Wie warm darf das Badewasser sein? Braucht es ein Pflegeöl? Und wie halte ich mein Baby richtig? Rund um das Thema Baby baden gibt es viel zu beachten. Damit die Badezeit für Eltern und Kind entspannend wird, geben wir Ihnen einen Überblick mit den wichtigsten Informationen.
Babys baden: Vorbereitung kann Stress nehmen
Mit guter Vorbereitung können sich Eltern bereits vor dem Bad des Kindes viel Stress nehmen. Das benötigte Badezubehör – darunter Handtuch, Waschlappen und optional auch Waschgel und Babyöl – sollte, bevor das Wasser eingefüllt wird, in greifbare Nähe gelegt werden.
Zudem empfiehlt es sich, den Raum, in dem das Baby gebadet wird, auf eine für das Kind angenehme Raumtemperatur vorzuheizen. Diese sollte bei mindestens 22 Grad liegen. Kleine "Windelunfälle" werden bereits vor dem Baden mit einem feuchten Waschlappen entfernt.
Wer kann, nimmt die Hilfe einer Nachsorgehebamme in Anspruch und lässt sich von dieser die richtigen Handgriffe zeigen. Für alle anderen gibt es hier Antworten auf die wichtigsten Fragen.
1. Wann dürfen Babys das erste Mal gebadet werden?
Generellt gilt: Mit dem ersten Bad sollte gewartet werden, bis der Nabelschnurrest abgefallen ist. Das passiert in der Regel in den ersten zwei Lebenswochen. Solange dies noch nicht passiert ist, kann das Baby mit einem warmen Waschlappen gewaschen werden.
2. Worin badet das Baby am besten?
Während Neugeborene bequem im Waschbecken gebadet werden können, haben Eltern von älteren Babys die Wahl zwischen Badewanne oder Badeeimer. Hier entscheidet die eigene Präferenz. Beide Bademöglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile.
Für den Badeeimer wird das Baby spätestens mit einem Jahr zu groß sein. Allerdings fühlen sich viele Kinder hier besonders wohl, weil es sie an die Zeit im Bauch der Mutter erinnert. Eine spezielle Baby-Badewanne kann dagegen länger für das Baden des Babys genutzt werden.
Am besten lässt sich das Baby wohl in der Badewanne waschen, weil die Eltern hier an alle Körperstellen kommen. Ihr Nachteil: Das Baby kann hier schnell einmal wegrutschen, weswegen es besonders gut festgehalten werden muss.
Ein- bis zweimal die Woche Babys baden
3. Wie warm darf das Wasser sein?
Die ideale Badetemperatur für Babys liegt bei etwa 36 Grad. Eltern können ein Thermometer nutzen, um sicher zu gehen, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Wichtig: Niemals heißes Wasser nachlaufen lassen, während das Baby bereits im Wasser liegt. Denn das Schmerzempfinden ist bei Neugeborenen noch nicht voll ausgebildet, sodass diese auf zu heißes Wasser erst zeitverzögert reagieren. Dadurch drohen Verbrennungen.
4. Wie lange darf das Bad dauern?
In den ersten drei Monaten sind fünf bis zehn Minuten Badezeit für Babys ausreichend. Alles darüber hinaus trocknet die empfindliche Neugeborenenhaut zu sehr aus. Ist das Baby schon älter, darf die Badezeit auch etwas länger sein.
5. Wie häufig sollten Babys gebadet werden?
Etwa ein- bis zweimal die Woche. Der beste Zeitpunkt ist nach dem Füttern oder in den Abendstunden, als Ritual vor dem Schlafen gehen. Wichtig: Zwischen Füttern und Badezeit sollte aber eine kleine Verdauungspause von mindestens 15 Minuten liegen.
Babys baden: So halten Sie das Kind richtig
6. Wie halte ich das Baby beim Baden richtig?
In der Rückenlage liegt das Kind mit Schultern und Kopf auf dem Unterarm des badenden Elternteils, während es an der einen Schulter zur Sicherung mit der Hand festgehalten wird. Die andere Hand stützt dabei den Po des Neugeborenen. Jetzt kann das Baby langsam und mit den Füßen zuerst ins Badewasser gleiten.
In der Bauchlage liegt das Baby mit der Brust auf dem Unterarm des Elternteils. Die Hand greift dabei bis zu gegenüberliegenden Achselhöhle und hält das Baby dort fest. Die andere Hand ist frei, um das Baby zu waschen.
7. Wie pflege ich die Babyhaut nach dem Baden?
Nach dem Bad wird das Baby in ein weiches Handtuch gewickelt und vorsichtig trocken getupft. Hautfalten an den Beinen und Armen dabei nicht vergessen. Wer ein Babyöl verwenden möchte, trägt das Öl auf die noch feuchte Babyhaut auf. Welche Produkte wir hierfür empfehlen, erfahren Sie in unserem Babyöl-Test. Allerdings: Ein Muss sind Pflegeprodukte für Babys nicht.
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