Sind die Patronen von Tintenstrahldruckern oder die Tonerkartuschen von Laserdruckern leer, liegt auf der Hand: Nachschub muss her. Aber was ist mit der alten Patrone oder Kartusche?
Der Weg in den Restmüll scheidet aus vielen Gründen aus. Denn so ist weder eine Weiternutzung im Ganzen noch eine Verwertung von einzelnen Bauteilen möglich. Zudem haben Tonerkartuschen und Tintenpatronen, in denen meist auch elektronische Bauteile wie Chips stecken, nach dem Elektrogesetz ohnehin nichts im Hausmüll verloren.
Druckerpatronen entsorgen: Diese Möglichkeiten gibt es
Also gilt es, für die Umwelt und oft auch fürs eigene Portemonnaie, ein wenig genauer hinzuschauen. Diese Möglichkeiten kommen in Betracht:
- Wiederbefüllen: In vielen Städten finden sich Drucker- und Tintenshops, die leere Patronen und Kartuschen relativ günstig mit für den jeweiligen Drucker geeigneter Tinte oder geeignetem Toner wiederbefüllen.
- Verkaufen: Es gibt etliche Ankauf-Dienstleister, die sich leicht per Online-Suchmaschine finden lassen. Je nachdem wie rar oder verbreitet eine bestimmte Patrone oder Kartusche ist, kann man dafür wenige Cent oder auch einige Euro erhalten. Selbst wenn gar kein Geld geboten wird, sollten die Dienstleister wenigstens den Versand bezahlen.
- Einschicken: Ansonsten nehmen fast alle Druckerhersteller die Original-Patronen und -Kartuschen aus ihrer eigenen Produktion kostenlos zurück. Dafür stellen sie in aller Regel frankierte Rücksendeumschläge oder Paketlabel zur Verfügung, die man auf den Webseiten der Unternehmen anfordern kann.
- Recyceln: Kommunale Sammelstellen wie Recyclinghöfe, Wertstoffhöfe oder Schadstoffmobile nehmen Patronen und Kartuschen an. Zum Teil gibt es dort auch die Rote Tonne extra für Patronen und Kartuschen sowie CDs, DVDs und Blu-Rays. Für dieses System werden 55 Prozent Wiederverwendung und 30 Prozent stoffliche Verwertung versprochen.
- Abgeben: Zu guter Letzt kann man seine leeren Patronen und Kartuschen als Elektroschrott auch einfach beim Händler abgeben, und zwar kostenlos. Das geht nicht nur bei Technikmärkten, sondern auch bei großen Lebensmittelmärkten oder Discountern, die Elektroartikel verkaufen, erklären die Verbraucherzentralen.
Auch der Online-Handel ist zur kostenlosen Rücknahme verpflichtet. Dieser Weg lohnt sich gegenüber den vielen anderen Alternativen aber nur bedingt, weil hier Transportkosten in Rechnung gestellt werden dürfen.
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