Eistee ist ein beliebtes Erfrischungsgetränk im Sommer. Leider stecken in herkömmlichen Eistees aus dem Handel jede Menge Zucker und in der Regel auch Farbstoffe und Konservierungsmittel. Was also tun, um nicht auf Eistee verzichten zu müssen? Ganz einfach: Eistee selber machen.
Eistee selber machen – und auf unnötigen Zucker verzichten
Gerade Kinder lieben süße Getränke wie Eistee. Leider steckt in vielen fertigen Getränken zu viel Zucker und zu wenig Fruchtgehalt, das zeigen auch immer wieder Tests bei ÖKO-TEST. Lesen Sie dazu auch: Zucker in Lebensmitteln für Kinder: Die fiesen Tricks der Industrie.
Wenn Sie Eistee selber machen, können Sie die Menge an Zucker bestimmen und Ihren Lieblingsgeschmack mischen.
Eistee selber machen: Die Zutaten
Viele Eistees haben Schwarztee als Basis, Sie können aber auch Grünen Tee oder Weißen Tee verwenden. Wenn Sie den Eistee auch für Kinder zubereiten, ist ein Kräutertee oder Früchtetee die beste Wahl.
Für etwa einen Liter Eistee braucht man:
- ein bis zwei Teebeutel des Tees Ihrer Wahl (alternativ funktioniert auch loser Tee, den man in ein Teeei gibt)
- etwa 20 Eiswürfel
- 200 Milliliter Fruchtsaft (Apfel-, Orangen-, Johannisbeer-, Himbeer- oder Limettensaft)
- 0,5 Liter Mineralwasser (still oder spritzig je nach Belieben)
- 2 EL Zucker oder ein anderes Süßungsmittel
- 1 Bio-Zitrone
- Minzblätter
- eine Karaffe, die 1,5 Liter fasst
Beim Kombinieren der Tee- und Saftsorten sind Ihnen keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie ruhig ungewöhnliche Kombinationen wie einen Eistee aus Kräutertee und Himbeersaft oder einen Pfirsichtee mit Limettensaft.
Wichtiger Hinweis: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu verzehren. Auch in Süßungsmitteln wie Honig oder Agavendicksaft steckt Zucker. Generell gilt: Je weniger Zucker, desto besser.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Eistee selber machen
- Als erstes geben Sie die Teebeutel in eine Tasse mit heiß gekochtem Wasser.
- Den Zucker hinzufügen und den Tee etwa fünf Minuten ziehen lassen.
- Geben Sie die Eiswürfel in die Karaffe.
- Nach der Ziehzeit geben Sie den Tee über die Eiswürfel und rühren gut durch.
- Fügen Sie den Fruchtsaft und den halben Liter Wasser hinzu.
- Zum Schluss geben Sie einige Zitronenscheiben und die Minzblätter dazu – fertig!
Serviertipp: Je eine halbe Scheibe Zitrone an die Gläserränder stecken und nochmals frische Eiswürfel in jedes Glas hinzufügen.
Ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass Menschen in heißen südlichen Ländern ihren Tee oft lauwarm trinken? Das hat den Hintergrund, dass eisgekalte Getränke zwar erfrischen, der Körper sich nach dem Runterkühlen aber wieder auf die richtige Temperatur bringen muss. Das kann noch mehr Schwitzen nach sich ziehen. Probieren Sie deshalb ruhig einmal aus, den Eistee ohne Eiswürfel zuzubereiten und den Tee einfach von selbst länger abkühlen zu lassen.
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