- Spargel, Rhabarber und Blattgemüse werden ab April frisch und aus der Region angeboten.
- Auch erste Kräuter, wie Bärlauch, Dill und Estragon werden jetzt geerntet und verkauft.
- Ergänzt wird das Angebot durch Gemüse und Obst aus winterlichen Lagerbeständen.
Im April gibt es endlich wieder frisches Gemüse aus heimischem Anbau. Mit Spargel und Rhabarber sind gleich zwei leckere Saisonprodukte auf dem Wochenmarkt oder im Supermarkt erhältlich. Zudem werden einige Blattgemüse, darunter Spinat und Feldsalat, sowie die ersten Kräuter frisch vom Feld geerntet.
Saisonales Gemüse: Startschuss für den Spargel
Für gewöhnlich beginnt die Spargelzeit Mitte bis Ende April. Wie schnell die ersten Stangen aus Deutschland auf dem Markt und damit auch auf dem eigenen Teller landen, hängt stark vom Wetter ab. Und das kann im April bekanntermaßen unbeständig ausfallen.
Ist das Stangengemüse erst mal da, haben Spargel-Esser die Wahl zwischen weißem und grünen Spargel: Während weißer Spargel unter der Erde wächst und gestochen wird, sobald sein Kopf aus der Erde herausragt, wächst grüner Spargel über der Erde und erhält durch die Sonneneinstrahlung seine typische grüne Farbe. Zudem ist Letzterer gesünder, da er mehr Vitamine enthält. In Deutschland wird allerdings primär weißer Spargel konsumiert.
Frisch vom Feld: Blattgemüse und Kräuter
Auch die Auswahl an saisonalem Blattgemüse erweitert sich im April. So können nun unter anderem Feldsalat, Blattspinat und Endiviensalat frisch vom Feld geerntet werden.
Saisonales Blattgemüse ist reich an Vitamin K, welches der Körper für die Bildung von Osteokalzin, einem Knocheneiweiß, benötigt. Darüber hinaus enthalten Spinat, Feldsalat und Co. große Mengen an Vitamin C, Vitamin A, Folsäure und Biotin.
Ergänzt wird das Angebot an regionalem Gemüse zudem durch die ersten frischen Kräuter. Neben Bärlauch gibt es jetzt auch Dill, Schnittlauch, Kerbel und Estragon frisch zu kaufen.
Ähnlich wie Blattspinat, Feld- und Endiviensalat enthalten frische Kräuter viele Vitamine und Mineralstoffe. Darüber hinaus werden Kräutern weitere positive Eigenschaften für die Gesundheit zugeschrieben. So sollen Dill und Estragon etwa die Verdauung anregen und Schnittlauch antibakteriell wirken.
Obst im April: Die Rhabarbersaison startet
Mit Rhabarber gibt es im April endlich das erste frische Obst der Saison. Streng genommen handelt es sich bei Rhabarber eigentlich um ein Gemüse, verwendet wird es hierzulande jedoch fast nur für Süßspeisen wie Kompott und Kuchen. Die rötlichen Stangen enthalten viele Mineralstoffe wie Kalium und Phosphor sowie Vitamin C und außerdem Ballaststoffe.
Allerdings enthält Rhabarber auch Oxalsäure. Diese kann, in großen Mengen aufgenommen, die Nieren schädigen. Deswegen sollte Rhabarber nicht roh gegessen werden. Durch Schälen und Kochen lässt sich der Oxalsäuregehalt allerdings verringern. Und durch die Kombination von Rhabarber mit Milchprodukten, etwa Quark oder Pudding, kann der Säuregehalt ausgeglichen und das Gemüse bekömmlicher gemacht werden.
Was ist sonst noch im April erhältlich:
Neben erntefrischem Gemüse und Obst sind im April auch viele Gemüsesorten, die aus der Einlagerung stammen. Folgendes Gemüse ist in diesem Monat als Lagerware erhältlich:
- Chinakohl
- Karotten
- Kartoffeln
- Knollensellerie
- Pastinaken
- Rote Bete
- Spitzkohl
- Weißkohl
- Wirsing
- Zwiebeln
An regionalem Obst aus Lagerbeständen finden sich im April nur Äpfel. Die Ankunft des Rhabarbers bringt also etwas Abwechslung ins saisonale Obstangebot.