Textilien werden mit der Zeit einfach schmuddelig und müssen gewaschen werden. Aber welche dürfen in die Maschine? Gibt es ein Pflegeetikett mit Waschsymbolen ist die Antwort relativ leicht. Dabei gilt:
- Steht auf dem Etikett das Symbol mit der durchgestrichenen Waschschüssel (siehe Bild unten), heißt das: Bitte nicht waschen – höchstens reinigen lassen.
- Ist eine Hand in einer Wasserschüssel zu sehen, bedeutet das: nur Handwäsche erlaubt.
- Achtung, Verwechslungsgefahr: Ist auf dem Etikett ein durchgestrichener Kasten zu sehen, der eine Waschmaschine sein könnte, handelt es sich in Wirklichkeit um den Trockner – und bedeutet entsprechend: "Nicht trocknen".
- Sind auf dem Etikett die Buchstaben P, F oder W zu finden, ist die Kleidung ein Fall für die professionelle Reinigung. In diese Kategorie fallen viele Jacketts und Anzugshosen, Mäntel, Trachten und (Abend-)Kleider.
Nicht waschen: Was nicht in die Maschine darf
Ist das Pflegeetikett verlorengegangen, hat nie existiert oder ist unleserlich geworden? Keine Sorge: Wir haben Ratschläge, welche Textilien besser nicht in der Waschmaschine gereinigt werden sollten.
1. Leder: Viele Leder-Utensilien vertragen nicht einmal Wasserflecken – wie sollen sie da erst den Gang durch die Waschmaschine überstehen? Lederjacken, -hosen & Co. können sich bei Nässe, Hitze und mechanischer Reibung verziehen, verkratzen oder rissig werden. Deshalb sind Waschmaschine und Trockner hier tabu. Reinigen Sie Leder stattdessen mit einem feuchten Tuch oder bringen Sie es in die Reinigung.
2. Samt: Gleiches gilt für Samt. Das empfindliche Flor-Gewebe kann normalerweise nicht mechanisch gereinigt werden – was nicht bedeutet, dass man Samtkleidung nicht ausbürsten, ausklopfen oder ihr vorsichtig mit einem feuchten Lappen zu Leibe rücken kann.
3. Seide: Wo wir bei Samt sind, ist Seide nicht weit. Die Mode aus Raupenfäden oder künstlichen Filamenten wird am besten von Hand gewaschen. Ein Waschbecken mit lauwarmem Wasser und ein schonendes Waschmittel – am besten ein spezielles Seidenwaschmittel – sind hier die erste Wahl.
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4. Spitze/Spitzenbesatz: Die gute Nachricht: Viele Dessous, Blusen oder Nachtwäsche-Stücke aus Spitze oder mit Spitzenbesatz lassen sich laut Pflegeetikett im Feinwäsche-Programm der Waschmaschine reinigen. Wenn Sie allerdings sichergehen wollen, dass der empfindliche Zierstoff nicht beschädigt wird, sollten Sie auch hier auf die Handwäsche zurückgreifen.
5. Alles mit Schnüren, Kordeln und Bändeln, Schnallen, Haken und Ösen, Anhängern und Applikationen: Sämtliche genannten 'Anhängsel' haben das Problem, dass sie in der Maschine hängenbleiben und so dazu führen können, dass das Kleidungsstück einen Riss oder eine Beschädigung davonträgt. Aber auch andere Textilien, die in der Trommel an den Schnallen oder Haken hängenbleiben, können Schaden nehmen. Wer die Maschinenwäsche trotzdem wagen will, sollte das hakelige Stück deshalb am besten alleine waschen.
Ein Wäschebeutel schützt Empfindliches
Grundsätzlich eine gute Idee: empfindliche Stoffe oder Stücke mit Schnallen in einem Wäschenetz waschen. So ist nicht nur das Kleidungsstück selbst geschützt, auch die anderen Textilien in der Waschmaschine sowie die Maschine selbst können keinen Schaden davontragen.
6. Teppiche & Co.: Viele Vorleger, Läufer oder "Klofußumpuschelungen" (eine Wortschöpfung des Schriftstellers Max Goldt) können maschinengewaschen werden, wenn sie zum einen nicht zu groß sind und zum anderen aus einem geeigneten Material – wie Baumwolle oder Polyester – bestehen.
Wenn der Teppich Fransen hat, empfiehlt sich auch hier ein Wäschesack. Woll-Teppiche hingegen sollten von Hand gewaschen werden; größere Teppiche werden am besten in der Badewanne bei lauwarmen Wasser mit Seife gereinigt.
7. Naturwolle: An der Frage der Wollwäsche scheiden sich die Geister. Klar ist: Wird Tierwolle (zu) heiß gewaschen, läuft sie ein. Da Kleidung aus Wolle auch sonst empfindlich ist, sollte sie so selten wie möglich und so schonend wie möglich gewaschen werden. Oft reicht es auch einfach, Wollklamotten gründlich auszulüften, um Gerüche zu entfernen.
Ist eine Wäsche nicht mehr zu umgehen, bieten viele Maschinen einen speziellen Woll- oder Handwaschgang an; alternativ kommt die Handwäsche infrage. Tipp: Drücken Sie anschließend ein Handtuch auf das nasse Stück, um verbliebenes Wasser aufzusaugen. Anschließend nicht aufhängen, sondern flach trocknen, damit sich das gute Stück nicht verzieht. Handelt es sich um edle Wollstoffe wie Kaschmir oder Merino, kommt auch die Profi-Reinigung in Betracht.
Diese Dinge dürfen in die Maschine
Was hingegen häufig in der Waschmaschine gewaschen werden darf, sind Stoffschuhe und einige andere "Spezialfälle" – mehr dazu in: Schuhe waschen, Duschvorhänge waschen sowie Kopfkissen waschen.
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