Spaghetti Bolognese, Penne Arrabbiata oder einfach Fusilli mit Pesto: Nudeln sind eines unserer absoluten Lieblingsgerichte und bereits im Kindesalter verputzen wir davon meist schon eine ganze Menge. Da möchte man meinen, Nudelnkochen haben wir alle im Blut. Doch zum einen halten sich hartnäckige Mythen, zum anderen haben sich bei vielen ein paar Nudelfehler eingeschlichen. Mit folgenden fünf Tipps gelingt Pasta künftig noch besser.
Nudeln zubereiten: Darauf kommt es an
Immer wieder fragen wir uns: Wie viel Wasser sollte man zum Nudeln kochen am besten verwenden? Und wann kommt nochmal das Salz ins Nudelwasser? Wir verraten, welche Dinge Sie beim Kochen von Pasta beherzigen sollten.
1. Die richtige Menge Wasser beim Nudeln kochen
Damit die Pasta optimal gelingt, sollten die Nudeln im Wasser schwimmen und sich bewegen können. Rechnen Sie deshalb pro 100 Gramm Spaghetti knapp einen Liter Wasser. Für eine 500-Gramm-Packung Nudeln brauchen Sie somit etwa fünf Liter Wasser. Auch bei der Größe des Kochtopfes sollten Sie nicht sparen und einen ausreichend großen Topf wählen, sodass sich die Pasta verteilen kann.
Damit Sie das Wasser nach dem Kochen nicht einfach in den Abfluss schütten müssen, haben wir Ideen zur Weiterverwendung von Nudelwasser für Sie gesammelt.
2. Nudeln kochen: Die Salzmenge macht es aus
Nudelwasser sollten Sie salzen, damit die Pasta nachher auch lecker schmeckt. Orientieren Sie sich beim Salzen am besten an folgender Mengenangabe: Pro Liter Nudelwasser geben Sie drei bis fünf Gramm Salz in den Topf. Das entspricht etwa einem gestrichenen Teelöffel. Kocht man beispielsweise für vier Personen 500 Gramm Nudeln, sollte man das Wasser mit 15 bis 25 Gramm Salz salzen.
3. Wann kommt das Salz ins Wasser?
Die richtige Salzmenge kennen Sie nun, doch wann salzen Sie das Nudelwasser am besten? Die Meinungen gehen hier auseinander: Einige plädieren dafür, das Salz gleich ins Wasser zu geben und mit aufkochen zu lassen, die anderen vertreten die Auffassung: Salz gehört erst ins kochende Wasser!
Energetisch gesehen macht das fast keinen Unterschied. Das Salz verlängert zwar die Zeit, bis das Wasser kocht. Bei der geringen Menge sind das aber nur ein paar Sekunden.
Für die Töpfe ist es dagegen besser, das Salz erst ins kochende Nudelwasser zu geben. Andernfalls kann es sich das Salz im kalten Wasser am Topfboden absetzen und Flecken bilden, die sich beim Abwasch schlechter entfernen lassen.
4. Öl ins Nudelwasser?
Damit die Nudeln nicht verkleben, geben einige etwas Öl ins Nudelwasser. Das macht die Pasta jedoch glatt, und sie nehmen die Soße später schlechter auf. Geben Sie beim Nudeln kochen deshalb besser kein Öl ins Wasser, sondern rühren Sie die Nudeln einfach hin und wieder um. Dann kleben sie auch nicht zusammen.
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5. Nudeln nach dem Kochen abschrecken?
Nudeln können Sie beruhigt so lange kochen wie auf der Packung angegeben. Besser noch: Sie kosten eine Nudel etwa eine Minute vor Ablauf der vorgegebenen Kochzeit, ob sie bereits al dente ist und Sie sie gerne schon essen möchten.
Gießen Sie die Nudeln dann ab und verzichten dabei besser auf das Abschrecken. Abgeschreckte Nudeln nehmen die Soße schlechter auf. Gerade Fusilli, Penne oder Farfalle passen sehr gut zu dickeren Soßen mit Fleisch- oder Gemüseeinlage, denn an ihnen kann die Soße gut haften. Schreckt die Nudeln dann ab, hat man umsonst die passende Nudelsorte zur Soße ausgewählt.
Um ein Verkleben der Pasta zu verhindern, sollten Sie sie lieber sofort servieren, statt sie abzuschrecken. Auch eine Möglichkeit: Die Nudeln direkt nach dem Kochen zur Soße geben und gut umrühren.
Extra-Tipp: Man kann beim Nudelnkochen auch ein wenig Energie sparen: Geben Sie die Nudeln dazu ins kochende Wasser, und schalten Sie die Temperatur anschließend runter und legen den Deckel auf den Topf. Das spart Energie. Aber Vorsicht: Wenn das Wasser noch sehr heiß ist, kann es leicht überkochen. Dagegen hilft regelmäßiges Umrühren.
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