Neue Mogelpackung des Monats: Milka-Schokolade ist geschrumpft

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Essen und Trinken | 28.02.2025

Milka-Schokolade wird kleiner und teurer verkauft
Foto: © Verbraucherzentrale Hamburg

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine neue Mogelpackung des Monats gekürt. Milka habe viele Schokoladentafeln verkleinert und gleichzeitig den Preis erhöht, so der Vorwurf der Verbraucherzentrale.

Die Verbraucherzentrale Hamburg zeichnet regelmäßig eine neue "Mogelpackung des Monats" aus. Dieses Mal trifft es Schokoladenhersteller Milka. Der Lebensmittelkonzern Mondelez, zu dem auch die Marke Milka gehört, erhielt die Negativauszeichnung schon öfter.

Schokolade von Milka ist neue Mogelpackung des Monats

Die Verbraucherzentrale Hamburg hat Milka-Schokoladentafeln in Supermärkten entdeckt, die kleiner verkauft werden als früher. Vor allem bei beliebten Sorten wie Alpenmilch, Noisette und Ganze Haselnüsse wurde die Füllmenge reduziert.

Besonders ärgerlich aus Sicht der Verbraucherzentrale: Auf den ersten Blick ist die geschrumpfte Füllmenge kaum erkennbar. Die Schokoladentafel bleibt gleich groß, allerdings ist sie einen Millimeter dünner. Die Inhaltsangabe ist zwar auf der Vorderseite der Verpackung aufgedruckt, diese Angabe werde allerdings oft von den Laschen der Kartons in den Supermarktregalen verdeckt.

Verbraucherzentrale: Milka-Schokolade kleiner – und teurer

Insgesamt neun Sorten werden mit weniger Inhalt und zu einem höheren Preis verkauft, dieses Phänomen ist als Shrinkflation bekannt:

  • Alpenmilch, Haselnuss, Kuhflecken, Luflée, Noisette, Trauben-Nuss, Weiße Schokolade und Zartherb: Die alte Füllmenge betrug 100 Gramm zu einem Verkaufspreis von 1,49 Euro. Jetzt wird die Schokolade jeweils mit 90 Gramm für 1,99 Euro verkauft. Das bedeutet einen Preisanstieg von 48 Prozent.
  • Ganze Haselnüsse: Die Sorte kostete früher ebenfalls 1,49 Euro für 100 Gramm. Jetzt sind für 1,99 Euro fünf Gramm weniger in der Packung, was einer Preissteigerung von 41 Prozent entspricht.
  • Die Sorten Joghurt, Caramel und Oreo wurden nicht verkleinert, werden aber ebenfalls teurer verkauft. Statt 1,49 Euro kosten sie jetzt 1,99 Euro. Das macht die Schokolade 34 Prozent teurer.

Auch einige Milka-Großpackungen sind laut der Verbraucherzentrale Hamburg teurer geschrumpft. Die Sorten Mmmmax Alpenmilch, Mmmax Ganze Haselnüsse sowie Mmmax Noisette werden jetzt mit 250 Gramm statt wie bislang mit 270 Gramm verkauft. Gleichzeitig stieg der Preis von 3,45 Euro auf meist 3,89 Euro.

Der Konzern Mondelez begründet die Preissteigerung seiner Milka-Schokolade mit gestiegenen Rohstoffkosten, insbesondere für Kakao. Die Verbraucherzentrale bezweifelt allerdings, dass die starken Preiserhöhungen dadurch gerechtfertigt sind.

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