Mangold ist ein beliebtes Gemüse, das seine Hauptsaison im Sommer hat, aber auch noch im Herbst frisch zu haben ist. Optisch ähnelt er dem Spinat, schmeckt allerdings intensiver und punktet mit vielen gesunden Inhaltsstoffen. Mangold wird in vielen (Ess-)Kulturen verwendet und kann hervorragend blanchiert, gedünstet oder gebraten werden. Er macht sich aber auch roh in Salaten, Bowls oder Smoothies gut. Dabei stellt sich die Frage: Ist es überhaupt unbedenklich, Mangold roh zu verzehren?
Die Antwort ist schnell gegeben: Ja, man kann Mangold bedenkenlos roh essen – wenn man den folgenden Aspekt beachtet.
Mangold roh essen: Gerne – aber nicht kiloweise
Denn: Mangold enthält, ähnlich wie Spinat, einen verhältnismäßig hohen Gehalt an Oxalsäure. Diese hemmt die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und Eisen, was dann zu Problemen führen kann, wenn man insgesamt viel oxalsäurehaltiges Gemüse zu sich nimmt. Dazu zählen z.B. Rhabarber, Rote Bete, Spinat – sowie eben Mangold.
Für all diese oxalsäurehaltigen Lebensmittel gilt, dass Menschen mit Gallenerkrankungen oder Nierenerkrankungen vorbeugend auf den Verzehr verzichten sollten. Für gesunde Erwachsene ist roher Mangold – genossen in normalen Mengen und bei einer ansonsten abwechslungsreichen Ernährung – aber vollkommen unbedenklich.
Mangold schmeckt roh, aber auch gedünstet
Das Kochen, Dünsten oder sonstige Erhitzen von Mangold hilft, den Oxalsäure-Gehalt zu reduzieren.
Bei Rhabarber, der mit Mangold sogar eine gewisse Ähnlichkeit aufweist, wird das Kochen vor dem Verzehr sogar ausdrücklich empfohlen, um weniger Oxalsäure zu sich zu nehmen. Hier erfahren Sie mehr: