rainerstraße 2, 5020 Salzburg, Österreich, Tel. 0800/7029960;
Lippenstifte
Artdeco Cosmetic, Gaußstraße 13, 85757 Karlsfeld, Tel. 0 81 31 / 3 90-01;
Cosnova, Am Limespark 2, 65843 Sulzbach, Tel. 0 61 96 / 7 61 56-0;
Coty Germany, Rheinstr. 4 E, 55116 Mainz, Tel. 0 08 00 / 9 35 52 43;
Coty Germany/Lady Manhattan Cos., Rheinstr. 4 E, 55116 Mainz, Tel. 0 08 00 / 83 43 34 44;
Douglas Cosmetics, Kabeler Str. 4, 58099 Hagen, Tel. 0 23 31 / 6 90-0;
H&M Hennes & Mauritz, Spitalerstr. 12, 20095 Hamburg, Tel. 0 40 / 35 09 55-0;
Lily Lolo, Unit 3A, Banner Court, Hull, East Yorkshire, HU4 7DX, GROSSBRITANNIEN, Tel. +44 / 14 82-6 40-6 19;
L'Oréal Deutschland, Johannstraße 1, 40476 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 54 41 33 77;
L'Oréal/La Roche-Posay, Johannstraße 1, 40476 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 8 75 52-1 91;
L'Oréal/Maybelline Jade, Johannstraße 1, 40476 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 54 47 79 68;
L'Oréal/Nyx, Johannstraße 1, 40476 Düsseldorf, Tel. 02 11 / 9 09 99 91;
Orbico Beauty/Revlon, Ludwigstraße 180 A, 63067 Offenbach am Main, Tel. 0 69 / 8 23 68 56-00;
Primark Mode, Kennedyplatz 2, 45127 Essen, Tel. 02 01 / 63 29 81 01;
Yves Rocher, Albstadtweg 10, 70567 Stuttgart, Tel. 07 11 / 88 77 66 11.
Lippenstifte, zertifizierte Naturkosmetik
Müller Ltd. & Co., Albstr. 92, 89081 Ulm-Jungingen, Tel. 07 31 / 1 74-0;
Cosmondial, Industriestraße 23 b, 63834 Sulzbach am Main, Tel. 0 60 28 / 9 98 78-0;
Dm-Drogerie Markt, Carl-Metz-Str. 1, 76185 Karlsruhe, Tel. 08 00 / 3 65 86 33;
Laverana, Berliner Straße 1-3, 30952 Ronnenberg, Tel. 05 11 / 5 45 49-8 68;
Logocos Naturkosmetik, Zur Kräuterwiese, 31020 Salzhemmendorf, Tel. 0 51 53 / 8 09-2 00;
Rossmann, Isernhägener Str. 16, 30938 Burgwedel, Tel. 08 00 / 76 77 62 66;
Wala-Heilmittel, Bosslerweg 2, 73087 Bad Boll/Eckwälden, Tel. 0 71 64 / 9 30-1 81.
Nachwirkungen
Aldi Süd (Bellasan Pflanzenmargarine), Burgstr. 37, 45476 Mühlheim, Tel. 02 08 / 99 27-0;
Stylex Schreibwaren, 48527 Nordhorn, Twentestr. 3, 05921/88170;
Alnatura Produktions- und Handelsgesellschaft (Alnatura Raps Öl Nativ), Darmstädter Str. 63, 64404 Bickenbach, Tel. 0 62 57 / 93 22-0;
Nuss-Nougat-Creme
Aldi Nord, Eckenbergstr. 16, 45307 Essen, Tel. 02 01 / 85 93-0;
Aldi Süd, Burgstr. 37, 45476 Mühlheim, Tel. 02 08 / 99 27-0;
Edeka Zentrale, New-York-Ring 6, 22297 Hamburg, Tel. 0 18 03 / 33 35 20;
Ferrero Deutschland, Hainer Weg 120, 60624 Frankfurt/M., Tel. 0 69 / 6 65 66 60;
Heirler Cenovis, Schützenstr. 24, 78315 Radolfzell, Tel. 0 77 32 / 8 07-2 75;
Kaufland, Rötelstr. 35, 74172 Neckarsulm, Tel. 08 00 / 1 52 83 52;
Lidl Stiftung, Stiftsbergstr. 1, 74167 Neckarsulm, Tel. 08 00 / 43 53 36-1;
Netto Marken-Discount, Industriepark Ponholz 1, 93142 Maxhütte-Haidhof, Tel. 08 00 / 2 00 00 15;
Norma, Hansastr. 20, 90766 Fürth, Tel. 09 11 / 97 39-0;
Penny-Markt, Domstr. 20, 50668 Köln, Tel. 02 21 / 1 49-0;
Real Handelsgesellschaft, Schlüterstr. 5, 40235 Düsseldorf, Tel. 08 00 / 5 03 54 18;
Rewe, Domstr. 20, 50668 Köln, Tel. 02 21 / 1 49-0;
Sächsische und Dresdner Back- und Süßwaren, Fabrikstr. 4, 01445 Radebeul, Tel. 03 51 / 8 37 52-10;
Schwabenfrucht Konserven-Vertriebsgesellschaft, Abtsbrede 129, 33098 Paderborn, Tel. 0 52 51 / 1 70-0;
Wilhelm Reuss Lebensmittelwerk, Sonnenallee 227-231, 12057 Berlin, Tel. 0 30 / 6 89 09-0;
Zentis, Jülicher Str. 177, 52070 Aachen, Tel. 02 41 / 47 60-0.
Nuss-Nougat-Creme, Bio-Produkte
Alnatura Produktions- und Handelsgesellschaft, Darmstädter Str. 63, 64404 Bickenbach, Tel. 0 62 57 / 93 22-0;
Dennree Naturkost, Hofer Str. 11, 95183 Töpen, Tel. 0 92 95 / 18-0;
Gepa, GEPA-Weg 1, 42327 Wuppertal, Tel. 02 02 / 2 66 83-0;
Rapunzel Naturkost, Rapunzelstr. 1, 87764 Legau, Tel. 0 83 30 / 5 29-0;
Rigoni di Asiago S.r.l., Via Oberdan 28, 36012 Asiago (VI), ITALIEN, Tel. +39 / 04 24-60 36-11.
Welpenfutter
Bosch Tiernahrung, Engelhardshauser Str. 55+57, 74572 Blaufelden-Wiesenbach, Tel. 08 00 / 3 33 82 22;
Das Futterhaus/Activa Heimtierprodukte, Ramskamp 87, 25337 Elmshorn, Tel. 0 41 21 / 43 97-0;
Dehner Gartencenter, Donauwörther Str. 3-5, 86641 Rain, Tel. 0 90 90 / 77-0;
Fressnapf/Multifit Tiernahrungsgesellschaft, Westpreußenstraße 32-38, 47809 Krefeld, Tel. 08 00 / 1 99 09 90;
Healthfood 24, Tschaikowskistr. 17, 04105 Leipzig, Tel. 03 41 / 1 24 76 69-0;
Interquell, Südliche Hauptstraße 38, 86517 Wehringen, Tel. 0 18 04 / 2 77 93 64;
Josera Petfood, Industriegebiet Süd, 63924 Kleinheubach, Tel. 0 93 71 / 9 40-1 50;
Mars Petcare, Eitzer Str. 215, 27283 Verden (Aller), Tel. 0 42 31 / 94 32 50;
Nestlé Purina PetCare Deutschland, Lyoner Str. 23, 60528 Frankfurt/M., Tel. 0 69 / 66 71-30 88;
Platinum, Am Ockenheimer Graben 23, 55411 Bingen, Tel. 08 00 / 3 64 36 63;
Real Handelsgesellschaft, Schlüterstr. 5, 40235 Düsseldorf, Tel. 08 00 / 5 03 54 18.
