- Brokkoli enthält viel Vitamin C, Folsäure und Beta-Karotin. Das Gemüse ist außerdem reich an Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphat.
- Brokkoli ist relativ unkompliziert in der Pflege. Da er bis in den Herbst hinein immer neue Röschen ausbildet, lohnt es sich in jedem Fall, ihn im Garten anzubauen.
- Sie können Brokkoli entweder selbst säen oder pflanzfertige Setzlinge kaufen. Einsteigern empfehlen wir, im Gartencenter Setzlinge zu kaufen. Hier ist die Aussicht auf eine ertragreiche Ernte besser.
Brokkoli pflanzen: Der optimale Standort
Wer für seinen Brokkoli den richtigen Standort gefunden hat, hat die größte Hürde beim Pflanzen von Brokkoli eigentlich schon geschafft. Denn in Sachen Standort ist das grüne Kohlgemüse wählerisch; was die Pflege betrifft, ist der nahe Verwandte des Blumenkohls dagegen unkompliziert und pflegeleicht.
Brokkoli liebt als sogenannter Starkzehrer einen nährstoffreichen, kalkhaltigen Boden, der viel Wasser speichern kann. Zudem sollte der Standort für Ihre Brokkolizucht sonnig und windgeschützt sein.
Brokkoli vorziehen oder direkt ins Beet säen?
Wenn Sie Brokkoli selbst säen möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten:
- Im frühen Frühjahr können Sie ihn indoor aussäen.
- Ab Mai dürfen Sie die Samen nach den Eisheiligen direkt ins Freiland-Beet ausbringen.
Wenn Sie den Brokkoli schon im März säen und drinnen keimen lassen, ist ein sonniger Platz – zum Beispiel auf dem Fensterbrett – wichtig.
Möchten Sie den Brokkoli draußen ins Beet säen, sollten Sie warten, bis die Zeit des Nachtfrosts vorbei ist und die Tage wärmer werden: Brokkoli keimt erst bei Temperaturen von 15 bis 20 Grad. Lockern Sie den Boden für die Saat auf und graben Sie kleine Pflanzlöcher. In jedes Pflanzloch kommen drei bis vier Samen. Nach dem Keimen der Brokkolipflanzen sollten Sie bei jedem Pflanzloch die schwächsten Pflanzen entfernen und jeweils nur die stärkste stehen lassen.
Brokkoli säen
Hier die wichtigsten Fakten für die Saat von Brokkoli:
- Saattiefe: 0,5 bis 1 Zentimeter
- Vorziehen: Schon ab Januar bis März / Umpflanzen ins Freiland dann im Mai
- Aussäen direkt ins Freiland-Beet: ab Mitte/Ende Mai
- Keimdauer: ca. 1 Woche
- Ideale Keimtemperatur: 15 bis 20 Grad
- Pikieren: Nach dem Keimen sollten Sie die kleinen Brokkolipflänzchen in 5 Zentimeter große Töpfe umsetzen.
- Erntereif: nach 2 bis 3 Monaten
Brokkoli pflanzen: Ab Mai ins Freiland
Mitte, Ende Mai dürfen Sie den Brokkoli ins Freiland-Beet pflanzen. Achten Sie darauf, dass der Wurzelballen gut mit Erde bedeckt ist. Idealer Pflanzabstand: 40 bis 50 Zentimeter.
Lockern Sie den Boden und geben Sie Kompost mit ins Pflanzloch, damit die kleinen Pflanzen für die erste Zeit des Wachstums gut mit Nährstoffen versorgt sind. Eine Mulchschicht schützt den Boden vor zu schneller Austrocknung.
Brokkoli pflegen: Wasser und Nährstoffe
Brokkoli benötigt viel Wasser und eine gute Nährstoffversorgung. Staunässe sollten Sie unbedingt vermeiden.
Düngen Sie Ihre Brokkolipflanze sechs Wochen nach dem Pflanzen mit organischem Dünger, dann wird aus dem kleinen Pflänzchen bald stattlicher Brokkoli mit einer großen Blüte.
>> Weiterlesen: Pflanzendünger selber machen – aus Kaffeesatz, Eierschalen und Zwiebelschalen
Brokkoli-Schädlinge
Leider gibt es auch einige Schädlinge, die Brokkoli mögen. Zu den wichtigsten Kohlschädlingen gehören die Kohlhernie (eine Pilzerkrankung), die Kohlfliege (ihre Larven schädigen den Brokkoli) und der Kohlweißling (die Raupen fressen vor allem die Blätter des Brokkoli). Mit diesen Tipps schützen Sie Ihren Brokkoli vor Schädlingen:
- Wechseln Sie den Standort von Brokkoli und anderen Kohlpflanzen jährlich. Erst im vierten Jahr darf Kohlgemüse wieder am selben Platz wachsen.
- Senken Sie den pH-Wert des Bodens durch die Zugabe von Kalk, um den Brokkoli vor Pilzbefall zu schützen.
- Häufen Sie rund um den Strunk der jungen Pflanzen Erde an. Das hält Kohlfliegen fern.
- Mit einem Insektenschutznetz können Sie den Brokkoli vor Schädlingen wie dem Kohlweißling schützen.
Brokkoli ernten
Nach etwa zwei Monaten ist der Brokkoli reif für die Ernte. Was wir als Brokkoli essen, sind übrigens die Blütenknospen der Brokkolipflanze.
Den richtigen Zeitpunkt für die Ernte erkennen Sie daran, dass die Rose schön groß gewachsen ist. Die Knospen sollten noch fest und nicht geöffnet sein. Wenn sich die Knospen der Hauptblüte gelblich verfärben und öffnen, haben Sie den idealen Zeitpunkt verpasst, der Brokkoli bekommt durch eine zu späte Ernte einen stark kohligen Geschmack.
Schneiden Sie den Brokkoli plus ungefähr zehn bis 15 Zentimeter des Strunks mit einem scharfen Messer ab und lassen Sie die Pflanze selbst stehen. Aus der verbleibenden Pflanze wachsen bis in den Herbst hinein neue Röschen.
Im Kühlschrank hält Brokkoli nur wenige Tage. Sie sollten ihn deshalb rasch verzehren – oder einfrieren. Fürs Einfrieren sollten Sie den Kohl in kleine Stücke teilen und kurz in kochendem Wasser blanchieren. Wenn der Brokkoli abgekühlt ist, darf er eingefroren werden. Wenn Sie den Brokkoli schonend dämpfen (blanchieren), bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten und zerkochen nicht.
Wenn Sie sich fragen, ob man Brokkoli auch roh essen kann, hier finden Sie die Antwort:
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