Nüsse sind gesund – für uns Zweibeiner, aber auch für unsere Vierbeiner. Nüsse enthalten reichlich gesunde Fettsäuren und versorgen uns mit Mineralien und Vitaminen (vor allem Vitamine aus der B-Gruppe und Vitamin E) sowie Kalium, Natrium, Magnesium und Phosphor.
Die allermeisten Nüsse werden von Hunden gut vertragen – es gibt aber auch einige Sorten, die Ihr Hund nicht fressen sollte. Sie enthalten für das Tier giftige Inhaltsstoffe, die schon bei einigen wenigen Früchten zum Tod führen können.
Und gerade jetzt im Herbst, wenn Nüsse wie Wal- und Haselnüsse sowie Nussfrüchte wie Kastanien, Bucheckern und Eicheln von den Bäumen fallen, ist es wichtig, dass Sie genau Bescheid wissen, welche Ihr Vierbeiner auf keinen Fall fressen darf.
Diese Nüsse und Nussfrüchte sind giftig für Hunde
Es gibt deshalb einige Nusssorten, die Hunde auf keinen Fall fressen dürfen. Lassen Sie Ihren Hund beim Gassigehen keine herumliegenden Walnüsse, Eicheln, Rosskastanien oder Bucheckern fressen. Es droht die Gefahr einer Vergiftungen.
Diese Nüsse und Nussfrüchte sind für Hunde absolut tabu:
- Bittermandeln
- Bucheckern
- Eicheln
- Macadamianüsse
- Muskatnuss
- Rosskastanien
- unreife Walnüsse; Walnüsse mit Schale
Nüsse für Hunde – das sollten Sie wissen
- Einige Nüsse dürfen Hunde fressen (mehr dazu weiter unten) Aber: Nüsse enthalten viel Fett und sind damit auch für Vierbeiner kleine Kalorienbomben und können zu Übergewicht führen. Fettreiche Lebensmittel können bei Hunden zudem zu Magen-Darm-Problemen und einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) führen.
- Deshalb Nüsse immer nur in kleinen Portionen verfüttern und nur an Hunde, die sich viel bewegen und einen guten Kalorienumsatz haben.
- Wenn Sie Ihrem Hund Nüsse geben wollen, starten Sie vorsichtig, denn auch Hunde können allergisch auf Nüsse reagieren. Testen Sie mit einer kleinen Menge, ob Ihr Hund Nüsse verträgt. Anzeichen für eine Allergie sind Bauchschmerzen, Juckreiz und ein Anschwellen der Schleimhäute.
- Nüsse für Hunde sollten immer naturbelassen sein, das heißt nicht gesalzen, gezuckert oder gewürzt.
- Gut zu wissen: Viele Nüsse haben für Hunde eine problematische Größe: Sind sie zu klein, können sie schwer oder gar nicht zerkaut werden. Werden sie unzerkaut geschluckt, können sie in der Speiseröhre hängen bleiben oder im Magen-Darm-Trakt zu Problemen führen. Mischen Sie Nüsse am besten gehackt oder gemahlen unters Hundefutter.
Walnüsse für Hunde
Hunde dürfen Walnüsse fressen – aber nur, wenn sie reif und geschält sind. Unreife, ungeschälte Nüsse können von einem für Hunde gefährlichen Pilz befallen sein. Der Schimmelpilz, der auch Eicheln befallen kann, kann für Hunde tödlich sein. Lassen Sie Ihren Hund beim Gassigehen auf keinen Fall ungeschälte Walnüsse aufbeißen und fressen.
Dürfen Hunde Mandeln essen?
Beim Füttern mit Mandeln ist Vorsicht geboten: Süße Mandeln sind für Hunde okay, nicht aber Bittermandeln. Süßmandelbäume können vereinzelt Bittermandeln tragen, optisch lassen sich die beiden Sorten nicht voneinander unterscheiden. Bittermandeln sind wegen des enthaltenen Amygdalins für Hunde giftig. Mandeln enthalten jede Menge Vitamine, Folsäure, Magnesium und Kalium.
Esskastanien für Hunde
Esskastanien (Maronen) enthalten deutlich weniger Fett, kein Gluten und sind auch für empfindliche Hunde gut verträglich. Darüber hinaus sind Esskastanien reich an Vitamin B, Mineralien und Spurenelementen. Allerdings sollte Ihr Hund Maronen auf keinen Fall roh und im Ganzen fressen.
Rosskastanien können schon in kleinen Mengen gefährlich für Hunde sein und in größeren Mengen tödlich enden. Hier erfahren Sie, wie Sie Maronen und Rosskastanien unterscheiden:
Dürfen Hunde Cashewkerne essen?
Ja, aber wie bei anderen Nüssen gilt auch hier: nur in Maßen und nur die ungesalzene Version. Cashewkerne sind aufgrund der enthaltenen Ballaststoffe und Omega-3-Fettsäuren gesund.
Sind Pistazien für Hunde erlaubt?
Pistazien sind reich an Vitamin B und Kalium, sie sind generell nicht schädlich für Hunde. Sie enthalten jedoch häufig Schimmelsporen, die für Hunde (und natürlich auch für Menschen) schädlich sind. Hunde reagieren auf den Schimmelpilz allerdings stärker als Menschen. Wenn Sie Ihrem Hund Pistazien zu fressen geben, sollten diese frisch und geschält sein.
Erdnüsse für Hunde
Erdnüsse sind für Hunde prinzipiell gut verträglich und wegen ihrer gesunden Inhaltsstoffe (Eiweiß, Zink, Magnesium) auch ein wertvoller Snack. Erdnüsse sollten Sie nicht an herz- oder nierenkranke Hunde füttern.
Gut zu wissen: Erdnüsse können allerdings leicht Allergien auslösen.
Haselnüsse für Hunde
Hunde dürfen durchaus Haselnüsse essen, die mit viel Eiweiß, Kalzium, Kalium und Vitaminen punkten.
Gut zu wissen: Wie bei Erdnüssen gilt auch bei Haselnüssen: Die Nüsse können eine Allergie auslösen. Deshalb die Nüsse nur in kleinen Portionen und vorsichtig füttern.
Kokosnüsse für Hunde
Der Vorteil der Kokosnuss, die eigentlich keine Nuss, sondern eine Steinfrucht ist: Sie ist gesund, enthält aber nicht so viel Fett. Zudem stecken in ihr B-Vitamine, Vitamin E, Biotin und Folsäure.
Kokosöl wird häufig zur Zeckenabwehr und gegen Würmer eingesetzt.
Leckerli statt Nüsse
Viele Nusssorten sind für Hunde unproblematisch, bergen aber einige Gefahren: Angefangen von Schimmelsporen über mögliche Allergien bis zum Risiko, in der Speiseröhre stecken zu bleiben.
Deshalb der Tipp: Wenn Sie Ihren Hund mit einem kleinen extra Snack verwöhnen möchten, geben Sie ihm lieber spezielle Hundeleckerli. Grundsätzlich müssen Sie sich aber keine Sorgen machen, dass ein gesunder Vierbeiner zusätzliche Vitamine oder Mineralstoffe benötigt: In einem artgerechten, ausgewogenen Hundefutter ist in der Regel alles enthalten, was ein Hund braucht.