A
Antimon ist ein toxisches Spurenelement. Wenn es in das Blut gelangt, wirkt es sehr giftig. Antimonverbindungen werden zum Beispiel als Katalysator bei der Produktion von Polyester oder als Flammhemmer eingesetzt. Sowohl Antimon wie auch das aus dem Katalysator entstehende Antimontrioxid gelten als krebsverdächtig, wenn sie eingeatmet werden. In Polyesterfasern bleiben Rückstände, die sich zum Beispiel mit Schweiß lösen und die über die Haut aufgenommen und mit dem Hausstaub eingeatmet werden können. Untersuchungen weisen zudem darauf hin, dass Antimonverbindungen Haut und Schleimhäute reizen.
Aromen: Biotechnologisch-natürliche und künstliche Aromen werden in Lebensmitteln eingesetzt, um Qualitätsunterschiede auszugleichen und das Produkt zu standardisieren.
B
Biozide Wirkstoffe in Anti-Schimmelfarben müssen nach geltendem Recht zugelassen werden. Bereits im Einsatz befindliche Biozide werden zur Zeit im Rahmen der EU-Biozidverordnung im Hinblick auf ihre Wirksamkeit und Unbedenklichkeit bewertet. Dies betrifft unter anderem die bioziden Wirkstoffe Propiconazol, Tolylfluanid, Dichlofluanid, Iodpropinylbutylcarbamat (JPBC), Permethrin, Cypermethrin, Fenoxycarb und Diuron. Einige sind bereits zugelassen und in eine Positivliste aufgenommen worden. Die meisten gehören zur umstrittenen Gruppe der halogenorganischen Verbindungen, reizen Augen, Atemwege und Haut und können Allergien auslösen.
Blei: Schwermetall, das sich im Körper anreichern kann. Blei ist als nervengiftig bekannt und kann bei Kleinkindern das Gehirn schädigen. Schon geringe Mengen können zu Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit und Gewichtsabnahme führen.
C, D
Chlorat wurde in der Vergangenheit zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Heute geht man davon aus, dass Rückstände in Lebensmitteln auf chlorhaltige Reinigungs- und Desinfektionsmittel zurückgehen. Eine weitere mögliche Eintragsquelle ist Wasser, etwa zur Bewässerung oder in der Verarbeitung, da Chlorat als Nebenprodukt der Trinkwasserdesinfektion entstehen kann. Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat Chlorat neu bewertet und eine tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) und eine akute Referenzdosis (ARfD) festgelegt, die sowohl langfristige als auch akute Risiken abdecken sollen. Im menschlichen Organismus kann der Stoff die roten Blutkörperchen schädigen und die Jodaufnahme in die Schilddrüse hemmen. Letzteres ist insbesondere für Kinder, Schwangere oder Menschen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen problematisch.
Duftstoffe, die Allergien auslösen können: Studien und Datenvergleiche des Informationsverbundes Dermatologischer Kliniken (IVDK) zeigen, dass die Duftstoffe Eichenmoos (Evernia prunastri extract), Baummoos (Evernia furfuracea extract), Methylheptincarbonat (Inci: Methyl 2-octynoate), Isoeugenol und Cinnamal sehr potente Allergene sind. Weniger potente, aber immer noch problematische Stoffe sind Cinnamylalkohol, Hydroxycitronellal und Lyral (= Handelsname, Inci: Hydroxyisohexyl 3-cyclohexene carboxaldehyde). Als Allergene weitaus seltener in Erscheinung treten Farnesol, Citral, Citronellol, Geraniol, Eugenol, Coumarin, Amylcinnamylalkohol, Benzylcinnamat. Der IVDK ist ein Netzwerk von Hautkliniken, in dem die diagnostizierten Fälle von Kontaktallergie (pro Jahr > 10.000) zentral ausgewertet werden. Ziel: Früherkennung ansteigender Trends von bekannten und neuen Allergenen (ivdk.org).
E
Eicosapentaen- und Docosahexaensäure (EPA und DHA im Hundefutter) aus Fischöl sowie die vor allem in Lein-, Raps-, Walnuss- und Sojaöl vorkommende Alpha-Linolensäure wirken sich günstig auf den Lipidhaushalt aus. Bei Gabe von Fischöl wurden auch entzündungshemmende Effekte gezeigt.
Eiweiß (im Hundefutter) wird für sehr viele Vorgänge im Körper benötigt. Eine unzureichende Versorgung hat bei Hunden viele Auswirkungen, es kommt zu verminderter Fresslust, das Fell wird stumpf und brüchig, bei extremem Mangel kommt es zu Gewichtsverlust und Skelettschäden. Eine Unterversorgung ist bei den heutigen Futtern praktisch ausgeschlossen. Eine Überversorgung kann schädlich sein, zu viel Eiweiß belastet den Körper des Hundes unnötig.
F
Die Farbstoffe Tartrazin (E 102), Gelborange S (E 110), Azorubin (E 122), Amaranth (E 123), Cochenillerot A/Ponceau 4R (E 124) und Brillantschwarz BN (E 151) können Überempfindlichkeits- oder allergische Reaktionen verursachen. Im Beipackzettel von Medikamenten muss darauf unter dem Punkt Nebenwirkungen hingewiesen werden. Lebensmittel mit den Farbstoffen Chinolingelb (E 104 = CI 47005), Tartrazin (E 102 = CI 19140), Gelborange S (E 110 = CI 15985), Azorubin (E 122 = CI 14720), Cochenillerot A/Ponceau 4R (E 124 = CI 16255) und Allurarot (E 129 = CI 16035) müssen seit 2010 den Hinweis tragen: Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Flüchtige organische Verbindungen (VOC) belasten die Raumluft und können beispielsweise zum Sick-Building-Syndrom führen, das mit Symptomen wie Müdigkeit oder Kopfschmerzen einhergeht. Auf ein Gemisch von verschiedenen flüchtigen Substanzen, deren Summe als TVOC ausgewiesen wird, können Menschen sensibler reagieren als auf einzelne Substanzen.
Formaldehyd ist ein stechend riechendes Gas, das schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizt, Allergien auslösen kann und krebsverdächtig ist. Wird Formaldehyd über die Atemluft aufgenommen, gilt die Substanz als krebserregend. Es kann zu Tumoren im Nasen- und Rachenbereich kommen. In Kosmetika werden Formaldehyd/-abspalter in der Regel als Konservierungsstoffe eingesetzt.
G
Durch Bestandteile von gentechnisch veränderten Organismen gelangen neue Eiweiße in die Nahrung. Es ist möglich, dass diese Stoffe Allergien auslösen. Genpflanzen bergen darüber hinaus ökologische Risiken, etwa durch Auskreuzung mit Wildpflanzen, die dann ebenfalls eine Herbizidresistenz entwickeln.
Glycidyl-Fettsäureester, Glycidol: Glycidyl-Fettsäureester können bei der Raffination von Speisefetten entstehen, ähnlich wie die chemisch verwandten 3-MCPD-Fettsäureester. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA geht davon aus, dass es während der Verdauung zu einer nahezu vollständigen Freisetzung von Glycidol aus den Glycidyl-Fettsäureestern kommt. Daher orientiert sich die Bewertung an Glycidol. Glycidol hat sich laut EFSA im Tierversuch als krebserregend und erbgutschädigend erwiesen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung stuft den Stoff als wahrscheinlich krebserzeugend beim Menschen ein (2A).
Glyphosat ist ein Totalherbizid, das weit verbreitet gegen Unkräuter eingesetzt wird, aber auch vor der Ernte gespritzt werden darf, etwa wenn Ernteverluste drohen, zum Beispiel bei Getreide. In Tier- und Zellstudien fanden sich Hinweise auf eine fruchtschädigende Wirkung. Bevölkerungsstudien weisen auf krebserregende, erbgutschädigende und fruchtbarkeitsmindernde Wirkungen glyphosathaltiger Spritzmittel hin. Glyphosat wird von einer Behörde der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als "wahrscheinlich krebserregend für den Menschen" eingestuft. In die Umwelt gelangt, gelten Glyphosat und das Abbauprodukt AMPA als besonders schädlich für Wasserorganismen.
H, I, L
Halogenorganische Verbindungen sind eine Gruppe von mehreren Tausend Stoffen, die Brom, Jod oder (meistens) Chlor enthalten. Viele gelten als allergieauslösend, manche erzeugen Krebs, fast alle reichern sich in der Umwelt an. Die Hersteller wenden oft ein, dass es unschädliche und sogar nützliche halogenorganische Verbindungen gibt. Dabei handelt es sich aber zumeist um natürliche, nicht um künstlich hergestellte Stoffe. Wegen der Vielzahl der halogenorganischen Verbindungen ist mit der Testmethode, die das von uns beauftragte Labor anwendet, die genaue Verbindung nicht feststellbar. Auch die Hersteller wissen meist nicht, welcher Stoff in ihrem Produkt vorkommt. Wer jedes Risiko meiden will, muss daher zu Produkten ohne halogenorganische Verbindungen greifen.
Isothiazolinone werden als Konservierungsmittel oder als biozider Wirkstoff eingesetzt. Sie können Allergien auslösen und Augen und Haut reizen. Ein besonders hohes sensibilisierendes Potenzial haben die Chlorisothiazolinone.
Lilial oder auch Butylphenyl Methylpropional (BMHCA) hat sich in Tierversuchen als fortpflanzungsschädigend erwiesen. Das Verbraucherschutzkomitee für Kosmetik der EU bewertet den Duftstoff in Leave-on- und in Rinse-off-Kosmetik daher als nicht sicher. Lilial besitzt zudem ein geringes Allergierisiko
M
Methylisothiazolinon ist ein Kontaktallergen und wird sowohl in Farben und Lacken als auch in Kosmetika als Konservierungsmittel eingesetzt, häufig in Kombination mit dem als starkes Allergen bekannten Methylchloroisothiazolinon. Der Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK) beobachtet inzwischen auch einen deutlichen Anstieg der Sensibilisierungsquote bei Methylisothiazolinon allein. In Kosmetika, die auf der Haut bleiben, ist Methylisothiazolinon seit dem 12. Februar 2017 verboten, in Kombination mit Methylchloroisothiazolinon bereits bei Produkten, die seit dem 16. Juli 2015 auf den Markt gekommen sind.
Mineralöl, das in Lebensmitteln gefunden wird, besteht aus gesättigten (> MOSH) und aromatischen (MOAH) Mineralölkohlenwasserstoffen. Unter den MOAH können sich krebserregende und erbgutschädigende Substanzen befinden. Mögliche Quellen für Mineralöl in Lebensmitteln sind Übergänge aus Verpackungen aus Recyclingpapier und -pappe oder in der Produktion eingesetzte Schmieröle. Auch Paraffine/Erdölverbindungen, die häufig in Kosmetika verwendet werden, können nicht unerhebliche MOAH-Gehalte aufweisen. Zur Aufnahme über die Haut liegen bisher kaum wissenschaftliche Daten vor.
Mineralstoffe sind für den Hund wichtig. Calcium und Phosphor werden für den Knochenaufbau gebraucht. Sie sind wichtig für die Stabilität und Funktion des Skeletts. Calcium steuert verschiedene Stoffwechselabläufe wie Blutgerinnung und Kontraktion der Muskulatur, Phosphor ist wichtig für den Zellstoffwechsel. Kalium und Magnesium sorgen dafür, dass Nerven und Muskeln gut funktionieren. Zu viele Mineralstoffe belasten den Organismus jedoch unnötig. Zu viel Phosphor beispielsweise begünstigt die Bildung von Harnsteinen. Natrium reguliert den Wasserbestand im Organismus, außerdem den Säuren-Basen-Haushalt. Kupfer und Selen sind Spurenelemente, die wichtige Funktionen bei zahlreichen Stoffwechselprozessen haben, zum Beispiel für die Festigkeit des Bindegewebes oder zur Abwehr von Sauerstoffradikalen.
Künstlicher Moschusduft: Dazu zählen polyzyklische Moschus-Verbindungen, die sich im menschlichen Fettgewebe anreichern. Neuere Tierversuche geben Hinweise auf Leberschäden.
MOSH/POSH sind gesättigte Kohlenwasserstoffe, die sich im menschlichen Fettgewebe und der Leber anreichern und in Tierversuchen zu Organschäden geführt haben. Für POSH konnte laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine gesundheitliche Bewertung bislang nicht vorgenommen werden. Da POSH sich schon in der Analyse nicht sicher von MOSH trennen lassen, ist es wahrscheinlich, dass sie sich ähnlich verhalten. Unter den Kohlenwasserstoffen können sich im Einzelfall auch PAO befinden, das sind synthetische Kohlenwasserstoffe, die aus Schmierölen oder Klebstoffen stammen können. Auch PAO lassen sich mengenmäßig nicht von den MOSH trennen. MOSH aus > Mineralöl können zusammen mit MOAH (aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe) vorkommen, die ein krebserregendes und erbgutschädigendes Potenzial haben.
P
Bedenkliche Parabene schützen wie auch weitere Parabene Kosmetika und Arzneimittel vor Keimbefall und Schimmel. Sie gehören zu den am häufigsten eingesetzten Konservierungsstoffen. Gemessen daran sind die Sensibilisierungsquoten relativ niedrig. Jedoch sind die längerkettigen Vertreter dieser Gruppe wie Butyl- und > Propylparaben in Verdacht geraten, wie ein Hormon zu wirken und waren im Tierversuch fortpflanzungsgefährdend. Daher hat die EU-Kommission die Höchstkonzentrationen dieser längerkettigen Parabene in Kosmetika generell beschränkt sowie in Kosmetika verboten, die auf der Haut bleiben und für den Windelbereich von Kindern unter drei Jahren gedacht sind. Die neue Regelung ist am 16. Juli 2015 in Kraft getreten. Schon seit November 2014 sind aufgrund von Datenlücken die Isoformen beider Verbindungen sowie Phenyl-, Benzyl- und Pentylparaben in Kosmetika verboten.
