Ein Adventskalender ist eine schöne Tradition – nicht nur für Kinder, sondern auch für den Partner oder die Partnerin, die beste Freundin oder um sich bei den Eltern, die einem früher Jahr für Jahr einen liebevoll selbst befüllten Adventskalender geschenkt haben, zu revanchieren.
Gekaufte Adventskalender sind häufig ziemlich lieblos – und oft alles andere als empfehlenswert. Billige Schokolade ist immer wieder mit Mineralöl belastet und wird unter schlechten Bedingungen hergestellt.
Eine schöne Alternative ist, einen Adventskalender selbst zu befüllen. Die Frage ist: womit?
Wir haben nachhaltige, kreative und originelle Ideen für Ihren persönlichen Adventskalender gesammelt:
Adventskalender befüllen: Zero-Waste-Ideen
Für einen Zero-Waste-Adventskalender, der nach der Adventszeit nicht einfach im Müll landet, gibt es viele nette Ideen, die wenig aufwendig sind und kaum Kosten verursachen. Sie können beispielsweise kleine Stoffbeutelchen kaufen oder selbst nähen und diese jedes Jahr aufs Neue befüllen.
Weitere Ideen für einen nachhaltigen Adventskalender zum Selbstbefüllen:
- Socken-Adventskalender – entweder aus gebrauchten Socken oder aus neuen, wenn die alten sowieso dringend ersetzt werden sollten. Die Socken können Sie mit Bändern oder Schnüren an einem Kleiderbügel oder einem dekorativen Stock befestigen.
- Klopapierrollen, in denen Sie die Geschenke mit Zeitungspapier und bunten Bändern in Bonbon-Form einpacken.
- Briefumschlag-Adventskalender – eignet sich für Teile einer Geschichte, Gutscheine oder kleine Botschaften. Sie können einfache, weiße Briefumschläge mit Weihnachts-Motiven verzieren und an die Stelle, wo normalerweise die Adresse hingehört, die jeweilige Zahl mit Bleistift notieren. Dann kann der Beschenkte die Zahlen wegradieren und die verzierten Umschläge gleich für die Weihnachtspost wiederverwenden.
- Brottüten-Adventskalender – die Brottüten lassen sich mit weihnachtlichen Stempel-Motiven oder Stanzformen schnell, aber hübsch verzieren.
- Adventskalender-Wald – dazu rollen Sie einfach grünes Papier zu kleinen Kegeln, unter denen Sie die Geschenke verstecken. Wenn Sie die Bäume inmitten von Tannengrün platzieren und mit einer Lichterkette arrangieren, sieht der Adventskalender-Wald sehr weihnachtlich aus.
Sie können die kleinen Geschenke auch in Recycling-Papier einpacken. Hübsch werden die Päckchen mit dekorativen Zahlen, die Sie – wenn Sie nicht gerade ein Hand-Lettering-Profi sind – ganz einfach online herunterladen und ausdrucken können. Zum Beispiel ist das auf meinesvenja.de, wunderbunt.de und natürlich bei Pinterest möglich.
Adventskalender nachhaltig befüllen – das geht
Einen Adventskalender nachhaltig zu befüllen, ist gar nicht so schwierig. Wenn Sie überlegen, was der Beschenkte gerne macht und worüber er sich freuen könnte, haben Sie sicher schnell 24 Ideen beisammen.
Sie müssen sich auch nicht für jeden Tag etwas anderes einfallen lassen – bei einem Tee- oder Pralinen-Adventskalender gibt es 24-mal ein ähnliches Geschenk, nur in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen.
Adventskalender befüllen: Ideen für Erwachsene
- Für jeden Tag ein Motto, ein Zitat, ein Gedanke oder einen Wunsch
- Teebeutel-Adventskalender
- Gutscheine für Erlebnisse (Überraschungs-Essen, Weihnachtsfilm schauen, selbstgemachtes Schokofondue, gemeinsamer Weihnachtsmarktbummel und und und)
- lose gekaufte Pralinen
- Blumen- und Nutzpflanzensamen für den nächsten Frühling
- Selbst gemachte Süßigkeiten, Beauty-Produkte, Plätzchen, Likör, Marmelade, Sirup oder Müsli
- Lieblingsrezepte
- kleine Tütchen mit unterschiedlichen Gewürzen aus Ihrem Vorrat
- Playlist mit 24 Lieblings-Songs
- Tee aus Kräutern aus dem Garten
Adventskalender befüllen: Ideen für Kinder
Kinder freuen sich natürlich immer über Süßes. Süßigkeiten gibt es auch in Bio-Qualität und ohne Verpackung. Oder Sie teilen eine große Packung auf und verpacken sie nachhaltig.
Für einen DIY-Adventskalender für Kinder bieten sich auch Dinge an, die Ihr Kind sowieso braucht: ein neues Paar Socken (zur Abwechslung mal in lustig-bunt statt einfarbig), eine neue Haarspange, Plätzchen-Ausstecher, ein Pixi-Buch oder Bastelmaterial.
Auch auf Flohmärkten oder in Second-Hand-Läden lassen sich nette Kleinigkeiten finden. Die wurden nicht neu produziert, bekommen so die Chance auf einen zweiten Einsatz und sind zudem kostengünstig.
Ideen, womit Sie den Adventskalender selbst befüllen können
- Eine Geschichte in 24 Teile aufteilen
- Witze, mit Hand auf Papier geschrieben
- Ausstechformen fürs Plätzchenbacken
- Lego- oder Playmobil-Set auf 24 Türchen verteilen
- Zubehör für den Kaufladen
- Bauernhof-Tiere aus Holz
- Eine Weihnachtskrippe aufteilen
- Bunt- oder Filzstifte
- Gutscheine für Erlebnisse (Nachtwanderung, Kinobesuch, gemeinsame Bastelaktion, Kinderpunsch, Heimkino-Abend etc.)
- Bastelanleitungen etwa für Origami, Bügelperlen und Ähnliches
- Wollreste fürs Knüpfen von Freundschaftsbändern
- Haarspangen
- Kleinigkeiten vom Flohmarkt
- Selbst gemachte Knete in 24 Farben
- Holzbausteine-Set
- Pixi-Bücher
- Perlen zum Auffädeln (auf Flohmärkten gibt es Ketten, die sich auflösen lassen. Dann können die Kinder aus den Perlen neuen Schmuck kreieren.)
- selbst gemachte Müsliriegel
- selbst gemachtes Fruchtleder (eine Art gesunde Alternative zu Gummibärchen)
- selbst gemachtes Müsli
Wenn die Zeit schon knapp ist: auf dem Nachhaltigkeitsportal Utopia stellt die Redaktion nachhaltigere Adventskalender vor, die fertig gepackt im (Online-)Handel gekauft werden können.