Außen hui, innen pfui. Nicht selten strahlt das Auto von außen – und innen machen sich hartnäckige Flecken auf den Polstern breit. Denn der Alltag hinterlässt seine Spuren auf den Autositzen. Die Pfotenabdrücke des Hundes, verschütteter Kaffee, dazu Schokoflecken: Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, wird die unschönen – und leider oft hartnäckigen Flecken – auf den Autositzen kennen. Selbst Wasser kann auf Autositzen Flecken oder Ränder hinterlassen.
Die gute Nachricht: Fürs Reinigen der Autositze können Sie auf spezielle Schaumsprays für Autositze getrost verzichten. Die chemischen Inhaltsstoffe sind schädlich für die Umwelt und den Menschen. Sie können die Haut reizen und sogar Allergien auslösen. Viel umweltfreundlicher und mindestens genauso gut sind Hausmittel. Denn auch mit Essig, Rasierschaum und Feinwaschmittel können Sie Ihre Autositze problemlos reinigen.
Autositz reinigen – so geht's
Bevor Sie mit der Reinigung loslegen, gilt es, sämtliche persönliche Gegenstände wegzuräumen und das Auto gründlich auszusaugen, um es von Staub und Krümeln zu befreien. Am besten funktioniert das mit einem möglichst flachen Aufsatz, um auch in die Ritzen zu gelangen.
#1: Flecken auf den Autositzen entfernen mit Waschmittel
Feinwaschmittel für Textilien eignet sich auch für Flecken auf den Autositzen. Für die Behandlung eine kleine Menge Feinwaschmittel in heißem Wasser auflösen. Mit einer nicht zu harten Bürste das selbst gemischte Reinigungsmittel in den Stoff einbürsten. Dabei nicht nur den Fleck, sondern die ganze Fläche bearbeiten. So können Sie unschöne Ränder auf den Autositzen verhindern.
Mikrofasertücher eignen sich, um den gelösten Schmutz zu entfernen. Mit dem Tuch das feuchte Polster trockenreiben. Das letzte bisschen Restfeuchte lässt sich nicht mit dem Lappen entfernen. Damit der Sitz möglichst schnell trocknet, können Sie das Auto mit leicht geöffneten Scheiben an einem trocknen Ort abstellen.
Tipp: Es kann durchaus sein, dass Sie das Prozedere bei hartnäckigen Flecken ein oder zwei Mal wiederholen müssen.
#2: Essig zur Reinigung von Autositzen
Auch Essig hilft bei vielen Flecken, so auch bei Wasserrändern. Geben Sie ein paar Esslöffel Essig in lauwarmes Wasser und tupfen Sie die Mischung auf die Flecken. Ein paar Minuten einwirken lassen. Wer den scharfen Geruch von Essig nicht mag, kann auch Zitronenwasser verwenden.
Tipp: Essig hilft durch seinen scharfen Geruch übrigens auch, Ausdünstungen im Auto zu vertreiben.
#3: Autositz reinigen: Rasierschaum als günstiges Hausmittel
Ein Mittel, das bei Flecken auf Autositzen kleine Wunder bewirken kann, ist Rasierschaum. Er ist vor allem bei Fett- und Wasserflecken effektiv. Die Anleitung ist ganz einfach: Den Rasierschaum auf die Polster aufsprühen, 30 Minuten einwirken lassen und dann mit einem feuchten Lappen abtupfen.
Öko-Test rät: Verwenden Sie am besten einen Rasierschaum aus zertifizierter Naturkosmetik. Wir haben Rasierschaum getestet – hier die Ergebnisse:
Autositze aus Leder reinigen
Sitze aus Leder oder Kunstleder sind meist weniger anfällig für Flecken als Sitze mit Stoffbezug. Für die Behandlung von Flecken auf Leder gilt:
- Bei den meisten Flecken ist klares Wasser ausreichend.
- Das Leder bitte nicht zu stark reiben und rubbeln. Am besten eignet sich ein fusselfreier, weicher Lappen.
- Nach der Reinigung macht eine hochwertige Lederpflege Sinn.
Autositz reinigen: Tipps und Tricks
- Flecken möglichst schnell entfernen.
- Flecken möglichst nicht reiben, sondern frische Flecken vorsichtig mit einem Tuch aufnehmen.
- Verwenden Sie nicht zu viel Wasser.
- Behandeln Sie nicht nur den Fleck, sondern die ganze Fläche.
- Damit die Autositze gar nicht erst schmutzig werden, können Sie Schutzbezüge verwenden. Mittlerweile gibt es für alle gängigen Sitze passende Bezüge, die den Sitz schonen und problemlos in der Waschmaschine gewaschen werden können.
- Wenn Sie Kinder oder Ihren Hund auf der Rückbank transportieren, können Sie die Sitze einfach mit einer Decke schützen.
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