Paraffine/Erdölprodukte/Silikone: Meist aus Erdöl hergestellt. Diese künstlichen Stoffe integrieren sich nicht so mühelos ins Gleichgewicht der Haut, wie die Bestandteile natürlicher Öle, die beispielsweise in Naturkosmetikprodukten stecken. Paraffinhaltige Kosmetika sind häufig mit aromatischen Kohlenwasserstoffen (MOAH) verunreinigt. MOAH stehen in Verdacht, Krebs zu erregen.
Auf Parfüm reagieren immer mehr Menschen allergisch.
Phosphate werden Lebensmitteln als Säureregulatoren, Komplexbildner, Backtriebmittel oder Stabilisatoren zugesetzt. In Wurst sollen Phosphate die Wasserbindung erhöhen. Künstliche Phosphate können die Kompensationsmechanismen des Körpers überfordern und die Phosphatspiegel im Blut erhöhen. Das ist besonders für Nierenkranke problematisch. Allerdings weisen einige Studien darauf hin, dass auch gesunde Menschen mit hohen Phosphatmengen im Blut ein größeres Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall haben.
Phthalate stehen im Verdacht, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und außerdem wie ein Hormon zu wirken. In der Umwelt werden Phthalate kaum abgebaut. Drei als fortpflanzungsgefährdend eingestufte Phthalate, nämlich Diethylhexylphthalat (DEHP), Dibutylphthalat (DBP) und Butylbenzylphthalat (BBP), sind in der EU in Spielzeug und Babyartikeln ab 0,1 Masse% verboten. Diisononylphthalat (DINP), Diisodecylphthalat (DIDP) und Di-n-octylphthalat (DNOP) dürfen in Babyartikeln und Spielzeug aus Weich-PVC, die von Kindern in den Mund genommen werden können, ab 0,1 Masse% nicht enthalten sein. Dipropylheptylphthalat (DPHP) hat sich nach Informationen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) im Tierversuch als schädlich für Schilddrüse und Hirnanhangsdrüse erwiesen. Das BfR plädiert deshalb für ein Verbot von DPHP ähnlich den oben genannten Phthalaten. Das derzeit rechtlich noch nicht geregelte Diisobutylphthalat (DiBP) steht auf der Kandidatenliste der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) für besonders besorgniserregende Stoffe. Andere Phthalate gelten als unzureichend erforscht und deren Langzeitwirkungen als nicht hinreichend geklärt.
Propylparaben (Propyl-p-hydroxybenzoat (E 216), auch Propyl-4-hydroxybenzoat), gehört zu den PHB-Estern. Sie wirken gefäßerweiternd und wurden als Betäubungsmittel für Frösche vorgeschlagen. Ihre krampflösende Wirkung übertrifft die von Natriumbenzoat (E 211) um mehr als das Hundertfache. Die Ester haben östrogene Eigenschaften und wurden in menschlichen Brusttumoren nachgewiesen. Die Zulassung von E 216 in Lebensmitteln ist wegen gesundheitlicher Bedenken widerrufen worden. Propylparaben ist in Produkten im Windelbereich von Kleinkindern nicht mehr zugelassen.
PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen bilden in der Müllverbrennung gesundheitsschädliche Dioxine und belasten die Umwelt bei Herstellung und Entsorgung. Weich-PVC enthält große Mengen an Weichmachern.
Q
Quartäre Ammoniumverbindungen wie Benzalkoniumchlorid und Didecyldimethylammoniumchlorid (Quaternium 12) haben fungizide und antibakterielle Eigenschaften und werden als Konservierungs- und Desinfektionsmittel eingesetzt. Sie reizen und ätzen Haut und Schleimhäute und können die Augen schädigen. Bei vorgeschädigter Haut können sie in den Körper gelangen und Gewebe und Nerven schädigen. Außerdem sind sie wassergefährdend.
S
Silber wird in Kosmetika und Textilien, z. B. in Funktionskleidung, eingesetzt, da Silberionen antimikrobiell und dadurch geruchshemmend wirken. Wenn sich Silber aus Produkten löst, gelangt es in die Umwelt. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung liegen nicht genügend Untersuchungsergebnisse vor, um die langfristige Wirkung von Silber auf den menschlichen Organismus und die Umwelt abschließend einschätzen zu können. Außerdem kann der inflationäre Gebrauch von Silber in Textilien dazu führen, dass Bakterien resistent gegen Silberionen werden. So wäre der hilfreiche Einsatz zur Wundbehandlung und gegen Entzündungen in der Medizin gefährdet.
Styrol ist ein aromatischer Kohlenwasserstoff und Baustein von Polystyrol. Es ist gesundheitsschädlich beim Einatmen und kann vermutlich das Kind im Mutterleib schädigen, reizt Augen und Haut und kann bei wiederholter Exposition zu Schäden an den Hörorganen führen. Styrol wird im Körper nahezu vollständig zu 7,8-Styroloxid umgewandelt, das im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Die tumorauslösende Wirkung beim Menschen konnte aufgrund der bisher vorliegenden Daten im Rahmen von Reach noch nicht bestätigt werden.
T, U
Triphenylphosphat wird als Weichmacher und Flammschutzmittel eingesetzt und ist ein Kontaktallergen. Beim Einatmen kann es die Schleimhäute reizen.
Umsetzbare Energie: Bei der Beurteilung des Hundefutters wurde nicht der Gesamtenergiegehalt des Futters berücksichtigt, sondern die umsetzbare Energie. Sie erhält man, wenn man von der Gesamtenergie abzieht, was der Hund mit Kot und Harn ungenutzt wieder ausscheidet.
Bedenkliche UV-Filter: Etliche chemische UV-Filter sind in den Verdacht geraten, wie Hormone zu wirken Für die Filter 4-Methylbenzylidencampher (4-MBC bzw. MBC), Ethylhexylmethoxycinnamat (Octylmethoxycinnamat, OMC), 3-Benzylidencampher (3-BC), Benzophenon-1 (BP1), Benzophenon-2 (BP2), Benzophenon-3 (Oxybenzon) wurde die hormonelle Wirksamkeit im Tierversuch gezeigt. Bei den Filtern Homosalat (Homomenthylsalicylat bzw. HMS), Octyl-Dimethyl-Para-Amino-Benzoic-Acid (OD-PABA), Octocrylen und Etocrylen liegen Hinweise auf eine hormonelle Wirkung aus Zellversuchen vor. Die EU-Kommission hat den Filter 3-Benzylidencampher (3-BC) inzwischen verboten, seit Februar 2016 dürfen keine Kosmetika mehr mit dem UV-Filter auf dem Unionsmarkt bereitgestellt werden. Einige der Filter werden von der Haut aufgenommen und sind in der Muttermilch nachzuweisen. Benzophenon-1, Benzophenon-2 und Etocrylen sind in der EU nicht als Sonnenschutzfilter zugelassen, können aber als Zusatzstoffe eingesetzt werden. Benzophenon-2 kann als Zusatzstoff in Parfümölen stecken.
V
Vitamine, künstliche/zugesetzte: Lebensmittel, die mit künstlichen Vitaminen angereichert werden, haben nicht die gleichen positiven Effekte wie Nahrung, die von Natur aus reich an Vitaminen ist. Sie können eine gesunde Ernährung nicht ersetzen.
Vitamin A, E, D und B1 in Hundefutter: Vitamin A ist beim Hund wichtig für Eiweißbildung, Knochenwachstum, Sehvorgang, Haut und Schleimhäute. Vitamin-A-Mangel kann Augenerkrankungen hervorrufen sowie Wachstum und Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Auch eine Überdosierung kann Gesundheitsstörungen verursachen. Dazu gehören geringe Gewichtszunahmen, Übererregbarkeit sowie Abbau oder Anfälligkeit von Knochensubstanz. Vitamin E wird unter anderem zur Zellerhaltung und für das Immunsystem benötigt. Fortgeschrittener Vitamin-E-Mangel kann zu Schäden am zentralen Nervensystem führen. Überdosierungen sind weniger problematisch als bei Vitamin A, nach Beobachtungen bei anderen Spezies können extreme Dosierungen jedoch Schäden verursachen. Vitamin D fördert die Calciumabsorption im Darm sowie den Einbau von Calcium in das Skelett. Für ausgewachsene Hunde ist es weniger wichtig als für wachsende Jungtiere, bei denen ein Mangel zu Störungen im Knochenwachstum führen kann (Rachitis). Eine Überversorgung mit Vitamin D, die bei unvorsichtiger Verwendung entsprechender Präparate einschließlich Lebertran leicht möglich ist, kann zu überhöhten Calcium- und Phosphorgehalten im Blut, Gefäßverkalkung, verstärktem Harnfluss und blutigen Durchfällen führen. Die Empfindlichkeit der Tiere ist vermutlich individuell und in Abhängigkeit vom gleichzeitigen Calcium-, Phosphor- und Magnesiumangebot variabel. Bei Hunden wurde ein Vitamin B1-(Thiamin)-Mangel schon früh beschrieben. Heute weiß man, dass Vitamin B1 eine zentrale Rolle im Kohlenhydrat- und Energiestoffwechsel spielt. Mangelsymptome und Erkrankungen (Fressunlust, Kotfressen, Sternguckerhaltung, Nachhandlähmungen, Krämpfe, verlangsamter Puls) können durch eine langfristige Mangelernährung entstehen.
Z
Zinkpyrithion wirkt antibakteriell und wird zum Beispiel als Mittel gegen Kopfschuppen, als fungizider Wirkstoff in Silikonfugenmassen oder zur Konservierung von Fingermalfarben eingesetzt. Es gilt als leicht hautreizend und ist giftig für Wasserorganismen.
Zucker verursacht Karies und fördert die Gewöhnung an Süßes. Das gilt nicht nur für Haushaltszucker (Saccharose), sondern auch für Glucose, Fructose, Honig, Fruchtdicksäfte, Fructose-Glucose-Sirup und Maltodextrin. Immer mehr Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, dass insbesondere Fructose das Übergewichtsproblem verschärft. Fructose wird verarbeiteten Lebensmitteln etwa als Fructose-Glucose-Sirup zugesetzt. Auch Saccharose besteht zur Hälfte aus Fructose. Das Problem bei Fructose: Sie sättigt wahrscheinlich schlechter und führt zu einer vermehrten Fettspeicherung.
Ei-Ersatz
Testmethoden: Pestizide: GC-MS und LC-MS/MS. Elemente: Elementbestimmung mittels ICP-MS; Probenvorbereitung: Totalaufschluss in der Mikrowelle. Deoxynivalenol / Nivalenol / 3-Acetyldeoxynivalenol / 15-Acetyldeoxynivalenol / Zearalenon / T2-Toxin / HT-2 Toxin / Diactoxyscirpenol/Fusarenon-X: LC-MS/MS. Aflatoxine: DIN EN 14123:2008 mod. Die Modifikation bezieht sich auf eine andere Matrix und ein anderes Extraktionsmittel. MOSH/POSH und MOAH: DIN EN 16995:2017 mod. Die Modifikation betrifft die Verseifung und eine andere Matrix. PCB WHO (2005)-PCB TEQ / Dioxine WHO (2005)-PCDD/F TEQ / PAK: GC-MS. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse
Lippenstifte
Testmethoden (je nach Zusammensetzung der Produkte): Diethylphthalat, deklarationspflichtige Duftstoffe, Moschus-Verbindungen, Cashmeran: Extraktion mit TBME, GC-MS. Halogenorganische Verbindungen: Extraktion mit Essigester, Verbrennung des Extraktes im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts. MOSH/POSH, MOAH: LC-GC-FID. Elemente: Totalaufschluss in der Mikrowelle, Elementbestimmung mittels ICP-MS. Parabene: LC-UV. Tartrazin: HPLC-DAD nach Extraktion. MAK-Amine, Anilin: Prüfung auf Amine aus Azo-Farbstoffen nach reduktiver Spaltung entsprechend DIN EN 14362-1:2017-05. Bei Feststellung aromatischer Amine bei der GC/MS-Analyse wird das Analyseergebnis (entsprechend der Norm) durch ein zweites Verfahren (HPLC/DAD oder TLC) abgesichert. Es werden zusätzlich Anilin, 2,4-Xylidine und 2,6-Xylidine angegeben. Bei Hinweisen auf 4-Aminobenzol erfolgt immer eine zusätzliche Prüfung entsprechend DIN EN 14362-3:2017-05. Bestimmungsgrenze 1 mg/kg. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Nuss Nougat Creme
Testmethoden: Saccharose, Lactose: HPLC-RI; Gesamtzucker: berechnet. Gesamtfett: ASU 17.00-4:1982. Fettsäuregebundenes 3-MCPD und Glycidol nach DGF C-VI 18 (10) modifiziert; die Modifikation betrifft eine andere Matrix und die vorherige Abtrennung des Fettes. Gesättigte Kohlenwasserstoffe: DIN EN 16995:2017 modifiziert; die Modifikation betrifft die Verseifung und eine andere Matrix. Untersucht wurden die Fraktionen C16 bis C50 (MOSH/POSH) sowie C24 bis C50 (MOAH). Aflatoxine: DIN EN 14123:2008 modifiziert; die Modifikation bezieht sich auf eine andere Matrix. Weichmacher (Phthalate): LC-MS/MS. Produkte mit Vanilleextrakten, natürlichem Vanillearoma und ähnlichen Zusätzen: Überprüfung der Vanilledeklaration: per UPLC-PDA-MS/MS nach Extraktion und Anreicherung, entsprechend ASU L 00.00-134, modifiziert für die Bestimmung der Vanille-Inhaltsstoffe. Gentechnik: Nachweis von Anteilen des 35S promoter, NOS terminator, FMV promoter: mittels qualitativer Real-time PCR. Nachweis von Anteilen von Roundup Ready Soja-DNA: mittels konventioneller PCR und Gel-Elektrophorese. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Welpenfutter
Testmethoden: Gentechnisch veränderte Organismen: Qualitative Real-time PCR. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse. Feuchtigkeit: Verordnung (EG) Nr. 152/2009, Anhang III A mod., Sandbad, Trocknung. Rohasche: Verordnung (EG) Nr. 152/2009, Anhang III M. Rohprotein: Verordnung (EG) Nr. 152/2009, Anhang III C. Rohfaser: Verordnung (EG) Nr. 152/2009, Anhang III I. Rohfett: Verordnung (EG) Nr. 152/2009, Anhang III H. Fettsäurespektrum: DGF C-VI 10 und 11d. Gesamtzucker: Verordnung (EG) Nr. 152/2009, Anhang III J. Stärke: Enzymatisch nach Boehringer, Test-Combination 207 748. Stickstofffreie Extraktstoffe: Berechnet, 100 - Rohfett % - Rohprotein % - Rohfaser % - Feuchtigkeit % - Rohasche %. Brennwert: Berechnet auf Grundlage von "FEDIAF Nutritional Guidelines, July 2016". Vitamin A: ASU F 0019. Vitamin E: ASU F 0020. Vitamin D3: ASU F 0061 mod., die Bestimmung von erfolgt nach alkalischer Verseifung und Extraktion mit n-Hexan an einer Festphase. Quantifiziert wird mittels HPLC (Normalphase) und MS. Die Quantifizierung erfolgt mithilfe eines internen Standards über externe Kalibration. Vitamin D2: DIN EN 12821:2009 mod., die Bestimmung von erfolgt nach alkalischer Verseifung und Extraktion mit n-Hexan an einer Festphase. Quantifiziert wird mittels HPLC (Normalphase) und MS. Die Quantifizierung erfolgt mithilfe eines internen Standards über externe Kalibration. Vitamin B1: DIN EN 14122:2003. Natrium/Kalium/Calcium/Magnesium/Phosphor: DIN EN 13805:2014 / DIN EN 15621 2012-04. Zink/Kupfer/Eisen/Selen: DIN EN 13805:2014/VDLUFA VII 2.2.3.1:2011. Glyphosat/Glufosinat/AMPA: LC-MS/MS.
Antischimmelfarben
Halogenorganische Verbindungen: a) Heißwasserextraktion mit anschließender Zentrifugation und Membranfiltration; Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts; b) Extraktion mit Essigester, Verbrennung des Extraktes im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts.
Isothiazolinone: HPLC/DAD. Silber, Blei: Totalaufschluss in der Mikrowelle; Elementbestimmung mittels ICP-MS. Formaldehyd/-abspalter: Photometrie nach Wasserdampfdestillation und Derivatisierung. Flüchtige organische Verbindungen (VOC): GC/MS nach Extraktion. Zinkpyrithion: HPLC-DAD nach Extraktion. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen in der Verpackung: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Testmethode Robo-Advisor
Testmethode: Das Ranking der Portale erfolgte auf Basis einer Gesamtnote, die sich jeweils zu 50 Prozent aus der Einzelnote für die Risikoabfrage und zu 50 Prozent aus der Einzelnote für die Abfrage der finanziellen Verhältnisse zusammensetzt. Diese Gesamtnote wurde allerdings um einen Rang herabgesetzt, wenn der Robo-Advisor bei der Bewertung Kostentransparenz nach MiFid II ein mangelhaft oder ein ungenügend erhielt oder wenn im Kleingedruckten der Verträge Haftungsausschlüsse im Hinblick auf die Angemessen- und Geeignetheitsprüfung enthalten waren, die den neuen aufsichtsrechtlichen Vorschriften widersprechen.
Untersucht wurden Robo-Advisor, die Anlegern eine computergestützte, automatisierte Geldanlage via Internet anbieten oder entsprechende Fondsportfolien bzw. Fonds online vermitteln. Die Geldanlage kann per Einmalbetrag und/oder in Form eines Sparplans erfolgen. Für den Test wurden im Dezember 2017 und nochmals im Januar 2018 auf Basis eines 40- bis 45jährigen Musterkunden unter Bekanntgabe aller persönlichen Daten Angebote für eine solche Geldanlage eingeholt. Der Musterkunde verfügte über ein monatliches Nettoeinkommen von 4000,- € bei monatlichen Ausgaben von 3000,- €. Sein Geldvermögen belief sich auf ca. 50.000 €. Für Notfälle war eine weitere Rücklage vorhanden, die nicht beim Geldvermögen eingerechnet ist. Von seinem Geldvermögen sollten nicht mehr als 20 Prozent, also 10.000 €, als Einmalbeitrag bei einem Robo-Advisor angelegt werden. Hinzu kam ein monatlicher Sparbeitrag von 250 Euro. Bei Portalen, die höhere Mindestanlagesummen verlangen, wurde als Ausnahmefall die jeweilige Mindestanlagesumme investiert.
Der Musterkunde wollte das Geld langfristig anlegen (Anlagedauer: 10 bis max. 15 Jahre), sein Anlageziel war primär Vermögensaufbau, wobei das angesparte Vermögen später ggf. der Altersvorsorge dienen sollte. Die Risikoneigung des Musterkunden war moderat. Er war zwar bereit, für eine höhere Rendite temporäre Wertschwankungen zu tolerieren. Der max. tolerierbare Verlust sollte bei 10 bis 15 Prozent pro Jahr liegen. Der Musterkunde verfügte zudem über Kenntnisse/Erfahrungen im Bereich in Tagesgeld, Aktienfonds, ETF, Immobilien, hatte aber keine Erfahrungen mit keine Direktanlagen in Aktien, Anleihen, Rohstoffen, Währungen etc..
In einem ersten Testlauf wurden die Offerten der Portale mit allen verfügbaren Informationen zu den Kosten, Musterportfolien (soweit vorhanden), Anlagestrategien, Risikomixturen sowie die erfassten Kundendaten etc. unter die Lupe genommen. In einem zweiten Testlauf klickte sich der Musterkunde bis kurz vor den Vertragsabschluss durch. Anschließend wurden die Offerten ausgewertet. Dabei wurde nicht nur geprüft, ob der Musterkunde einen konkreten Anlagevorschlag mit detaillierten Angaben zu den einzelnen Investments (Fonds, ISIN, Anteil der Assetklasse am Gesamtportfolio) oder der Vermögensverwaltung sowie den dazugehörigen Unterlagen (insbesondere Produktinformationsblatt (PIP bzw. KID, WPHG-Bogen) sowie die zur Kontoeröffnung erforderlichen Unterlagen (AGB, Vollmachten, Postident-Kupon) erhalten hat oder ob diese auf Knopfdruck abrufbar waren. Vielmehr wurde insbesondere die zuvor online erfolgte Abfrage zu den finanziellen Verhältnissen des Kunden, seinen Anlagewünschen und -Ziele sowie seiner Risikoneigung, dem Anlagebetrag und der gewünschten Anlagedauer und seinen Anlagekenntnissen per Screen-Shot dokumentiert. Sodann wurde geprüft, ob die abgefragten Daten zur Risikoneigung des Kunden verständlich genug formuliert sind, um seine Risikotoleranz korrekt zu erfassen. Dazu wurden zunächst die Risikofragen aller Portale erfasst, miteinander verglichen und anschließend in sechs Klassen eingeteilt. Sofern gezielt nach dem maximal tolerierbaren Verlust pro Jahr gefragt wird, der Kunde verschiedene, exakt bezifferte maximale Verluststufen auswählen kann oder nach maximal tolerierbaren Kursschwankungen gefragt wird, ggf. ergänzend durch psychologische Fragen, die Unstimmigkeiten aufdecken oder die Gefahr von Fehleinschätzungen minimieren sollen, gab es ein "sehr gut". Wurden zumindest die Renditeaussichten plus Verlustrisiken je Risikoklasse beziffert und ggf. zusätzlich mit Grafiken anschaulich visualisiert bzw. nach dem maximal tolerierbaren Verlust gefragt und dieser visualisiert oder näher erläutert, gab es ein "gut". Anbieter, die Rendite- und Risikodaten zusammenfassen, so dass eher die Rendite als das Risiko im Vordergrund steht bzw. nur nach dem maximal tolerierbaren Verlust in Prozent fragten, erhielten ein "befriedigend". Werden Risiken und Renditen primär verbal dargestellt oder nur die Renditeangaben mit Zahlen unterlegt oder fast nur psychologische Fragen zur Risikotoleranz gestellt, gab es ein "ausreichend". Sofern die Risiken ausschließlich mit eher vagen verbalen Begriffen dargestellt oder sogar widersprüchlich und verwirrend dargestellt werden, gab es ein "mangelhaft". Fehlte die Abfrage der Risikotoleranz vollständig, stufte ÖKO-TEST dies als "ungenügend" ein.
