Jedes fünfte Spielzeug aus Weichplastik überschreitet die gesetzlichen Grenzwerte für Phthalat-Weichmacher, kurzkettige Paraffine und/oder Bisphenol A. Das zeigen amtliche Kontrollen in 16 EU-Ländern, darunter Deutschland. Von den rund 250 untersuchten Spielzeugen waren besonders Plastikpuppen auffällig und zudem Bade-, Quietsch- und aufblasbares Spielzeug. Plastikbücher waren dagegen in Ordnung. In Litauen und Portgual verstießen je mehr als 40 Prozent der getesteten Spielzeuge gegen das Gesetz, während in Deutschland und Luxemburg kein Produkt auffällig war. Bei der Auswahl des Spielzeugs hatten die amtlichen Tester einen Fokus auf billiges Spielzeug und auf Produkte gelegt, bei denen die Pflichtangaben oder Warnungen unvollständig waren oder fehlten. Die Problemstoffe Blei, Cadmium, zinnorganische Verbindungen und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) waren in den untersuchten Produkten kein Problem. Auch bei ÖKO-TEST fällt immer wieder Spielzeug aus Weichplastik negativ auf. Sie erkennen solche Produkte mit der Nagelprobe, Weichplastik lässt sich mit dem Fingernagel eindrücken. Eine Alternative zu Plastikpuppen sind welche aus Stoff, die im Durchschnitt weniger belastet sind.
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