Rosenkohl roh essen: Ist das gesund?

Autor: Lena Rauschecker | Kategorie: Essen und Trinken | 25.01.2025

Rosenkohl kann man nicht nur kochen, sondern auch roh essen.
Foto: Shutterstock/MN84

Bei vielen Kindern kommt das bittere Gemüse nicht gut an, doch Rosenkohl ist gesund und vielseitig in der Küche einsetzbar. Stellt sich die Frage: Kann man Rosenkohl auch roh essen?

Rosenkohl gibt es zwar das gesamte Jahr über zu kaufen, doch jetzt in den kalten Monaten ist das Kohlgemüse besonders zu empfehlen: Es ist frisch, regional aus Deutschland und versorgt uns mit wichtigen Nährstoffen. Hierzulande hat der Kohl etwa von Oktober bis März Saison.

Rosenkohl liefert Vitamine, Ballaststoffe und Mineralstoffe, die enthaltenen Bitterstoffe helfen bei der Verdauung. Man kann das Gemüse kochen, braten und im Ofen backen. Doch kann man Rosenkohl auch roh essen? 

Rosenkohl roh essen?

Rohkost ist gesund und einige Gemüsesorten sind roh sogar gesünder als gekocht. Auch Rosenkohl kann grundsätzlich roh verzehrt werden, wie beispielsweise die Verbraucherzentrale Bremen schreibt. Dabei bleiben etwa hitzeempfindliche Vitamine erhalten.

Doch roh ist Rosenkohl schwerer zu verdauen als zum Beispiel blanchiert. Würzt man Rosenkohl mit Kümmel oder Fenchelsamen, wird der Kohl bekömmlicher.

Wer das Gemüse roh essen möchte, entfernt am besten den Strunk und die äußersten Blätter, wenn diese stärker verschmutzt sind. Ansonsten reicht es aus, die Röschen gründlich unter fließendem Wasser zu waschen. Bei rohem Rosenkohl schneidet man die Röschen in feine Streifen oder raspelt sie klein. Als Rohkostsalat schmeckt Rosenkohl zum Beispiel mit fruchtigen Orangenfilets. Wer unsicher ist, wie gut er oder sie rohen Rosenkohl verdaut, kann ihn auch mit Karotten zu einem bunten Rohkostsalat mischen.

Sie wollen Rosenkohl lieber kochen? Bissfest in Salzwasser gegart schmeckt Rosenkohl besonders gut, zum Beispiel als Beilage zu Kartoffelgratin. Am besten nach rund fünf Minuten im kochenden Wasser prüfen, ob der Kohl schon eine weiche, aber nicht zu weiche, Konsistenz hat.

Rosenkohl kaufen und lagern

  • Die Röschen sollten fest geschlossen und schön grün sein und keine Flecken haben. Die Schnittstellen sollten frisch sein.
  • Im Kühlschrank gelagert hält sich Rosenkohl bis zu einer Woche. Gern in ein feuchtes Tuch wickeln und erst waschen, wenn man ihn essen möchten.
  • Sehen die Röschen nicht mehr ganz frisch aus, einfach die äußeren Blätter entfernen. 
  • Sobald Rosenkohl Schimmel oder schwarze Flecken aufweist oder er einen schlechten Geruch verströmt, sollte man ihn nicht mehr essen.
  • Rosenkohl lässt sich problemlos einfrieren. Dazu den Rosenkohl vorher putzen und blanchieren. Tiefgefroren hält das Gemüse mindestens sechs Monate

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