Kohlrabi roh essen – ist das eine gute Idee?

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Essen und Trinken | 02.09.2024

Kohlrabi schmeckt roh und gekocht.
Foto: Shutterstock/barmalini

Kohlrabi gibt es zwar das gesamte Jahr über zu kaufen, doch momentan schmeckt die grüne Knolle besonders gut: Kohlrabi hat gerade Saison. Da stellt sich die Frage: Ist der Kohl roh gesünder oder sollte man ihn besser kochen?

Es gibt ihn in hellgrün und lila: Kohlrabi lacht uns in Supermärkten und auf dem Wochenmarkt gerade zuhauf entgegen. Aus gutem Grund: Der Rübkohl hat hierzulande von etwa Mai bis Oktober Saison. Bei Kohlrabi darf man gerne zugreifen – roh und gekocht.

Kohlrabi hat – anders als andere Kohlsorten – nur einen leicht kohligen Geschmack. Fans schätzen ihn für sein leicht nussiges und frisches Aroma. Auch in Sachen Inhaltsstoffe macht Kohlrabi einiges her: Da das Gemüse zum Großteil aus Wasser besteht, hat es nur wenige Kalorien. Dafür stecken in Kohlrabi die wichtigen Mineralstoffe Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor sowie Vitamin A und B-Vitamine und viel Vitamin C und E. Kohlrabi enthält auch das wichtige Spurenelement Selen.

Kohlrabi besser roh essen?

Kohlrabi schmeckt roh und gekocht. Die meisten Nährstoffe liefert das Gemüse allerdings frisch als dünn geschälte Rohkost. Wer Kohlrabi lieber kocht, kann ihn im Ganzen etwa 20 Minuten kochen und erst danach schälen, laut Bayerischer Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL Bayern) bewahrt diese Garmethode wertvolle Nährstoffe.

Die Kohlrabiblätter enthalten viel Eiweiß und sollten deshalb am besten gewaschen, klein geschnitten und mitgegessen werden. Wir haben Ideen gesammelt, wie Sie sie am besten zubereiten:

Wer noch Ideen für rohen Kohlrabi braucht: Er schmeckt klein geschnitten zusammen mit Karotten und Apfel als Salat, in hauchdünnen Scheiben als Carpaccio oder als dickeres Stück zum Abendbrot. 

Tipps zum Kaufen und Aufbewahren

  • Die Blätter sind ein wichtiges Frischemerkmal: Sie sollten schön grün und noch nicht labbrig sein.
  • Die Knolle sollte unversehrt sein und keine Schnitte aufweise, damit sie innen nicht verholzt.
  • Kohlrabi hält sich bis zu einer Woche im Kühlschrank, er ist nicht kälteempfindlich.
  • Die LfL Bayern empfiehlt, Kohlrabi in ein feuchtes Tuch zu wickeln, damit er noch länger frisch bleibt.
  • Man kann das Gemüse auch einfrieren: Den Kohlrabi dazu am besten vorher kleinschneiden und blanchieren.

Kohlrabi selber anpflanzen

Kohlrabi kann man auch im eigenen Gemüsebeet anpflanzen, der Kohl ist eine recht anspruchslose Pflanze. Für Hobbygärtnerinnen und -gärtner ohne große Erfahrung ist Kohlrabi deshalb ein dankbares Gemüse zum Anpflanzen. Allerdings benötigt man im Beet etwas Platz, denn der Kohl mit seinen großen Blättern breitet sich gerne aus.

Kohlrabi keimt bei Temperaturen zwischen 15 und 20 Grad – am besten zieht man die Pflanze drinnen vor. Je nach Witterung können Sie Kohlrabi dann ab Ende März bzw. April ins Beet pflanzen. Dann ist auch eine Direktsaat im Freiland möglich, allerdings braucht die Pflanze dann länger zum Wachsen.

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