Man kann sagen, wir stehen längst nicht mehr vor, sondern befinden uns mittlerweile längst in einem dramatischen Veränderungsprozess: Ressourcen werden knapp, die Klimakrise führt mit Dürren und Hochwasserkatastrophen zunehmend zu Verwerfungen und Zerstörungen, die uns teuer zu stehen kommen. Da kann es naheliegend scheinen, den großen Konzernen mit ihren enormen finanziellen Ressourcen den Umbau hin zu nachhaltigen Strukturen allein zu überlassen. Doch die großen Konzerne tun sich schwer, vom Streben nach maximalem Profit loszulassen.
Heißt das, wir haben keine Wahl?
Nein, das heißt es nicht. Die Herausforderung, unsere Wirtschaft auf eine klimaneutrale Arbeitsweise umzustellen, bleibt zwar, weil die Emissionen runter müssen. Aber man kann die Wirtschaft durchaus auf grundlegende Weise umgestalten: mit der richtigen Unternehmensform. Genossenschaften sind eine einfache und erprobte Antwort auf die Frage, wie man wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Fortschritt in eine zukunftstaugliche Richtung lenkt. Der reine Wachstumsgedanke trägt nicht mehr. Dazu kommt: Die Menschen akzeptieren Veränderungen dann, wenn sie beteiligt werden und ihren persönlichen Nutzen auf diese Weise nachvollziehen können.
Es ist klar: Die Stärkung von Genossenschaften und bürgerschaftlichem Engagement ist ungemein bedeutsam, um eine Transformation hinzubekommen, die uns wirklich in die Zukunft trägt.
Energiegenossenschaft arbeiten schon seit mehr als 20 Jahren an der Umstellung des Energiesystems auf klimafreundliche Erneuerbare Energien. In genossenschaftlich organisierten Unternehmen bekommen Menschen als Genossenschaftsmitglieder die Möglichkeit, sich direkt an ihrer klimafreundlichen Stromversorgung zu beteiligen. Es geht nicht darum maximalen Profit zu erzielen. Gewinne investieren Genossenschaften in weitere Projekte zum Ausbau der erneuerbaren Energien oder sie werden gerecht an ihre Mitglieder verteilt. Auf diese Weise werden die Menschen bei den unvermeidlichen Veränderungen durch Teilhabe mitgenommen.
Ein Beispiel: vor 15 Jahren haben sich die Elektrizitätswerke Schönau – vormals bekannt als "Die Stromrebellen" aus dem Schwarzwald – entschieden, sich in eine Genossenschaft zu überführen. Die Entscheidung für die Genossenschaftsform fiel, weil sie sich am stärksten mit den Werten des Ökostrom-Erzeugers und Netzbetreibers deckt. Und sie war richtig. Die EWS feiern in diesem Jahr nicht nur den 15. Geburtstag ihrer Genossenschaft, sondern auch ihr 30. Unternehmens-Jubiläum. Zu diesem Anlass laden wir Sie ganz explizit dazu ein, als Teil ihrer Genossenschaft in der Gemeinschaft aktiv für die Energiewende und gegen den Klimawandel zu werden.
Genossenschaften haben eine lange Geschichte und für einige mag dieser Begriff etwas Verstaubtes an sich haben, aber diese Unternehmensform mit ihren tief verankerten Werten von gemeinschaftlichem Handeln, Mitbestimmung und zielgerichteter Weiterentwicklung ohne einseitiges Profitstreben ist bis heute hoch modern. In ihren Anfängen haben sich Menschen genossenschaftlich organisiert, um zum Beispiel abgelegene Orte zu elektrifizieren oder gemeinsam landwirtschaftliches Gerät anzuschaffen und zu nutzen, das einzelne Bauern sich nicht leisten konnten. Auf diese Weise haben diese einen wichtigen Beitrag für den Fortschritt in Wirtschaft und Gesellschaft geleistet.
Die EWS sind heute mit mehr als 14.000 Mitgliedern die größte Energiegenossenschaft in Baden-Württemberg und es kommen weiter viele Mitglieder hinzu, die aktiv etwas dazu beitragen wollen, dass unser Energiesystem zukunftstauglich wird.
Das Doppel-Jubiläum ist ein hervorragender Anlass, sich mit den EWS einer der stärksten deutschen Energiegenossenschaften anzuschließen und damit sofort ins Handeln zu kommen. Treten Sie jetzt ein!(extern) Denn eins ist sicher: die Zukunft liebt Rebell:innen.
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