Nach gleichem Schema sind wir bei den Fragen zu den finanziellen Verhältnissen vorgegangen. Hier wurde insbesondere geprüft, ob die Online-Abfrage-Schemata ausreichend und verständlich genug formuliert sind, um - zusammen mit dem Anlageziel und der Risikobereitschaft des Kunden - die Angemessenheit bzw. die Geeignetheit der vorgeschlagenen Portfolien sowie insbesondere die Risikotragfähigkeit des Kunden zu prüfen. Letzteres galt allerdings nur für die Finanzportfolioverwalter. Sofern online und noch vor Erstellung des Depotvorschlags detailliert nach Einnahmen und Ausgaben, vorhandenem Vermögen abzüglich etwaigen Krediten gefragt wurde und ob zusätzlichen Rücklagen vorhanden sind bzw. wie lange diese reichen würden, um Lebenshaltungskosten zu bestreiten, gab es ein "sehr gut" bzw. ein "gut" sofern lediglich die Fragen nach zusätzlichen Rücklagen fehlten oder das Vermögen nur teilweise (frei verfügbares Vermögen oder ähnliches) erfasst wurde. Wurde lediglich nach dem Nettoeinkommen und dem Nettovermögen gefragt, aber kein Berechnungsmodus vorgegeben bzw. die Frage nach Berücksichtigung von Krediten entweder gar nicht oder nicht in verständlicher Form thematisiert oder keine zusätzlichen freien Reserven abgefragt, gab es ein "befriedigend". Bei nur pauschaler Frage nach Nettoeinkommen und -Vermögen gab es ein "ausreichend". Sofern nur abgefragt wurde, wie viel Prozent vom Vermögen angelegt und/ oder. wie viel vom Haushaltsüberschuss gespart werden soll bzw. die Angaben zu den Einkommens- und Vermögensverhältnissen sehr oberflächlich war, gab es ein "mangelhaft". Wurde lediglich nach der freien Liquidität am Monatsende gefragt, lautete die Note "ungenügend". Angaben, die erst unmittelbar vor Vertragsabschluss bzw. bei Kontoeröffnung abgefragt werden, wurde im Test nicht berücksichtigt. Denn zu diesem Zeitpunkt hat der Algorithmus des Portals die Anlegerprofilierung bereits abgeschlossen und einen Portfoliovorschlag erstellt. Ob im Nachhinein noch eine Prüfung der Geeignetheit erfolgt und die Anbieter dann einen Rückzug machen, wenn sie Probleme mit der Risikotragfähigkeit erkennen, kann ÖKO-TEST nicht prüfen. Deshalb flossen solche Angaben in den Test nicht mit ein.
In ähnlicher Form ist ÖKO-TEST bei der Vergabe der Note für die Kostentransparenz nach Mifid II vorgegangen. Dabei stufte ÖKO-TEST die Tätigkeit der Robo-Advisor als Dienstleistung ein sofern sie nicht lediglich als Vermittler von Dachfonds auftreten. Die Note "eins" erhielten daher nur Portale, die dem Anleger bezogen auf seine Anlagesumme und die von ihm gewünschte Anlagedauer einen vollständigen Kostenausweis mit allen Positionen (Einzelkosten sowie Gesamtkosten nach Bruttomethode in Euro und Cent sowie in Prozent plus Renditeminderung) aushändigen. Sofern dieser Kostenausweis nur für das gewählte Basisdepot vorliegt, nicht aber für etwaige Zusatzleistungen (Themendepots), gab es ein" gut". Erfolgt der Kostenausweis nur auf Basis von Musterangaben, also nicht individualisiert, gab es ein "befriedigend", wenn zusätzlich einzelne Angaben fehlten, wie zum Beispiel die Renditeminderung, gab es ein "ausreichend", sofern die Renditeminderung nicht auf Basis der Brutto-, sondern auf Basis der Nettomethode ausgewiesen wurde, andere Positionen verrechnet wurden oder mehrere wesentliche Angaben, wie Gesamtkosten und Renditeminderung etc. fehlten, gab es ein "mangelhaft". Sofern der Ausweis der Kosten nach MiFid II komplett fehlte, gab es ein "unzureichend". Anbieter, die durch unvollständige Angaben oder Verrechnungstricks keine vollständige Transparenz herstellen, wurden zudem um zwei Noten herabgesetzt.
Zur Ermittlung der Bewertung der Gesamtkosten im Musterfall hat ÖKO-TEST die durchschnittlichen jährlichen Gesamtkosten für unseren Musterkunden auf Basis der Bruttomethode nach Mifid II berechnet, die Differenz zwischen dem günstigsten und dem teuersten Angebot ermittelt und in fünf gleich große Klassen eingeteilt. Sofern die jährlichen Kosten unter einem Prozent blieben, wurden sie als "sehr niedrig" eingestuft, bei Kosten bis 1,18 Prozent gab es ein "niedrig", Kosten bis 1,60 Prozent wurden als "mäßig", Kosten bis 2,0 Prozent als "erhöht", Kosten bis 2,45 Prozent als "hoch" und Kosten bis 2,87 Prozent als "sehr hoch" eingestuft. Die tatsächlichen Gesamtkosten in den Musterfällen können allerdings höher liegen als berechnet. Denn die fondsinternen Transaktionskosten, die nach Mifid II seit Jahresbeginn ebenfalls auszuweisen sind, lagen bis Redaktionsschluss noch nicht vor und konnten daher bei Ermittlung der Gesamtkosten nicht berücksichtigt werden. Da dies aber kein Fehler der Roboadvisor ist, sondern an fehlenden Angaben der Fondsgesellschaften liegt, floss dieser Mangel weder bei den Gesamtkosten noch bei der Bewertung der Kostentransparenz nach Mifid II mit ein.
Sämtliche erfassten Daten zu den einzelnen Kosten, Portfolien, Anlagemischungen, dem Rebalancing, den Fragen zu Einkommens- und Vermögensverhältnissen, Anlageziel und Dauer, Kenntnissen und Erfahrungen des Kunden sowie die Frage ob die Risikoneigung und Risikotragfähigkeit geprüft wird, hat ÖKO-TEST online erfasst und anschließend den Portalen zur Verifizierung zurückgespielt. Im Zuge dieses Verfahrens wurden gleichzeitig die Daten zur Wertentwicklung der Portfolien von den Anbietern eingeholt. Eine Überprüfung und Bewertung dieser Daten erfolgte nicht. Je nach Berechnungsmethode der Performance wurden die Werte aber ggf. von ÖKO-TEST um zusätzliche Kosten korrigiert.
Bauen & Wohnen
Daff Brotkorb Fiberixx "Basket"
Legende: Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führen zur Abwertung um jeweils eine Note: a) halogenorganische Verbindungen; b) mehr als 1 bis 5 mg/kg gelöstes Antimon. Das Gesamturteil beruht auf dem Testergebnis Inhaltsstoffe.
Testmethoden: PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse. Elemente: Elution von Schwermetallen mittels saurer Schweißlösung, Elementbestimmung mittels ICP-MS. Halogenorganische Verbindungen: Elution mit Reinstwasser in der Soxhlet-Apparatur; Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts. Aromatische Amine: Prüfung auf Amine nach reduktiver Spaltung entsprechend DIN EN 14362-1:2017-05; bei Feststellung aromatischer Amine bei der GC/MS-Analyse wird das Analyseergebnis durch ein zweites Verfahren (HPLC/DAD oder TLC) abgesichert; Bestimmungsgrenze 1 mg/kg. Allergisierende Dispersionsfarbstoffe: Analytik entsprechend Norm DIN 54231 (November 2005); Dünnschichtchromatographie; HPLC mit DAD (UV/Vis-Detector). Formaldehyd: SOP 4192:2012-07 Nachweis mit Carbazol/Schwefelsäure. Optische Aufheller: qualitativer Nachweis, UV-Licht. Nonylphenolethoxylate: LC-MS/MS nach Extraktion.
Kosmetik & Mode
Method Waterfall Pflanzenbasierte Handseife
Legende: Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führt zur Abwertung um vier Noten: mehr als 10 mg/kg Formaldehyd/-abspalter. Zu einer Abwertung um jeweils zwei Noten führen: a) Butylphenyl Methylpropional (Lilial); b) mehr als 10 mg/kg polyzyklische Moschusverbindungen (künstlicher Moschusduft). Das Gesamturteil beruht auf dem Testergebnis Inhaltsstoffe. Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass wir die (vom Hersteller versprochenen) Wirkungen der Produkte nicht überprüft haben.
Testmethoden: Diethylphthalat, deklarationspflichtige Duftstoffe, Moschus-Verbindungen und Cashmeran: Extraktion mit TBME, GC-MS. Formaldehyd/-abspalter: saure Wasserdampfdestillation, Derivatisierung mit Acetylaceton, Ausschütteln mit n-Butanol, Bestimmung mittels Fotometrie. Halogenorganische Verbindungen: a) Heißwasserextraktion mit anschließender Zentrifugation und Membranfiltration, Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts; b) Extraktion mit Essigester, Verbrennung des Extrakts im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoureszenzanalyse.
Kinder & Familie
Babylove Mama Stillschal, grau
Legende: Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führen zur Abwertung um eine Note: halogenorganische Verbindungen. Das Gesamturteil beruht zu 50 Prozent Testergebnis Inhaltsstoffe und zu 50 Prozent auf dem Testergebnis Materialprüfung. Das Gesamturteil wird kaufmännisch gerundet. Es kann nicht besser sein als das Testergebnis Inhaltsstoffe.
Testmethoden: Inhaltsstoffe: Formaldehyd: Nachweis mit Carbazol/Schwefelsäure, falls positiv: Analyse in Anlehnung DIN EN ISO 14184-1:2011-12. Optische Aufheller: Qualitativer Nachweis in Einzelteilen durch UV-Licht. Aromatische Amine: Prüfung auf Amine aus Azofarbstoffen nach reduktiver Spaltung entsprechend DIN EN 14362-1:2017-05 und DIN EN14362-3:2017-05. Bei Feststellung aromatischer Amine bei der GC/MS-Analyse wird das Analyseergebnis (entsprechend der Norm) durch ein zweites Verfahren (HPLC/DAD oder TLC) abgesichert. Es werden zusätzlich Anilin, 2,4-Xylidine und 2,6-Xylidine angegeben. Bei Hinweisen auf 4-Aminoazobenzol erfolgt immer eine zusätzliche Prüfung entsprechend DIN EN14362-3:2017-05. Bestimmungsgrenze 1 mg/kg. Halogenorganische Verbindungen: Probe wird mit Reinstwasser in der Soxhlet-Apparatur eluiert. Binden der organischen Halogene an Aktivkohle, Verbrennung der Aktivkohle im Sauerstoffstrom, microcoulometrische Bestimmung des Halogengehalts. Materialprüfung: Speichel-/Schweißechtheit: Nach DIN 53160-1, 2: 2010-10. Die Bewertung der Echtheitsprüfungen erfolgt unter den in der Norm festgelegten Bedingungen mittels Graumaßstab (Lichtechtheit mittels Blaumaßstab), wobei Note 5 die beste Note darstellt und Note 1 die schlechteste.. PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse.
Essen & Trinken
Innocent Super Smoothie Activate
Legende: Unter dem Testergebnis Inhaltsstoffe führt zur Abwertung um jeweils eine Note: a) Gesamtzuckergehalt in einem Smoothie von mehr als 10 g/100 ml und/oder Gesamtzuckergehalt von mehr als 25 g/Portion, wobei als Portion eine Flasche zugrunde gelegt wurde; b) zugesetzte Vitamine. Unter dem Testergebnis Weitere Mängel führt zur Abwertung um zwei Noten: die wenig transparente Auflistung der überwiegenden Zutaten auf der Frontseite der Verpackung. Das Gesamturteil beruht auf dem Testergebnis Inhaltsstoffe. Ein Testergebnis Weitere Mängel, das "befriedigend" oder "ausreichend" ist, verschlechtert das Gesamturteil um eine Note.
Einkauf der Testprodukte: Dezember 2017.
Testmethoden: Pestizide: LC/MS/MS nach LFGB L00.00-113, GC/MS für Lebensmittel mit hohem Wassergehalt. Chlorat und Perchlorat: LC-MS/MS. Saccharose, Glucose, Fructose: HPLC/RI, Gesamtzucker berechnet. Vitamin C: HPLC/UV. Mikrobiologische Untersuchungen: Gesamtkeimzahl, aerob (DIN EN ISO 4833-2:2014), Enterobacteriaceen (ISO 21528-2:2004); Hefen (ISO 21527-1:2008); Schimmelpilze (ISO 21527-1: 2008); Salmonellen (ASU L00.00-20:2008). Verpackung auf PVC/PVDC/chlorierte Verbindungen: Röntgenfluoreszenzanalyse.