Blütenpracht: So holen Sie noch mehr aus Ihren Blumenbeeten heraus

Autor: dpa / Redaktion (lp) | Kategorie: Freizeit und Technik | 08.07.2022

Üppig blühende Blumenbeete müssen kein Wunschtraum bleiben.
Foto: Ina Fassbender/dpa-tmn

In Ihrem Garten blüht es bereits schön, aber Sie wünschen sich noch mehr Farbpracht? Die Tipps helfen dabei, die Gestaltung Ihrer Blumenbeete zu optimieren. Denn jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um schon fürs nächste Jahr zu planen.

Der Höhepunkt der Gartensaison ist da: Die Blumenbeete sollten jetzt üppig grün sein, das Auge sollte viel Verschiedenes zu sehen bekommen – dafür kaum Boden. Zeit für eine Bilanz – und für die Planung, was man nächstes Jahr anders machen kann. Denn jetzt fällt besonders auf, wenn es Lücken im Blumenbeet gibt. Oder wenn eine wunderschöne Pflanze von Beet-Nachbarn verdeckt wird oder sie einfach nicht so recht zur Geltung kommen will.

Wenn Sie noch nicht richtig zufrieden mit Ihren Blumenbeeten sind, finden Sie hier einige Tipps, was Sie nächstes Jahr noch besser machen können.

Blumenbeete wie eine Bühne gestalten: die Leit-, Begleit- und Füllstauden

Haben Sie schon mal vom Prinzip der Leitstauden, Begleitstauden und Füllstauden gehört? Nicht jede Pflanze ist optisch dafür gemacht, im Mittelpunkt eines Beetes zu stehen. Aber erst durch sie kommt der Star in der Mitte zur Geltung – klar, er braucht eine Bühne.

Daher rät der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) im Staudenbeet zur Kombination der sogenannten Leit-, Begleit- und Füllstauden. Dieses Prinzip können Sie natürlich auf andere Beete übertragen.

Leitstauden sind höhere Pflanzen mit auffälligen Blüten, die das Beet optisch dominieren. Sie ordnet man am besten in kleinen Gruppen an, so der BGL. Begleitstauden passen zu den Leitstauden, ihr niedrigerer Wuchs und ihre unauffälligere Erscheinung geben ihnen aber eine Nebenrolle auf der Beet-Bühne.

Und dann sind da die Komparsen, die das Bild erst vervollständigen. Diese Rolle übernehmen die Füllpflanzen, etwa Bodendecker. Sie schließen Lücken und kaschieren Problemzonen, etwa kahle Stängel der Leitstauden.

Üppige Blumenbeete: Die 70/30-Regel für Gräser

Gräser sind eine tolle Ergänzung im Staudenbeet oder sie sind der Star in einem grasbetonten Garten. Für letzteren Fall raten die BGL-Landschaftsgärtner zur 70/30-Regel.

70 Prozent der Bepflanzung sind Gräser, auf den restlichen 30 Prozent stehen Pflanzen mit farbenfrohen Blüten. So sieht die Fläche nicht langweilig aus. das Praktische: Die Gräser füllen optisch die Lücken, wenn die Stauden verblüht sind.

Auf Kontraste im Beet setzen

Eine ebene Fläche kann sehr langweilig sein. Das Auge bleibt eher an Punkten hängen, die sich auch in ihrer Höhe oder Tiefe absetzen.

Daher können Sie Flächen, die unterschiedlich genutzt werden, nicht nur durch verschiedene Materialien oder Pflanzen optisch voneinander abtrennen, sondern auch durch Höhenunterschiede. So können Sie etwa ein Beet mit einer niedrigen Mauer etwas höher anlegen.

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Auch kleine Gärten brauchen großes Grün

Es liegt nahe, dass man für kleine Grundstücke nur kleine Pflanzen wählt. Doch auch bei wenig Platz können Sie Höhenunterschiede schaffen und optisch herausragende Leit-Pflanzen integrieren. So haben Sie mehr als einen blühenden Blickfang im Garten.

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