Seit April kann man wieder frische Rhabarberstangen kaufen – und natürlich auch im eigenen Garten ernten. Eine schöne Idee, wenn Kühlschrank oder Gemüsebeet noch einige Stangen hergeben: selbst gemachte Rhabarberschorle. Das sprudelnde Getränk schmeckt zugleich süß und säuerlich, aber vor allem herrlich erfrischend.
Rhabarberschorle selbst machen – so geht's
- Für die Schorle wäscht man die Rhabarberstangen und schneidet sie in kleine Stücke.
- Zusammen mit ein wenig Wasser in einen Topf geben und kochen, bis der Rhabarber weich ist (je nach Stückgröße 15 bis 30 Minuten).
- Die entstandene Masse durch ein Sieb laufen lassen.
- Den durchgelaufenen Rhabarbersaft mit Sprudelwasser zu einer Schorle verdünnen. Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) rät zu folgendem Mischverhältnis: ein Teil Rhabarbersaft, drei Teile Wasser.
Wem die Rhabarberschorle zu sauer ist, der kann mit Zucker oder Sirup nachsüßen. Zu viel Zucker ist allerdings nicht gesund. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Erwachsenen, täglich nicht mehr als 25 bis 50 Gramm, also etwa sechs bis zwölf Teelöffel, freien Zucker zu verzehren.
Und: Auch "natürliche" Süßungsmittel wie Honig oder Agavendicksaft bestehen zum Großteil aus Zucker. Generell gilt: Je weniger Zucker, desto besser.
Rhabarberschorle verfeinern
Wer die eigene Rhabarberschorle verfeinern will, kann sie mit Minzblättern, Limettenscheiben und Eiswürfeln servieren. Noch fruchtiger wird das Getränk mit frischen Beeren wie Erdbeeren oder Himbeeren oder mit Apfelstückchen. Eine würzigscharfe Note bringen Ingwerscheiben und Thymianzweige.
Auch als Eistee schmeckt die selbst gemachte Rhabarberschorle lecker: Dazu einfach mit abgekühltem Grün- oder Hibiskustee aufgießen statt mit Mineralwasser.
Rhabarber ist gesund
Wer seine Rhabarberschorle selbst herstellt, bekommt viele wertvolle Nährstoffe ins Glas: Die roten Rhabarberstängel bestehen aus viel Wasser, punkten aber zusätzlich mit Kalium, Kalzium, Vitamin C und Ballaststoffen.
Tipp: Während der Saison im Frühling greift man am besten zu festen, glänzenden Stangen, diese sind am frischesten. Die Schnittstellen sollten idealerweise noch feucht sein. Regionale Bio-Ware hat in aller Regel die beste Umweltbilanz.
Weiterlesen auf oekotest.de: