Wenn Reste vom Abendessen übrig sind, Sie zu viel Suppe gekocht oder einfach zu viel eingekauft haben, ist Einfrieren grundsätzlich eine gute Idee. Dadurch bleiben die Lebensmittel länger haltbar und Sie können sie unkompliziert und schnell wieder auftauen. Doch bei den folgenden Lebensmitteln sollten Sie aufpassen, denn sie eignen sich nicht so gut fürs Gefrierfach.
1. Gelatinehaltige Speisen nicht einfrieren
Torten mit Beerenguss, Cremes, Pudding und andere Süßspeisen mit Gelatine sollten Sie nicht einfrieren. Denn: Durch die niedrigen Temperaturen geht die Bindekraft der Gelatine verloren und die Masse wird flüssig.
2. Nicht alle Milchprodukte kann man einfrieren
- Wenn Sie Joghurt einfrieren, kann dieser nach dem Auftauen flockig und kaum noch genießbar sein. Sie können ihn natürlich gefroren als Joghurt-Eis essen.
- Hartkäse wie Parmesan verliert durch das Gefrieren an Geschmack und krümelt nach dem Auftauen. Sie können ihn aber noch zum Kochen verwenden.
- Sahne, Milch, Butter und Käse können Sie einfrieren. Allerdings sollten Sie die Flüssigkeiten nicht in einem Glasbehälter in die Gefriertruhe stellen, der platzen kann. Lesen Sie dazu auch: Käse einfrieren und Milch einfrieren.
3. Wasserhaltiges Gemüse
Gurken oder Blattsalate könnten Sie zwar einfrieren, sie werden nach dem Auftauen aber matschig. Blattspinat ist nach dem Auftauen ebenfalls nicht mehr sonderlich ansehnlich. Was zum Glück fast immer geht: Das Gemüse einfrieren und später zu Smoothies weiterverarbeiten.
Blanchieren geht oft vor gefrieren
Wenn Sie Brokkoli, Blumenkohl oder Möhren einfrieren wollen, können Sie diese vorher blanchieren, also kurz kochen. Dadurch wird das Gemüse länger haltbar und behält eher Form und Farbe.
4. Wein lieber nicht ins Gefrierfach
Guten Wein, bei dem Ihnen der Geschmack wichtig ist, sollten Sie nicht einfrieren. Bereits ab 8° Celsius leidet das Aroma. Beim Gefrieren gerät der Mineralstoff-Haushalt durcheinander, es kann sich Weinstein absetzen. Zudem sorgen die weineigenen Eiweiße für eine Trübung und beim Einfrieren verliert der Wein seine natürliche Kohlensäure.
Wenn Sie nichts dagegen haben, dass sich der Geschmack leicht verändert, können Sie Weinreste trotzdem einfrieren. Gießen Sie den Wein dazu z.B. in eine Eiswürfelform, dann können Sie ihn später zum Kochen verwenden. Oder aus den Eiswürfeln und Mineralwasser eine Weinschorle mischen.
Nötig ist das aber nicht: Wieder gut verschlossen und richtig gelagert, behält Wein seine Trinkqualität bis zu einer Woche.
5. Eier nicht (ohne weiteres) einfrieren
Rohe Eier sollten Sie nie mit der Schale in die Gefriertruhe legen. Die Flüssigkeit der Eier dehnt sich aus, wenn sie gefriert – dadurch kann die Schale platzen.
Rohe Eier können Sie aber in einem zum Einfrieren geeigneten Behälter einfrieren. Das komplette Ei ist dann etwa acht bis zehn Monate haltbar. Wenn Sie das Ei vorher trennen, ist das Eiweiß sogar zehn bis zwölf Monate haltbar.
Auch gekochte Eier sollten Sie nie einfach so einfrieren: Das Eiweiß wird nach dem Auftauen gummiartig, zäh und geschmacklos. Eigelb können Sie in gekochtem Zustand einfrieren.
6. Kartoffeln: gehören nicht ins Gefrierfach
Rohe Kartoffeln sollten Sie nicht einfrieren. Nach dem Auftauen sind die Kartoffeln matschig und haben ihren Geschmack verändert: Sie schmecken dann eher süßlich.
Gekochte Kartoffeln lassen sich besser einfrieren, sind aber nach dem Auftauen (noch) weicher als zuvor.
7. Knoblauch einfrieren? Keine gute Idee
Knoblauch können Sie zwar einfrieren, er verliert dabei allerdings seinen typischen Geschmack. Das Gleiche gilt, wenn Sie ihn im Kühlschrank aufbewahren, wo die Knolle ebenfalls nicht hingehört.
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