Natürlich reicht eine alte Kommode oder ein Tisch, die sich zeitweise zum Wickelplatz umfunktionieren lassen. Doch Eltern sollten bedenken, dass sie ihrem Nachwuchs rund drei Jahre lang die Windeln wechseln – vier- bis fünfmal am Tag. Und das kann ganz schön in den Rücken gehen.
Nicht nur deshalb sollten Sie ein paar Kriterien beim Einrichten des Wickelplatzes beachten – unabhängig davon, ob Sie sich dafür entscheiden, ein neues Möbel anzuschaffen oder ein altes Möbelstück umzufunktionieren.
Wickelkommode einrichten: Die wichtigsten Infos
Die richtige Höhe: Am schonendsten für den Rücken ist ein Tisch, dessen Platte sich auf Ihrer Bauchhöhe befindet, also 80 bis 90 cm hoch ist.
Die Wickelfläche: Wie breit die Wickelstation ist, hängt davon ab, wie viel Platz Sie zur Verfügung haben. Die meisten sind mindestens 70 bis 80 cm breit, damit klassische Wickelauflagen draufpassen.
Für kleinere Räume gibt es aber auch schmalere, wegklappbare Wickelbretter, die an der Wand montiert werden.
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Die Wickelauflage: Sie ist wichtig, damit das Kind gemütlich liegt. Die Oberfläche besteht aus Kunststoff, beschichteter oder unbeschichteter Baumwolle. Innen steckt Schaumstoff, ein Synthetikvlies, selten auch Baumwolle. Die meisten Auflagen sind abwaschbar; schließlich geht beim Wickeln immer mal etwas daneben – vor allem in den ersten Monaten.
Die Außenabgrenzung: Die Wickelkommode sollte stabil stehen und über abgerundete Kanten verfügen. Die Seiten des Wickeltischs sollten hoch genug sein und die Ränder der Wickelauflage deutlich überragen.
Wickelkommode einrichten: Utensilien & Co.
Die Wickelutensilien: Windeln, Pflegeprodukte und Kleidung sollten jederzeit greifbar sein. Dazu bietet sich entweder ein Regal über dem Wickelplatz an oder eben eine klassische Wickelkommode mit Schubladen, in der auch die Kleidung verstaut wird.
Mehr Schutz: Ist der Nachwuchs sehr zappelig, sollten Sie sogar überlegen, auf einen Wickeltisch zu verzichten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft "Mehr Sicherheit für Kinder" rät dazu, die Wickelunterlage in diesem Fall auf den Fußboden zu legen. Auch wenn das Kind nass oder frisch eingeölt und damit glitschig und schwer zu halten ist, raten die Sicherheitsfachleute zum ungefährlichen Wickeln am Boden.
Geruchskontrolle: Wichtig ist auch ein dicht schließender Windeleimer. Bei relativ einfachen Modellen wird der Deckel mit einem Tretmechanismus bedient. Für besonders geruchsempfindliche Eltern gibt's sogenannte Windeltwister, die jede einzelne Windel automatisch mit einer Folie verschließen – besonders nachhaltig sind solche Twister natürlich nicht.
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