- Um Fliegen zu vertreiben, müssen Sie zu keinen chemischen Helfern greifen. Bestimmte Pflanzen oder Düfte vertreiben Stubenfliegen auf natürliche Weise.
- Damit die Fliegen gar nicht erst angelockt werden, sollten Sie keine Essensreste offen stehen lassen.
Ob sie umhersurren, sich auf Nahrungsmitteln oder gar in unserem Gesicht niederlassen: Stubenfliegen können nicht nur lästig sein, sondern auch Krankheiten übertragen. Fliegen lassen sich auf Kot und toten Tieren nieder und sammeln dabei Bakterien – mit denen sie dann wieder auf unseren Lebensmitteln landen.
Zwar dauert das Leben einer Stubenfliege nur wenige Wochen, aber in dieser Zeit kann sie bis zu 1.000 Eier ablegen. So kann schnell eine richtige Plage entstehen, wobei Fliegen als Brutstätten Müll, Kompost und Exkremente bevorzugen.
Düfte als Hausmittel gegen Fliegen
Bestimmte Düfte können lästige Insekten vertreiben. Es gibt zwei Wege, wie Sie gegen Fliegen vorgehen können:
1. Natürliche Duftbarriere gegen Fliegen: Bestimmte Pflanzen sind besonders wirkungsvoll gegen Fliegen. Hierzu gehören Geranien, aber auch Nutzpflanzen wie Lavendel, Basilikum oder Tomaten. Wer diese als natürliche Duftbarriere auf der Terrasse, dem Balkon oder auch nur in Blumenkästen auf dem Fensterbrett anpflanzt, hält sich zumindest einen Teil der Fliegenplage vom Hals.
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2. Ätherische Öle gegen Fliegen: Sie können auch ätherische Öle und Duftkissen als wirkungsvolles Hausmittel gegen Stubenfliegen einsetzen. Besonders eignen sich dazu Eukalyptus- oder Lavendelöl. Einfach ein paar Tropfen auf ein Duftkissen träufeln oder in die Duftlampe geben – und schon suchen die Fliegen mit etwas Glück das Weite. Mit ätherischen Ölen lassen sich übrigens nicht nur Fliegen vertreiben, auch andere Insekten wie Wespen oder Mücken können Sie damit in die Flucht schlagen.
Fliegen vorbeugen statt Fliegen vertreiben
Wo Fliegen sich nicht wohl fühlen, tauchen sie gar nicht erst auf. Wenn Sie also Fliegen loswerden wollen, heißen Sie sie am besten gar nicht erst willkommen. Einfache Maßnahmen können hier schon viel bewirken.
- Speisereste: Halbvolle Gläser, Speisereste in der Küche oder unverpackte Lebensmittel sind wahre "Fliegenfallen". Gerade in den Sommermonaten gilt: Lieber nichts stehenlassen.
- Faulendes Obst: Aufgrund der entstehenden Feuchtigkeit ist faulendes Obst eine ideale Brutstätte für Stubenfliegen und damit unwiderstehlich. Erste Larven können hier bei Raumtemperatur schon nach acht Stunden schlüpfen. Daher gilt: Obstschalen regelmäßig überprüfen.
- Mülleimer: Ein gefüllter Mülleimer ist für die Stubenfliege wie eine Einladung zum Büffet. Eine einfache Möglichkeit, den Fliegen im Müll entgegenzuwirken: Den Mülleimer in kürzeren Abständen leeren und regelmäßig reinigen. Auch luftdichte Mülleimer helfen.
- Fliegengitter: Ein einfaches, altes und praktisches Mittel gegen Insekten aller Art sind Fliegengitter. Sie können direkt beim Fensterkauf darauf achten – oder später nachrüsten.
Eine Fliegenfalle bauen
Ein Fliegenfänger lässt sich mit natürlichen Mitteln selbst bauen. Sie benötigen: Mehrere Streifen Zeitungspapier, etwa zwei bis drei Zentimeter breit, etwas Honig, ein Pinsel und etwas Schnur.
Anleitung für die selbst gebastelte Fliegenfalle:
- Mit der Schnur binden Sie die Zeitungspapierstreifen an einem Ende zusammen, sodass eine Art Wedel entsteht. Die Schnur dient auch zur Befestigung.
- Tragen Sie mit dem Pinsel eine dünne Honigschicht auf das Papier auf. Der Honig soll nicht tropfen. Die Fliegen werden von dem süßen Geruch angelockt und bleiben beim Landen an der Falle kleben.
Vorsicht: Gefangene Insekten verenden. Tierfreunde versuchen, Fliegen mit einem Glas zu fangen und dann aus dem Fenster in die Freiheit zu entlassen.