Fans von getrockneten Pilzen wissen es zu schätzen: Getrocknet wird das typische Pilzaroma noch intensiver. Doch nicht nur selbst gesammelte Steinpilze, Maronen oder Rotfußröhrlinge eignen sich zum Trocknen, sondern auch Champignons, Austern- und Shiitakepilze aus dem Supermarkt.
Pilze trocknen: Das gibt es zu beachten
Die folgenden Hinweise helfen, Pilze optimal zu trocknen:
- Voraussetzung zum Trocknen: Die Pilze müssen frisch sein. Zu lange gelagerte Pilze werden durchs Trocknen nicht besser und können sogar gesundheitliche Probleme bereiten. Pilze sollten grundsätzlich zügig weiterverarbeitet (verkocht, eingelegt, getrocknet etc.) werden, um nicht zu verderben. Entgegen gängiger Meinungen kann man Pilze aber aufwärmen, solange man ein paar Punkte beachtet.
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Schneiden Sie frische Pilze am besten in gleichmäßige, maximal 5 mm breite Scheiben. Das ist wichtig, denn ganze Pilze trocknen zu langsam, unterschiedlich dicke Scheiben trocknen zu unregelmäßig.
Pilze trocknen: Nicht dicht an dicht
- Wer ein Dörrgerät besitzt, legt die Pilzscheiben darin nebeneinander auf den Rost. Der Ventilator des Geräts lässt dann 40 bis 50 Grad warme Luft für zwei bis drei Stunden um die Pilze strömen, bis sie trocken sind.
- Die gleiche Temperatur gilt auch fürs Trocknen im Backofen. Auch dort kommen die Pilze nebeneinander auf den Gitterrost. Wichtig: Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, die Ofentür einen Spalt geöffnet lassen.
- Auch möglich: Auf einen Faden aufgefädelt können die Pilze vor einem schattigen Fenster oder auf dem Dachboden hängen. Dabei wichtig: Zwischen den Pilzscheiben muss Luft zirkulieren kann; die Pilze also nicht dicht an dicht hängen.
Getrocknete Pilze im Glas aufbewahren
Die trockenen Pilze werden anschließend im gut schließenden Glas aufbewahrt. Wer mit ihnen würzen will, zermahlt sie zu Pulver. Dieses ist besser dosierbar. So lässt sich das konzentrierte Pilzaroma lange aufbewahren. Übrigens: Pfifferlinge sind nicht optimal zum Trocknen geeignet. Sie können ledrig werden.
Wer im Wald Pilze sammelt, sollte sich grundsätzlich gut auskennen. Sammlerinnen und Sammler sollten Pilze nur mitnehmen, wenn sie diese hundertprozentig kennen und bestimmen können.