Gartenmöbel ölen: Worauf Sie beim Ölen von Holz achten sollten

Autor: Christian Ippach | Kategorie: Freizeit und Technik | 08.03.2024

Gartenmöbel richtig ölen: Worauf Sie achten müssen
Foto: Shutterstock/fotoknips

Holzöle sorgen dafür, dass unlackierte Gartenmöbel nicht verwittern und grau werden. Leider enthalten die Öle häufig flüchtige Stoffe aus Lösemitteln und weitere problematische Zusätze. Darauf sollten Sie beim Einölen der Gartenmöbel achten.

Endlich wieder draußen sitzen! Doch unlackierte Gartenmöbel aus Holz können die Freude trüben, weil sie über die Jahre grau und unschön werden. Schuld daran sind die UV-Strahlung und die Feuchtigkeit. Öle für Außenhölzer sollen die Möbel in neuem Glanz erstrahlen lassen. 

Wann sollte man Gartenmöbel ölen?

Wenn Sie lange Freude an Ihren Gartenmöbeln haben möchten, sollten Sie regelmäßig ölen: Am besten einmal im Frühjahr – also jetzt – und einmal zum Ende der Saison im Herbst.

Zeichen, dass es höchste Zeit ist, die Gartenmöbel zu ölen, sind …

  • Das Holz vergraut langsam.
  • Die Oberfläche der Möbel wirkt rauer.
  • Wasser perlt von der Holzoberfläche nicht mehr ab.

Gartenmöbel richtig ölen

1. Säubern und erster Schliff: Vergraute Gartenmöbel mit harter Bürste und Seifenlauge abwaschen, starke Verschmutzungen abreiben, Oberfläche entstauben und in Faserrichtung anschleifen (Körnung 100 und höher).

2. Erste Ölung: Öl zügig mit Pinsel auftragen, auf gesamter Oberfläche verteilen und abschließend noch mal in Faserrichtung verstreichen, damit das Öl gut einzieht. Tragen Sie beim Ölaufstrich wasserdichte Arbeitshandschuhe.

3. Trocknen: Ölreste nach angegebener Einwirkdauer (meist 15 Minuten) mit einem sauberen, fusselfreien Lappen von der Oberfläche entfernen, bis keine glänzenden Stellen mehr erkennbar sind; anschließend trocknen lassen (meist 12 bis 24 Stunden).

Frisch geölte Gartenmöbel sehen fast wie neu aus.
Frisch geölte Gartenmöbel sehen fast wie neu aus. (Foto: Shutterstock/elisa galceran garcia)

4. Schleifen: Unbehandelte Hölzer benötigen oft mehrere Ölaufträge. Zwischenschliffe mit feineren Schleifpapieren oder -vliesen (Körnung 220 und höher) in Faserrichtung vornehmen. Atemschutzmaske tragen.

5. Zweite Ölung: wie die erste Ölung; die Holzfaser soll vollkommen gesättigt sein. Das ist dann der Fall, wenn kein weiteres Öl mehr in die Oberfläche einzieht. Lackierte oder gestrichene Hölzer eignen sich eher nicht für spätere Ölbehandlungen, da die Beschichtung meist die Poren verstopft. Auch bei abgeschliffener Oberfläche kann das Öl dann nicht richtig einziehen.

Wichtig: Ölgetränkte Lappen entweder entsorgen oder in nicht brennbaren, luftdichten Behältern (wie Metalldosen oder Schraubgläsern) aufbewahren.

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