Aflatoxine in Babynahrung: Rückruf bei Alnatura und Alete

Autor: Redaktion (bw) | Kategorie: Kinder und Familie | 02.07.2024

Aflatoxine in Babynahrung: Rückruf bei Alnatura und Alete
Foto: Shutterstock / asph

Gläschen mit Babynahrung der Marken Alnatura und Alete werden zurückgerufen. Grund für den Rückruf: In drei verschiedenen Babybrei-Gläschen wurden gesundheitsschädliche Schimmelpilzgifte gefunden.

Der Bio-Hersteller Alnatura und die Humana Vertriebs GmbH rufen Gläschen mit Babybrei zurück. "Im Rahmen regelmäßiger Qualitätskontrollen wurden erhöhte Gehalte eines Aflatoxins gefunden", erklärt der Hersteller Alnatura in einer Unternehmensmittteilung. Alete warnt auf seiner Website ebenfalls vor erhöhten Aflatoxin-Werten, die bei Eigenkontrollen festgestellt wurden. Aflatoxine sind Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen.

Alnatura und Alete: Giftstoffe in Babybrei

Babygläschen von Alnatura und Alete sind von einem Rückruf betroffen.
Babygläschen von Alnatura und Alete sind von einem Rückruf betroffen. (Foto: Alnatura, Alete)

Zurückgerufen wurden diese drei Sorten:

  • Beikost-Gläschen Alnatura Kürbis-Risotto mit Karotten, 220 Gramm
    Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 20.12.2025
  • Beikost-Gläschen Alnatura Ratatouille mit Kartoffeln, 220 Gramm
    Mindesthaltbarkeitsdatum: 14.01.2026 und 28.01.2026
  • Beikost-Gläschen Alete bewusst Bunter Gemüsereis mit Kichererbsen, 250 Gramm
    Mindesthaltbarkeitsdatum: 17.12.2025

Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf dem Rand des Deckels aufgedruckt. Artikel mit anderen Mindesthaltbarkeitsdaten sind vom Rückruf nicht betroffen.

Laut Alnatura und Alete wurde die Ware bereits aus dem Verkauf genommen.

Schimmelpilzgift in Babynahrung: Rückruf bei Alnatura und Alete

Aflatoxine sind von den Schimmelpilzarten Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus gebildete Gifte (Mykotoxine). "Sie gehören zu den stärksten in der Natur vorkommenden Giften und krebserzeugenden Stoffen", erklärt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Aflatoxine haben in Tierversuchen krebserregende Wirkungen gezeigt, sie können zudem das Erbgut verändern und schädigen. Aflatoxine werden immer wieder in Nüssen, Obst, Reis und Soja gefunden.

Wer eins der betroffenen Produkte gekauft hat, sollte es keinesfalls seinem Kind füttern. Das Gläschen kann im jeweiligen Markt zurückgegeben werden, die Kosten werden erstattet.

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